"Bares für Rares"
"Hurra, hurra, der Pumuckl ist da!", trällerte Daniel Meyer begeistert den Titelsong der TV-Serie "Pumuckl", als er das Verkaufsobjekt in der Donnerstagsausgabe von "Bares für Rares" (ZDF) erblickte. Am Ende jubelte auch der Verkäufer ...
© ZDFBares für Rares
"Pumucklchen!", frohlockte auch Horst Lichter, als er die bekannte TV-Serienfigur erkannte. "Habe ich immer sehr gerne geguckt", so der Moderator. "Sieht fast aus wie das Original", fand er. Kein Wunder: Es war ein Original!
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"Wenn jemand mehr Freude daran hat als ich, gebe ich den gerne weg", sagte Rentner Bert aus Neuhof. Eine Freundin und ihr Mann hatten bei der ARD gearbeitet und die Folie von Kollegen geschenkt bekommen. Danach bekam er das Objekt.
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"Das ist ein Bild, von denen du ganz viele brauchst für einen Film", mutmaßte der Moderator über die Filmzelle. Annika Raßbach stimmte zu: "Mindestens zwölf solcher Bilder benötigte man pro Sekunde für die Serie und bis zu 24, wenn die Figur in Bewegung war."
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"Unverkennbar der bekannteste Kobold im deutschen Fernsehen", erklärte Raßbach das Offensichtliche. "Von der Kinderbuchautorin Ellis Kaut 1962 erfunden", wusste die Expertin. Lichter war ganz aufgeregt: "Ach hör auf! Pumuckl ist so alt wie ich? Das erklärt einiges!"
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1962 begann die Entertainment-Karriere des rothaarigen Kobolds als Hörspielreihe im Radio, dann folgten Kinderbücher "und von 1982 bis 1989 die Serie mit dem Meister Eder", erläuterte Annika Raßbach.
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Sein markantes Aussehen verdanke der Kobold der Münchner Illustratorin Barbara Johnson. Die Farbe der Kleidung wechselte beim Fernsehauftritt. Das lag am Produzenten: Das gelbe T-Shirt mit der grünen Hose war eine Hommage an dessen brasilianische Herkunft, so Raßbach.
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"Er wünschte sich so sehr, dass Pumuckl seine Heimatfarben trägt und Ellis Kaut hat ihm den Gefallen getan", erzählte Annika Raßbach. Da lernten selbst noch die beiden männlichen Pumuckl-Fans etwas Neues. "Das wusste ich auch noch nicht", gab Bert zu.
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So eine Animationszelle sei selten, weil die Produktion diese üblicherweise entweder selbst behalten oder weggeworfen hatte. "Und heute will man es haben", sinnierte Annika Raßbach. Schönheitsfleck: Die Farbe war stellenweise in das Pauspapier eingeschmolzen.
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Wunschpreis: 300 Euro. Schätzpreis: 170 bis 250. Letzteres sei seine Schmerzgrenze, so Bert. "Ich bin richtig mit Adrenalin vollgepumpt und wünsche mir ein Bietergefecht, was so richtig abgeht", sagte er aufgeregt.
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Ebenso aufgeregt war Daniel Meyer: "Das ist mein Freund. Hurra, hurra, der Pumuckl ist da!" Den Satz kennen Fans der TV-Serie aus dem Titellied. "Ich liebe diesen Kerl!", begeisterte sich der Händler. Sein Jackett passte perfekt zur grünen Hose des Kobolds.
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"Sie sind ein Schreinermeister und haben den Pumuckl gefangen - und jetzt wollen Sie ihn hier verkaufen", scherzte Daniel Meyer. "Ne, den habe ich nicht gefangen, sondern geschenkt bekommen", blieb Bert bei der Wahrheit.
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"Ich freue mich total. Ich habe so lange auf den Kerl gewartet, das war der Star unserer Kindheit", schwärmte Daniel Meyer. Er meinte nicht nur sich, sondern auch den Kollegen Julian Schmitz-Avila. Letzterer forderte Meyer mit 100 Euro zum Duell.
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Nur Julian Schmitz-Avila (links) und Daniel Meyer boten für das Abziehbild des Kultkobolds. Als Schmitz-Avila 240 Euro nannte, versuchte Meyer es mit Hypnose: "Du willst den doch gar nicht." Vergeblich: "Doch", widersprach der Rivale. Auch Elke Velten mischte sich ein ...
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"Doch, ich glaube schon", bestätigte Elke Velten, dass die Duellanten sich gleichermaßen für ihre Kindheitserinnerung begeisterten. Bald überschritten Meyer und Schmitz-Avila die 300-Euro-Marke ...
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Auch die 400er-Hürde wurde überschritten. "450", sagte Meyer, Auge in Augen mit dem Konkurrenten. "Ich habe den Pumuckl auch gerne, aber um des Friedens Willen sollte Daniel den Zuschlag erhalten", gab Julian Schmitz-Avila auf.
© ZDF"Bares für Rares"
"Sie machen mir eine Riesenfreude", sagte Daniel Meyer. Etwas neben der Spur schlug er vor: "Dann kriegen Sie hier jetzt bisschen Geld. Nehmen Sie sich einfach raus was sie brauchen, mir ist das eigentlich egal." Der Verkäufer blieb ehrlich.
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Danach warf Bert die Hände in die Höhe und rief: "Hurra, Hurra!" Der Pumuckl war zwar nicht mehr da, dafür aber 450 Euro. Bert freute sich, dass ein Käufer gefunden war, der den Kobold richtig wertschätzt. "Das war hier eine runde Sache", resümierte er.
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Diese Schmuckstücke wollten Maike und Oliver im Auftrag von Maikes Mutter veräußern. 7.500 Euro sollte das Paar mitbringen. "Alter Schwede, wie kommst du denn dahin?", wunderte sich Lichter. Zu Recht: Wendela Horz bremste auf maximal 4.500 Euro. Keine Händlerkarte!
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"Murano-Glas" erkannte Colmar Schulte-Goltz auf den ersten Blick. Anettes Wunschpreis für die markante Glasvase: 500 Euro. Experte Schulte-Goltz erhöhte auf bis zu 3.500. Julian Schmitz-Avila erstand das bunte Glasobjekt für 2.000 Euro.
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Einen Ring und einen Armreif, beide mit Diamanten und Opalen besetzt, wollten die Geschwister Ute und Rainer veräußern. 1.000 Euro erhofften sie sich. Bereits der Goldwert lag bei 1.450. Wendela Horz taxierte auf bis zu 2.000 Euro. Daniel Meyer bezahlte 2.200.
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"Ist das für Mokka?", fragte Horst Lichter angesichts des englischen Sterlingsilber-Trios. Colmar Schulte-Goltz korrigierte: "Für heiße Schokolade." Christianes Wunschpreis: 200 Euro. Colmar Schulte-Goltz verdreifachte. Daniel Meyer bezahlte 500 Euro.
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Herbert und Tochter Angelika wollten drei Modell-Waggons nebst Schienen der Nürnberger Firma Bing für 200 Euro veräußern. Doch das ehemalige Spielzeug seiner Mutter war viel mehr wert. Raßbach taxierte auf 1.250. Jos van Katwijk bezahlte 880 Euro plus Lucky Dollar.
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