11.08.2025 von SWYRL/Rachel Kasuch
In puncto Geld bevorzugt der britische Oscar-Preisträger Julian Fellowes die Mentalität der US-Amerikaner. Dort müsse man sich "immer wieder unter Beweis stellen", erklärte der Serienmacher nun in einem Interview.
Schon lange gilt: Geld regiert die Welt. Julian Fellowes, der renommierte Schöpfer und Autor der Erfolgsserie "Downtown Abbey", hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, die New Yorker High Society des 19. Jahrhundert genauer unter die Lupe zu nehmen. Am Montag, 11. August, läuft nun das Finale der dritten Staffel von "The Gilded Age" - in Deutschland zu sehen bei Sky Atlantic und WOW. Schon vor der Ausstrahlung der letzten Folge hat die Serie grünes Licht für eine vierte Staffel bekommen.
Fellowes, selbst britischer Lord, sieht deutliche Parallelen zwischen seiner Geschichte und der Realität. "The Gilded Age" zeigt eine Welt, in der nichts vererbt wird, sondern alles erkämpft werden muss. "Amerika ist kein Land, in dem man etwas vererbt bekommt. Es ist anders in den USA. Hier muss man seine Position rechtfertigen, man muss sich immer wieder unter Beweis stellen", erklärt Fellowes im Interview mit der Agentur teleschau. "Wenn du dein ganzes Geld verlierst - bist du weg vom Fenster."
Was er an den USA sogar Europa vorzieht: "In Europa tut man oft so, als würde es keine Rolle spielen, ob jemand sein Vermögen verliert. Tut es aber. Die Menschen werden das in den nächsten zehn Jahren auf die harte Tour lernen. Ich bevorzuge da die Amerikaner, die offen sagen: Du bist raus!"