31.10.2025 von SWYRL
Eine Straße durch ein dichtes, menschenleeres Waldstück in Bayern wurde unter die zehn gruseligsten Straßen Europas gewählt. Der Legende nach soll dort eine mysteriöse in weiß gekleidete Frau ihr Unwesen treiben und für Unfälle sorgen.
Pünktlich zu Halloween hat die Autovermietungs-Vergleichswebsite "DiscoverCars" die zehn gruseligsten Straßen in Europa gewählt. Mit dabei ist auch eine Straße in Deutschland. Besonders unheimlich kann demnach eine Fahrt auf der Staatsstraße 2080 zwischen Schwaberwegen und Ebersberg werden.
Die Straße führt direkt durch den Ebersberger Forst. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit ist hier Gänsehaut garantiert. Auf Social-Media-Plattformen berichten Autofahrerinnen und Autofahrer immer wieder von unheimlichen Begegnungen mit einer mysteriösen Frau in Weiß, die in dem Wald ihr Unwesen treiben soll.
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Die Legende von der weißen Frau
Es ist dunkel, hier und da bahnt sich ein wenig Mondlicht seinen Weg durch die Baumkronen und scheint auf den Asphalt. Links und rechts am Straßenrand ist finsterer Wald, das Licht der Scheinwerfer wird von vereinzelten Nebelschwaben geschluckt. Mehrere Kilometer erstreckt sich die Staatsstraße 2080 durch den Forst, Abends und Nachts ist sie menschenleer. Nur selten begegnet man einem anderen Fahrzeug. Das alleine könnte schon bei manchen für Gänsehaut sorgen. Doch möglicherweise lauert da noch etwas anderes im Dickicht: Immer wieder gibt es auf Social-Media-Plattformen Berichte von einer mysteriösen, ganz in weiß gekleideten Frau am Wegesrand.
Wer die Frau ist und woher sie kommt, weiß niemand. Der Legende nach soll auf der Straße eine Frau von einem Auto erfasst worden sein. Angeblich zog der Fahrer die Verletzte ins Gebüsch und beging anschließend Fahrerflucht. Heutzutage soll diese Frau Autofahrenden nachts am Straßenrand auflauern und um eine Mitfahrgelegenheit bitten. Wer sie einsteigen lässt und mitnimmt, dem passiert nichts und die Frau verschwindet wieder. Wer jedoch nicht anhält und weiter fährt, der soll schon bald in einen Unfall verwickelt werden. Angeblich soll die Gestalt auf der Suche nach dem Unfallverursacher sein. Ihr Motiv: Rache.
Tatsächlich soll es viele Autounfälle gegeben haben
Das einzige, was sich tatsächlich am Straßenrand auf dem Weg durch den Forst findet, ist eine kleine, weiße Hubertus-Kapelle. Und unweit dieser soll sich damals der verhängnisvolle Unfall zugetragen haben. In der Polizeistatistik ist laut "Süddeutscher Zeitung" nichts über einen Autounfall verbucht. Aber welcher Fahrerflüchtige meldet schon einen Unfall bei der Polizei?
Laut dem Kreisheimatpfleger Markus Krammer habe es dort allerdings bis in die 80er-Jahre hinein immer wieder Autounfälle gegeben. 1985 soll gar ein Auto die kleine Kapelle gerammt haben. Ist an der Legende also doch etwas dran? In jüngster Zeit gab es jedenfalls keine weiteren Autounfälle. Alles was bleibt, sind die Berichte von Autofahrerinnen und Autofahren. Wer es sich traut, kann der Legende ja selber auf den Grund gehen. Und gibt es dafür einen besseren Zeitpunkt als Halloween?
Die gruseligsten Straßen Europas im Überblick
Wem das nicht an Nervenkitzel ausreicht, der kann es ja mal auf den anderen Straßen probieren, die laut "DiscoverCars" zu den Top Ten der gruseligsten Straßen in Europa gehören:
D7 von Caen nach Luc-sur-Mer in der Normandie
die Straße vom Penteli-Berg zur Davelis-Höhle nähe Attika in Griechenland
Kinmount Straight in Schottland
Stocksbridge Bypass in South Yorkshire in England
A229 bei der Ortschaft Blue Bell Hill in England
B3212 in Dartmoor in Devon in England
Old Tramore Road in Waterford in Irland
Straße nach Montpelier Hill im County Dublin in Irland


