"Werwölfe" in der ARD

"Ein modernes Genre": Michael Kessler verteidigt Reality-TV im Ersten

13.08.2025 von SWYRL

Reality-TV war bisher nur bei privaten Fernsehsendern zu sehen. Mit "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" bei der ARD ist das Format nun im öffentlich-rechtlichen Rundfunk angekommen. Im Interview mit "web.de" erklärte Moderator Michael Kessler, warum er das für einen "guten Schachzug" hält.

Reality-Formate wie "Die Bachelors" oder "Beauty and the Nerd" waren in Deutschland bisher nur bei privaten Sendern zu sehen. Mit der neuen Show "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" will die ARD nun die große Nachfrage nach Reality-TV bedienen. Als Moderator konnte man Michael Kessler gewinnen, der im Interview mit "web.de" Vorbehalte gegen das Experiment im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausräumen will.

In den Augen des Komikers sei es ein "guter Schachzug von der ARD, das Feld nicht immer nur den anderen zu überlassen." Er verweist auf die Beliebtheit des Genres bei den Zuschauerinnen und Zuschauern und darauf, dass die öffentlich-rechtlichen Sender auch "Heimat von Thriller, Krimi und Family-Entertainment" sind. Entsprechend frage er sich schon lange: "Warum findet das eigentlich nie bei den Öffentlich-Rechtlichen so richtig statt?"

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Michael Kessler legt Wert auf die Unterschiede: "Es ist nicht das gängige Reality-Personal"

Für Kessler ist der Schachzug auch ein notwendiger Innovationsschritt, um vor allem ein jüngeres Publikum zu erreichen. Laut Statista sind die Zuschauerinnen und Zuschauer der ARD im Schnitt etwa 64 Jahre alt. "Reality ist ein modernes Genre", so der Moderator des neuen ARD-Formats. Daher musste der Schluss für die Runfunkanstalten sein: "Wir machen das jetzt auch, aber anders als die anderen."

In diesem Sinne legt der Komiker Wert auf die Unterschiede. So übernehme die ARD zwar die grundsätzliche Reality-TV-Formel, "aber es ist nicht das gängige Reality-Personal, das wir aus anderen Sendern kennen." Man setze stattdessen auf Qualität. Für "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" habe man stattdessen für die gefragten Täuschungsmanöver qualifizierte Personen von Psychologe bis Pokerspielerin gewinnen können. Für Kessler liegt hierin die Innovation der ARD: "Das ist irre, dass die jetzt genau in so einem Format mitspielen."

In "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung", das auf dem Gesellschaftsspiel "Die Werwölfe von Düsterwald" basiert, versuchen 13 Spielerinnen und Spieler die drei Werwölfe unter sich zu enttarnen, bevor sie die anderen töten können. Das neue Format, moderiert von Michael Kessler, startet am 25. September in der ARD-Mediathek und am 2. Oktober im linearen Fernsehen um 22.50 Uhr.

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