Terra X Harald Lesch ... und unser täglich Wasser - Di. 24.06. - ZDF: 22.45 Uhr

Wird unser Trinkwasser knapp? Harald Lesch warnt vor Verschwendung

22.06.2025 von SWYRL/Maximilian Haase

Täglich eine Badewanne pro Kopf, davon aber nur fünf Liter zum Trinken: Mit unserem Wasser gehen wir verschwenderisch um, warnt Harald Lesch in seiner neuen "Terra X"-Doku. Droht das Trinkwasser als wertvollste Ressource knapp zu werden?

Wir drehen den Wasserhahn auf, und wie von Zauberhand ist es plötzlich da: frisches, sauberes Trinkwasser. Doch hinter dieser Selbstverständlichkeit verbirgt sich ein System, das überaus gefährdet ist. Neben Umwelteinflüssen und dem Klimawandel könnte dafür vor allem auch unser verschwenderischer Konsum verantwortlich sein, wie Harald Lesch nun in seiner neuen "Terra X"-Dokumentation warnt. Jeder von uns, so klärt der Fernsehprofessor auf, verbrauche eine Badewanne Trinkwasser - und das täglich. Wobei wir davon nur einen Bruchteil, etwa fünf Liter, tatsächlich trinken oder zum Kochen nutzen. Der Rest fließt durch Toilettenspülungen, Waschmaschinen oder Duschköpfe. Droht unser Wasser als wichtigste Ressource wirklich knapp zu werden?

Forscherinnen und Forscher geben schon lange zu bedenken, dass die Vorräte an sauberem Wasser schwinden. Besonders der Klimawandel wirkt dabei wie ein Brandbeschleuniger: Flüsse und Seen verlieren immer mehr Wasser, und auch der Grundwasserspiegel sinkt - zuletzt im Durchschnitt um 760 Millionen Liter jährlich. Die Doku erklärt den Teufelskreis: Geringer Niederschlag führt zu Dürre, der Boden wird trockener und wärmer. Das wirkt sich auch auf unter der Erde lebende Organismen wie Schnecken und Muscheln aus, die normalerweise dafür sorgen, dass das Wasser in die Tiefe vordringen kann. Verschwinden sie aufgrund höherer Temperaturen, sind Wasserkreislauf und Ökosystem in Gefahr.

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Bedrohter Bodensee

Um das Dilemma hierzulande zu illustrieren, begibt sich Lesch an den Bodensee: Er zählt zu Europas größten Trinkwasserquellen und versorgt Millionen Menschen. Anhand dieses mächtigen Reservoirs zeigt Lesch, wie komplex die Wasseraufbereitung funktioniert - und wie labil sie ist: Die Qualität des Wassers wird durch industrielle Rückstände, Düngemittel und sogenannte PFAS - synthetische "Ewigkeitschemikalien" - bedroht. Letztere finden sich in Textilien, Kosmetika oder Löschschaum, sind schwer abbaubar, extrem gesundheitsgefährdend und lassen sich nur mit großem Aufwand aus dem Wasser entfernen und entsorgen.

In Gesprächen mit Experten und Wasserversorgern zeigt Harald Lesch, wie Forschung, Technik und Politik gemeinsam gegensteuern könnten. Eines stellt der Wissenschaftler in der Episode "Terra X Harald Lesch ... und unser täglich Wasser" jedenfalls klar: Unser Wasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

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