Debbie On Stage
Unvergessen bleibt Debbie Harry nicht nur als Frontfrau und Songwriterin der legendären New-Wave-Band Blondie. Auch in modischer Hinsicht setzte die US-Sängerin immer wieder Maßstäbe. Am 1. Juli feiert Harry ihren 80. Geburtstag, aus diesem Anlass präsentieren wir die größten Stilikonen der Pop-Geschichte.
© Hulton ArchiveDebbie Harry
Frauen, die T-Shirts tragen? Spätestens seit Debbie Harry völlig normal. Kaum eine Sängerin beeinflusste die Mode so sehr wie die Blondie-Frontfrau, die in den 70ern und 80ern zahlreiche Welthits einsang ("Atomic", "Heart Of Glass", "Call Me"). Denn auch mit ihrer Musik gelang es Harry mit ihren Musik-Kollegen zusammenzuführen, was nicht zu passen schien: Sie brachten Punk und Pop stimmig auf einen Nenner.
© Hulton Archive/Getty ImagesGrace Jones
Selbstbestimmt, cool und zeitlos schön: Grace Jones ist der Inbegriff der Pop-Stilikone. Ihre fabulöse Karriere begann sie einst als Model - und schon damals stand sie für ebenso wilde wie wegweisende Style-Ausflüge. Der androgyne, futuristische und exaltierte Look der großen Diva machte sie zum lebenden Gesamtkunstwerk und bietet bis heute die Blaupause für so manches aufstrebende Pop-Sternchen.
© Getty Images/Tullio M. PugliaJane Birkin
Nach wie vielen Frauen ist eine Handtasche benannt? Ihr wurde diese Ehre zuteil: Die britische Chansonnette und Schauspielerin Jane Birkin sang mit Serge Gainsbourgh "Je t'aime moi non plus" (1969) und schaffte es mit ihrem natürlichen Look sogar, diesen Lebemann zum Pantoffelhelden zu machen - zumindest für eine kurze Zeit.
© S. E. Orchard/Express/Getty ImagesDiana Ross
Wer ist cooler? Keine! Diana Ross war und ist ein Vorbild vor allem für schwarze Frauen in den USA und rund um den Erdball. Die Soulsängerin und "Goddess of Motown" gab auf der Bühne alles, mit viel Haar sowie stilsicheren Kleidern. Und als eine der ersten Pop-Diven überhaupt stand sie sowieso immer über den Dingen!
© Larry Ellis/Express/Getty ImagesStevie Nicks
Als Hippie-Queen in dünnen Kitteln und flattrigen Jäckchen, mit zerzaustem Haar und gerne auch mal überdimensionierten Hüten: Stevie Nicks war die zarteste Versuchung der 1960er- und 70er-Jahre. Doch auch im edleren Fummel konnte und kann sich die Sängerin von Fleetwood Mac sehen lassen.
© 2005 Getty Images/Hulton ArchiveAgnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad (ABBA)
Die Männerwelt spaltete sich in den 1970-ern in zwei Lager: Agnetha (links) oder Anni-Frid? Mit welcher der ABBA-Sängerinnen würde man lieber einen Abend auf der Tanzfläche verbringen? Die schwedischen "Dancing Queens" waren stilsicher, attraktiv und funky - und stellten nicht nur ihre männlichen Bandkollegen in den Schatten.
© 2017 Getty Images/KeystoneTina Turner
Sie glänzte im schicken Kostüm, im kurzen Höschen, in aufreizendem Leder und auch in diesem opulenten Mantel: Eine Tour durch den Kleiderschrank von Tina Turner muss immer schon ein echtes Abenteuer gewesen sein. Die im Mai 2023 verstorbene Sängerin begeisterte mit ihrer unverkennbaren Stimme, aber auch ihre langen, makellosen Beine waren jahrelang ein Markenzeichen.
© Evening Standard/Getty ImagesDolly Parton
Es koste ganz schön viel, so billig auszusehen, witzelte Dolly Parton einst. Dass die Grande Dame des Country aus Tennessee nicht nur mit Kleidern nachhalf, ist kein Geheimnis. Ihrem Charme tat dies keinen Abbruch. Auch er ist Teil ihres Over-the-top-Cowgirl-Looks, der nie ohne Pailletten und Diamanten auskommt.
© Ian Gavan/Getty ImagesCher
Erst als Hippie-Mädchen, später als schillernde Diva: Seit über fünf Jahrzehnten ist Cher aus der Öffentlichkeit nicht wegzudenken. Zugegeben, ihr Modegeschmack führte zu einigen Fehlgriffen und auch ein paar Skandalen. Es gibt eben nichts, vor dem die Ikone der Queer-Bewegung zurückschrecken würde. Aber: Eine Cher schämt sich für nichts, und auch das ist ein großes Statement.
