"Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" - Do. 02.10. - ARD: 22.50 Uhr

Die ARD macht jetzt auch Reality-TV

21.09.2025 von SWYRL/Susanne Bald

Die ARD möchte auch die jüngere Zielgruppe ansprechen und steigt ins Reality-TV ein. Die Spielshow "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" basiert auf einem Gesellschaftsspiel, das zuvor bereits in Frankreich erfolgreich als TV-Show adaptiert wurde. Michael Kessler fungiert als Erzähler.

Quiz-, Schlager- und Satireshows kennt man von der ARD, Spielshows wie "Klein gegen Groß" auch. Aber Reality-TV? Das ist völlig neues Terrain für die alte Dame. Und in der Tat würde man "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" wohl eher bei einem Sender wie RTL verorten, nicht zuletzt aufgrund der Parallelen zu Reality-Show "Die Verräter - Traue Niemandem!" Die ersten beiden Folgen sind am späten Donnerstagabend, 2. Oktober, in der ARD zu sehen. Wer alle zwölf Ausgaben linear verfolgen möchte, kann dies im BR-Fernsehen tun. Ab Dienstag, 7. Oktober, werden dort wöchentlich am späten Abend je vier Folgen am Stück ausgestrahlt. Premiere feiert die Show allerdings in der ARD Mediathek: Hier sind bereits ab Donnerstag, 25. September, wöchentlich je vier Folgen am Stück abrufbar.

"Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung" basiert auf dem preisgekrönten französischen Gesellschaftsspiel "Die Werwölfe von Düsterwald" (2001). 2024 wurde es in Frankreich nicht nur als Film adaptiert, sondern auch als Realityshow "Les Loups-Garous". Die nun startende deutsche Adaption der Show wurde von ITV Studios Germany für die ARD Mediathek unter Federführung des BR im Auftrag von ebendiesem sowie von SWR und WDR in Frankreich produziert. Schauspieler und Comedian Michael Kessler ist als Erzähler aus dem Off dabei. Unter den (nicht prominenten) Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Show sind eine Soldatin, ein Schachgroßmeister und ein Mentalist, heißt es von Seiten der ARD.

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Drei Werwölfe im Schafspelz

Und darum geht es: In einem Dorf tief im Wald wohnen 13 Menschen. Aber sind es wirklich Menschen? Denn jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin wird ohne das Wissen der anderen anfangs eine Rolle zugeteilt: zehnmal Mensch, dreimal Werwolf. Niemand weiß: Ist mein Nachbar wirklich der nette Kerl, oder ist er ein Werwolf im Schafspelz? Die drei Werwölfe haben die Aufgabe, nachts Dorfbewohner zu eliminieren, ohne dabei enttarnt zu werden. Die anderen wiederum müssen herausfinden, wer sie tagsüber belügt und manipuliert. Dem Sieger oder der Siegerin winken 25.000 Euro Preisgeld.

Michael Kessler kommentiert das Geschehen aus dem Off und hält sich laut ARD für diese Rolle gut gewappnet: "Hier geht's nicht nur um Lügen - sondern darum, wer sie erkennt. Als alter Wolf im Showbusiness ist mir das bestens vertraut. Ich bin mittendrin, wenn Wahrheit und Täuschung aufeinanderprallen, um mit meiner Stimme durch das Dickicht zu führen."

Auf die Frage, warum die ARD jetzt plötzlich Reality-TV mache, sagte Kessler im Gespräch mit web.de: "Viele Zuschauer und Zuschauerinnen wollen das, viele Zuschauer und Zuschauerinnen gucken das. Und es heißt auch immer wieder, die ARD wäre zu wenig innovativ und hätte kein Programm für jüngere Menschen. Reality ist ein modernes Genre, ein modernes Format. Es gibt einen Bedarf. Wenn ich ARD-Chef wäre, würde ich das genauso machen."

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