Braucht keine Blumen
"Uhlala", entfuhr es Horst Lichter. "Die ist so interessant, die braucht gar keine Blumen mehr", gefiel ihm die bunte Vase sehr gut. Doch "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz hatte trotz aller Begeisterung Einwände ...
© ZDFSchönes Pöttchen
"Man könnte auch sagen, die Farbe ist verlaufen. Aber schön", fand der Moderator. "Schönes Pöttchen hast du da mitgebracht", begrüßte er Verkäuferin Vanessa.
© ZDFEiniges wert
Die ging recht zuversichtlich in die Expertise: "Ich habe ein bisschen recherchiert, und da ist mir aufgefallen, dass sie schon einiges an Euros wert sein könnte." Die Vase sagte ihr nicht besonders zu: "Die habe ich von einer Bekannten geschenkt bekommen."
© ZDFAufsehenerregendes Stück
"Zu schade für den Trödelmarkt", meinte Horst Lichter. Dem stimmte der Experte zu: "Auf jeden Fall! Das ist ein aufsehenerregendes Stück."
© ZDFAußergewöhnlich dekoriert
"Diese Kugelvase ist außergewöhnlich dekoriert", und so ergab sich ein "unglaubliches Spiel von verschiedenen Farben". Schulte-Goltz erklärte: "Das sind Verkaufsglasuren." Dadurch entstand eine einzigartige Krakelee-Optik.
© ZDFWest Germany
Die Schrift im Boden "West Germany" wies auf die 1970er-Jahre hin, außerdem erkannte der Experte die Manufaktur Scheurich als Hersteller. Klang alles ganz gut, deshalb äußerte Vanessa: "Mein Wunschpreis wäre so 200 bis 300 Euro."
© ZDFNicht mehr intakt
Doch Schulte-Goltz entdeckte Beschädigungen: "Wenn ich jetzt dranklopfe, klingt es auch nicht mehr unbedingt nach einem hellen Ton, sondern wir merken, die Keramik ist eigentlich, was diese Haarrisse angeht, schon nicht mehr intakt."
© ZDFErnüchternder Wert
"So bin ich, weil sie immer noch dekorativ ist, bei 50 Euro", schloss er die Expertise ziemlich ernüchternd ab. Das musste Vanessa erst verdauen. "Jetzt sehe ich regelrecht, wie dein Gehirn arbeitet", litt Lichter mit ihr. Doch Vanessa entschied sich für die Händlerkarte.
© ZDFUp to date
Eine gute Entscheidung, denn die Keramik kam gut an. "Die ist aber schick", fand Sarah Schreiber. "Das ist doch gerade up to date bei den jüngeren Leuten", wusste sie. "Die Farben sind auch schön modern."
© ZDFKlopftest
Daniel Meyer konzentrierte sich auf den Klang: "Ich habe den Klopftest gemacht, es ist keine Rissbildung oder sowas da." Da musste ihn Vanessa korrigieren: "Oben am Rand sind feine Haarrisse." Die hatte Meyer gar nicht bemerkt.
© ZDFNichts Schlimmes
Walter Lehnertz (links) fühlte mit seinen magischen Händen ebenfalls und kam zu dem Fazit: "Aber das ist nichts Schlimmes."
© ZDFKeine Ahnung
"Das ist mal wieder so ein Fall, wo wir alle überhaupt keine Ahnung haben, was wir hier tun", lachte Daniel Meyer. "Keine Ahnung, wie der gehandelt wird." Also fing er mit 30 Euro an. "Die 80 mache ich, auch wenn sie einen Riss hat", stieg Lehnertz mit ein.
© ZDFExpertise verdoppelt
Friedrich Häusser ließ sich sogar noch auf 100 Euro hochhandeln - damit erzielte Vanessa immerhin das Doppelte des enttäuschenden Schätzpreises. "Sie ist schön, und sie passt und birgt vielleicht noch ein paar Geheimnisse", freute sich der Händler über den Kauf.
© ZDFLEGO-Raumschiff
Ebenfalls zum Verkauf angeboten wurde das originalverpackte LEGO-Raumschiff aus der "Classic Space"-Reihe von 1985 mit einem Schätzwert von 150 bis 250 Euro.
© ZDFZu wenig
Walter Lehnertz wollte das Set für 150 Euro kaufen, das war dem Verkäuferpaar jedoch zu wenig. "So etwas zu haben ist vielleicht wertvoller wie das Geld in der Tasche", überlegten die beiden.
© ZDFPostkarten-Sammelalbum
Das Postkarten-Sammelalbum aus der Zeit um 1900 mit rund 300 Karten war 250 bis 300 Euro wert.
© ZDFDrei Interessenten
Daniel Meyer, Friedrich Häusser und Walter Lehnertz rissen sich um die Sammlung. Meyer bekam sie am Ende für 400 Euro.
© ZDFGoldarmband
Das Goldarmband mit Brillanten aus den 1950er-Jahren hatte einen Wert von 6.000 bis 6.500 Euro.
© ZDFLiegt am Herzen
Das Maximalgebot von 5.300 Euro von Susanne Steiger war dem Verkäufer für das Erbstück seiner Mutter zu wenig: "Dann liegt mir das Stück doch zu sehr am Herzen."
© ZDFRegistrierkasse
Die Registrierkasse von der Firma Anker aus den 1910er- oder 20er-Jahren wurde mit 350 bis 500 Euro bewertet.
© ZDFWunschpreis erreicht
Friedrich Häusser bekam bei 300 Euro den Zuschlag, damit war der Wunschpreis der Verkäuferin erreicht.
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