© 2018 Getty Images/Scott BarbourWhitney Houston
Die 2012 viel zu früh verstorbene Whitney Houston hatte nicht nur viele vergoldete Platten, sondern auch massenhaft modische Nachahmerinnen. Egal, ob in edler Abendgarderobe, im coolen Mantel oder mit Lack und Leder: "The Voice" hatte viele Facetten und zeigte diese in Videos, auf der Bühne sowie bei öffentlichen Auftritten mit Stolz und Bravour.
© Brenda Chase/Getty ImagesMadonna
Es gibt im Pop wohl keine größere Stilikone als Madonna. Bereits in den 80er-Jahren machte sie es allen vor: Korsett, Undone-Frisur und eine Menge Schmuck. Und heute die Augenklappe? Warum nicht! Die "Queen of Pop" setzte über die Jahrtausendwende hinweg bis in die Gegenwart ein modisches Ausrufezeichen nach dem anderen und prägte ganze Stilepochen.
© Michael Campanella/Getty ImagesKylie Minogue
Früher als Popcorn-Pop-Püppchen, zur Jahrtausendwende futuristisch im engen Zwirn und zuletzt als glamouröses Showgirl: Kylie Minogue ist so wandelbar wie stilsicher. 2007 wurden in London einige ihrer aufregendsten Outfits sogar in einer eigenen Ausstellung präsentiert.
© 2016 Singapore GP/Handout/Getty ImagesBjörk
Egal, ob mit buntem Wollknäuel auf dem Kopf oder mit einem Plüschschwan um den Hals: Björks eigenwilliger Stil setzte einen wichtigen Kontrapunkt zu all den ziemlich einheitlichen Popsternchen der 1990-er. Optische Überreizung ist stets Bestandteil ihrer Musikvideos und Auftritte, die auch heute noch wie ein Blick in die Zukunft wirken.
© 2008 Getty Images/Jim DysonCourtney Love
Hier steckt Punk in jeder Naht und jeder Masche: Courtney Love machte erst das Babydoll-Dress zum Szene-Hingucker schlechthin und katapultierte dann den zerrissenen Bitchy-Look in den Mainstream. Doch auch das alte Hollywood scheint bei ihr immer etwas durch.
© Scott Gries/Getty ImagesGwen Stefani
Punk, Ska, Rave, Skate, Trash: Gwen Stefanis wilder Stilmix zu No-Doubt-Zeiten wurde auf der Straße millionenfach kopiert. Das einstige Tank-Top-Girl macht aber auch heute, etwas gediegener und schicker, keine schlechte Figur.
© Troy Augusto/Newsmakers/GettyAmy Winehouse
Rockabilly-Chic at its best: Amy Winehouse brachte die 1960er zurück auf die Bühne - als Soulsängerin wie auch als Modeikone. Der Stil der 2011 verstorbenen Musikerin, bestehend aus hochtoupierten Haaren, Cat-Eyeliner, Billo-Tattoos, roten Lippen und kurzen Kleidchen, wird wie ihre Musik ewig weiterleben.
© 2007 Getty Images/Gareth CattermoleBeyoncé
"Black is beautiful", keine Frage. Und kaum ein Popstar der schwarzen Community steht so sehr für Eleganz und Stolz wie Beyoncé Knowles. "Queen B" betont gerne ihre Kurven und begeistert in eleganten wie reizvollen Outfits, die keine Stil-Grenzen kennen.
© Getty Images / Buda MendesRihanna
Style-Wandel mit Ansage: "Good Girl Gone Bad" nannte Rihanna ihr drittes Album 2007. Etwa gleichzeitig wurde bei der karibischen Schönheit die Garderobe immer knapper und enger, ihr Style immer ausgefallener. Inzwischen führt Rihanna sogar ihr eigenes Mode-Label (inklusive Unterwäsche-Linie) sowie ein Kosmetik-Unternehmen.
© 2018 Getty Images/Caroline McCredieKaty Perry
Man denkt an Lollipops, Cupcakes und buntes Plastikspielzeug: Katy Perry ist eine Göttin für alle, die übertriebenen Pop-Kitsch lieben. Es kann nicht knallig und auffallend genug sein. Dennoch: Das Gesamtbild ist stets stimmig.
© 2020 Getty Images/Cameron SpencerLady Gaga
Es ist immer eine der wichtigsten Fragen, wenn sie bei einer Preisverleihung auftaucht: Was trägt Lady Gaga? Der Popstar ist zweifellos ein modisches Wunderwerk. So trat sie etwa 2011 bei den VMAs als "Jo Calderone" auf, also als Mann, oder 2010 (ebenfalls bei den VMAs, Bild) in ihrem legendären "Meat Dress", einem Kleid aus Rindfleisch.
© Jon Kopaloff/Getty ImagesBillie Eilish
Ihr Mix aus Goth- und Future-Elementen, dazu der immermüde Blick: Billie Eilish ist insbesondere für Teenager ein größeres Vorbild als jeder andere Star der Gegenwart. Auch die Frisur der US-Sängerin mit schwarz-grünem Farbverlauf wurde vielfach kopiert.
© Kenneth Cappello