Friesland - Feuerteufel - Mi. 07.05. - ZDF: 20.15 Uhr

Ein Polizist unter Verdacht

04.05.2025 von SWYRL/Elisa Eberle

Seit Wochen brennen in Leer immer wieder Scheunen. Als es das erste Todesopfer gibt, nimmt das Revier von Kriminalhauptkommissar Jan Brockhorst (Felix Vörtler) im Krimi "Friesland - Feuerteufel" die Ermitttlungen auf. Schon bald gibt es einen Verdächtigen aus den eigenen Reihen ...

Eine Brandserie erschüttert das beschauliche Leer im nun wiederholten ZDF-Krimi "Friesland: Feuerteufel" (Regie: Dominic Müller). Bislang kamen nur Gebäude zu Schaden, doch als das Feuer in der Scheune von Familie Mors ausbricht, gibt es den ersten Toten: Der alte Mors (Jens Weisser) hatte sich nach einem nächtlichen Sturz ausgerechnet die Scheune als denjenigen Ort auserkoren, um seinen Rausch auszuschlafen. Für die Polizistin Süher Özlügül (Sophie Dal) und ihren Kollegen Henk Cassens (Maxim Mehmet) beginnen folglich die Ermittlungen.

Das Ehepaar Mors ist keine große Hilfe. Vor allem Susanne Mors (Inka Löwendorf) weiß wenig Gutes über ihren Schwiegervater zu berichten: "Es war ein Mistkerl! Er mochte mich nicht. Seine Kinder mochte er auch nicht. Eigentlich mochte er niemanden." Könnte womöglich ein Erbstreit zwischen ihrem Ehemann Marc (Stefan Rudolf) und dessen Schwester den Vater das Leben gekostet haben?

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Private Verstrickungen mit losen Enden

Als wenig später ein weiteres Opfer dem Feuertod erliegt, beschleicht Kriminalhauptkommissar Jan Brockhorst (Felix Vörtler) ein neuer Verdacht: Handelt es sich bei der Brandstiftung womöglich um Versicherungsbetrug? Schließlich hatten sowohl die Mors' als auch das nun geschädigte Ehepaar Otto (Agnes Decker, Florian Schmidtke) ihr Hab und Gut kürzlich gegen Feuerschaden versichert. Profit aus dem Vertragsabschluss schlug wieder einmal Sühers Bruder Yunus (Yunus Cumartpay). Doch damit nicht genug rückt plötzlich auch noch Henk ins Visier der Ermittlungen ...

"Friesland: Feuerteufel" ist ein bisweilen etwas wirrer Krimi mit vielen losen Enden. Die privaten Verbandelungen der auftretenden Figuren sind zwar seit jeher eine der Geheimzutaten der Krimi-Reihe, kosten die Erzählung allerdings auch immer ein wenig Glaubwürdigkeit.

So geht's mit der "Friesland"-Reihe weiter

Durchaus charmant sind immerhin zwei Einfälle von Drehbuchautorin Anke Winschewski: Das Gefühl einer provinziellen Gemeinschaft, in der jeder jeden kennt, Zugezogene aber selbst nach Jahren noch mit Skepsis betrachtet werden, treibt sie gleich zu Beginn im Aufeinandertreffen der alteingesessenen Mors' mit den zugezogenen Ottos auf die Spitze: Letztere zählten immerhin erst seit ein paar Jahren zu den Bewohnern Leers, wie man erfährt. Zum anderen erwächst im 19. Film der 2014 gestarteten Reihe endlich eine Randfigur zu neuer Größe: Apotheken-Mitarbeiterin Melanie Harms (Tina Pfurr) muss ihre Chefin Insa Scherzinger (Theresa Underberg) bei den wie immer etwas zu selbstverständlichen Ermittlungen unterstützen. Letztere hatte sich beim Sturz über einen Betrunkenen den Fuß verstaucht. Harms beweist zum Erstaunen aller Beteiligter ein ausgeprägtes kriminaltechnisches Talent.

Wer die bisherigen "Friesland"-Krimis mochte, wird auch diesen Film lieben. Inzwischen wurden drei weitere Filme der Reihe im ZDF erstausgestrahlt. Für Nachschub ist bereits gesorgt: Die Dreharbeiten für drei weitere Filme unter den Arbeitstiteln "Tief im Dreck", "Geisterstunde" und "Schiffe schrotten" sind bereits abgeschlossen.

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