Kevin McAllister
Kaum ein Name steht für "gescheiterter Kinderstar" so wie der von Macaulay Culkin: Mit "Kevin - Allein zu Haus" (1990), "My Girl" (1991) und "Kevin - Allein in New York" (1992) avancierte Culkin zum Superstar - und war im Alter von 14 eigentlich schon wieder abgeschrieben. Am 26. August feiert der Schauspieler nun seinen 45. Geburtstag, wir zeigen, was aus ihm und den anderen "Kevin"-Stars wurde.
© Twentieth Century FoxMacaulay Culkin
Schon ab Mitte der 90er-Jahre konnte Macaulay Culkin nicht mehr an den Erfolg anknüpfen. Er verarbeitete den frühen Ruhm mit Alkohol und Drogen, große Rollen blieben aus. Privat fand er zweimal sein Glück: Seine Ehe mit Schauspielkollegin Rachel Miner hielt vier Jahre, mit Mila Kunis war er indes von 2002 bis 2011 liiert.
© Mat Szwajkos/Getty ImagesMacaulay Culkin
Nachdem sich Culkin lange Zeit mit Mini-Rollen in Film und Fernsehen durchschlug, geht es für ihn seit einigen Jahren wieder bergauf. 2019 war der heute 44-Jährige im Kinofilm "Changeland" zu sehen, zuletzt hatte Serienrollen in "American Horror Story" und "The Righteous Gemstones". Im Dezember 2023 erhielt er seinen Stern auf dem "Hollywood Walk Of Fame".
© Neilson Barnard/Getty Images for Vanity FairHarry Lyme
Er war eine überraschende Besetzung: In Komödien hatte man Joe Pesci, der in beiden "Kevin"-Filmen den aufbrausenden Gangster Harry spielte, zuvor nicht gesehen. Trotzdem dürfte er mit der Art seiner Rolle kaum gefremdelt haben ...
© 2009 Twentieth Century Fox Home EntertainmentJoe Pesci
Den (Mafia-)Gangster hatte Joe Pesci schließlich bereits in "Es war einmal in Amerika" (1984) und in "Good Fellas" gespielt, der wie der erste "Kevin"-Film ebenfalls 1990 in die Kinos kam. Für seine Rolle in Scorseses Gangster-Epos gewann Pesci dann auch den Oscar als Bester Nebendarsteller.
© Hulton Archive/Getty ImagesJoe Pesci
Auch wenn Joe Pesci in den letzten Jahren nur noch selten auf der großen Leinwand zu sehen ist, bis heute ist die 81-jährige Schauspiellegende aktiv - erst recht, wenn Martin Scorsese ruft: In dessen Drama "The Irishman" spielte er einen Mafia-Boss, erneut wurde er für den Oscar nominiert.
© Frazer Harrison/Getty ImagesMarvin "Marv" Murchins
Auch Daniel Stern galt eher als Charakterdarsteller, bevor er die Rolle als Schussel-Schurke Marv in den "Kevin"-Filmen übernahm: Daniel Stern hatte Nebenrollen in zwei Woody-Allen-Filmen und seinen Durchbruch 1982 in Barry Levinsons Coming-of-Age-Drama "American Diner" gefeiert.
© 20th Century FoxDaniel Stern
Seine größten Erfolge feierte Daniel Stern allerdings in Komödien: Neben den "Kevin"-Filmen spielte er an der Seite von Billy Crystal in "City Slickers" und der schwarzhumorigen Komödie "Very Bad Things". Bis heute ist er als Darsteller gefragt, zuletzt war er in der AppleTV+-Serie "For All Mankind" zu sehen.
© Alberto E. Rodriguez/Getty ImagesBuzz McCallister
Von seinen vier Geschwistern macht ihm sein ältester Bruder am meisten Schwierigkeiten: Kevin (Macaulay Culkin, rechts) leidet unter den Streichen seines Bruder Buzz (Devin Ratray, links).
© 20th Century StudiosDevin Ratray
Devin Ratray schaffte es, auch nach seinem Durchbruch als Kinderstar im Geschäft zu bleiben: Er spielte in Kinofilmen wie "R.I.P.D" und "Nebraska" mit und hatte zahlreiche Gastrollen in Serien wie "Law & Order", "Blue Bloods" und "Better Call Saul". Von 2016 bis 2019 hatte er in der Amazon-Serie "The Tick" eine regelmäßige Nebenrolle.
© Cindy Ord/Getty Images for Tribeca FestivalFuller McCallister
Er spielte Kevins jüngsten Cousin, war aber in Wirklichkeit der Bruder von Macaulay Culkin: Kieran Culkin hatte nur eine Minirolle in "Kevin - Allein zu Haus". Nach eigener Aussage wusste er nicht einmal, worum es in der Komödie ging: "Trink diese Cola, setz die Brille auf, sag das, was du auswendig gelernt hast, sieh süß aus und geh nach Hause", habe man ihm damals gesagt, sagte er im Interview mit der "Los Angeles Times".
© 20th Century StudiosKieran Culkin
Im Gegensatz zu seinem Bruder schaffte Kieran Culkin fast nahtlos den Sprung vom Kinderstar zum ernstzunehmenden Schauspieler: Er arbeitete am Theater und am Broadway und spielte immer wieder in Kinofilmen ("Igby", "Movie 43", "No Sudden Move") mit. 2018 bis 2023 überzeugte er in der HBO-Sere "Succession" und erhielt den Golden Globe und Emmy, 2025 gewann er für "A Real Pain" den Oscar als bester Nebendarsteller.
© Michael Loccisano/Getty ImagesKate und Peter McCallister
Die schlechtesten Eltern der Welt oder einfach nur dummer Zufall? Kevins Eltern, Kate (Catherine O'Hara) und Peter McCallister (John Heard) schaffen es in beiden "Kevin"-Filmen, ohne ihren Sohn in die Weihnachtsferien zu verreisen.
© 20th Century Fox Home EntertainmentCatherine O'Hara
Für Catherine O'Hara waren die "Kevin"-Filme nur eine Durchgangsstation: Die Kanadierin wirkte an mehreren Tim-Burton-Filmen mit, hatte Gastrollen in Serien wie "Six Feet Under" und "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" und wurde mehrfach für ihre Hauptrolle in der Comedy "Schitt's Creek" (2015-2020) ausgezeichnet. Zuletzt war sie in einer Hauptrolle in der gefeierten AppleTV+-Comedy "The Studio" zu sehen.
© Frazer Harrison/Getty ImagesJohn Heard
John Heard spielte nach den "Kevin"-Filmen unter anderem in "Die Akte" und "In The Line Of Fire" mit und war in wiederkehrenden Gastrollen in Kultserien wie "Die Sopranos" und "Prison Break" zu sehen. Einen seiner letzten größeren Leinwand-Auftritte hatte er 2013 im Trash-Klasssiker "Sharknado" (Bild). John Heard starb 2017 im Alter von 71 Jahren an einem Herzinfarkt.
© Frazer Harrison/Getty Images