Georgie & Mandy
Eine Abschlussepisode einer liebgewonnenen Serie muss längst nicht heißen, dass der erzählte Kosmos sich für immer schließt. So geschehen mit der Kult-Sitcom "Big Bang Theory", die mit "Georgie & Mandy" (ab 4. Mai, 20.15 Uhr, ProSieben) jetzt einen neuen Ableger bekommt, der als Sequel zum Prequel "Young Sheldon" fungiert. Doch lohnt sich das? Wir stellen Serienableger vor, die es in puncto Qualität mit ihrer Mutterserie aufnehmen können.
© 2024 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. / Troy Harvey "The Big Bang Theory"
Zwölf Jahre und ebenso viele Staffeln lang sorgte die Sitcom "The Big Bang Theory" mit dem durchgeknallten Alltag der Physiker Leonard (Johnny Galecki, dritter von links) und Sheldon Cooper (Jim Parsons, zweiter von links) für Spaß und tolle Quoten. 2019 mussten TV-Fans den liebenswürdigen Nerds aber Lebewohl sagen. Immerhin: Bei ProSieben laufen die Episoden der kultigen Wissenschaftler quasi in Dauerschleife.
© Warner"Young Sheldon"
Wie anstrengend war Sheldon Cooper bereits als Kind? Der Sitcom-Ableger über den Supernerd aus "The Big Bang Theory" gab Antwort darauf. Anders als die Bösartigkeit des erwachsenen Sheldon fiel Iain Armitages (mit Zoe Perry) Darstellung in "Young Sheldon" schon beinahe herzlich aus und erinnerte so mehr an den Coming-of-Age-Klassiker "Wunderbare Jahre".
© CBS"Georgie & Mandy"
"Young Sheldon" erzählte Geschichte des jungen Sheldon Cooper, in "George & Mandy", dem "Sequel-Spin-Off", dreht sich alles um dessen älteren Bruder Georgie (Montana Jordan) und seine Frau Mandy (Emily Osment). In 22 Episoden geht um die junge Ehe des titelgebenden Paares und den herausfordernden Alltag mit Kind.
© 2024 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. / Troy Harvey "How I Met Your Mother"
Neun Jahre lang durften Serien-Fans einen Blick in das Leben von Ted Mosby (Josh Radnor, Bild), Marshall Eriksen (Jason Segel), Lily Aldrin (Alyson Hannigan), Robin Scherbatsky (Cobie Smulders) und Barney Stinson (Neil Patrick Harris) werfen. Die "How I Met Your Mother"-Figuren wurden Teil der Popkultur, die Schauspieler weltberühmt. 2014 endete die gefeierte Sitcom mit einem kontrovers diskutierten Finale.
© 20th Century Fox Home Entertainment"How I Met Your Father"
Disney+ recyclte das einfache, aber brillante Konzept der kultigen Sitcom. Im Spin-off "How I Met Your Father" schilderte Sophie (Kim Cattrall) ihrem Sohn, wie sie dessen Vater traf. Bis sie zu den Details der schicksalhaften Begegnung kommt, schwelgte Sophie aber noch in Erinnerungen an ihre Zeit als 30-jährige Single-Frau (Hilary Duff, vierte von links). Nach zwei Staffeln war allerdings Schluss.
© Disney+ / Hulu"Breaking Bad"
Nach einer Krebsdiagnose wandelt sich der biedere Chemielehrer Walter (Bryan Cranston, rechts) zum Drogenbaron: Er nutzt sein Wissen als Chemiker und wird zum Meth-Koch. Weil er aber vom Drogenverkauf nichts versteht, tut er sich mit seinem ehemaligen Schüler Jesse Pinkman (Aaron Paul) zusammen. Subtiler Humor, grandiose Darsteller und fesselnde Dramatik machen "Breaking Bad" zu einer der besten Serien aller Zeiten.
© Frank Ockenfels/AMC"Better Call Saul"
Juristischen Beistand würde jeder Serienverbrecher von Saul Goodman (Bob Odenkirk) bekommen, der es ja in "Breaking Bad" nicht so genau mit der Moral nimmt. In "Better Call Saul" praktiziert der Anwalt noch unter seinem echten Namen, und man hofft wider besseres Wissen, dass der sympathische Schwerenöter Jimmy McGill auf dieser Seite des Gesetzes bleibt.
© Netflix / Michael K. Short"Vikings"
Drama, Action und Abenteuer: Sechs Staffeln "Vikings" erzählen vom stetigen Aufstieg von Ragnar Lothbrok (Travis Fimmel) zum Wikingerkönig. Rund um den Draufgänger aus dem Norden basteln sechs Staffeln von "Vikings" einen Feldzug, der in großen Teilen historisch verbrieft, jedoch zugunsten der Spannung mit einigen Fantasy-Elementen aus der nordischen Mythologie angereichert ist.
© 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment"Vikings: Valhalla"
Der "Vikings"-Serienableger "Valhalla" (Netflix) setzt 100 Jahre nach der Ursprungsserie ein. Er erzählt vom nordischen Prinzen Harald (Leo Suter, Bild), der mit zwei Gefährten eine aufregende Reise angeht. Das Trio erwarten wilde Ozeane, Schlachtfelder und ein Trip, der Ruhm genauso verspricht wie den Tod - wenn auch nicht ganz so schlagkräftig inszeniert wie in der grandiosen Mutterserie.
© Netflix / Bernard Walsh"Grey's Anatomy"
Eine populärere Arztserie wie "Grey's Anatomy" sucht man wohl vergebens. Medizinische Herausforderungen stellen die Götter in Weiß seit 21 Staffeln auf die Probe - ebenso wie private Probleme. Die Fans sind weiterhin treu dabei, wenn Dr. Meredith Gray (Ellen Pompeo) im Seattle Grace Hospital ihren Dienst antritt. Publikumslieblinge wie Patrick Dempsey sind dagegen nicht mehr dabei.
© Walt Disney Home"Private Practice"
Gleiches gilt für Dr. Addison Montgomery (Kate Walsh), die Seattle nach Staffel drei den Rücken kehrte. Auf den Bildschirmen blieb sie dank des gelungenen Spin-offs "Private Practice" trotzdem präsent. Zwischen 2007 und 2013 widmete sich die Serie in sechs Staffeln Addisons Neustart in Los Angeles - private und berufliche Hürden inklusive.
© Disney"Vampire Diaries"
Die Kombination aus makellosem Äußeren und übernatürlichen Kräften betörte Ende der 2000er-Jahre nicht nur "Twilight"-Fans. Die Serie "Vampire Diaries" vertraute auf ein ähnliches Erfolgsrezept. Elena (Nina Dobrev) macht Stefan (Paul Wesley, rechts) schöne Augen, ahnt aber nicht, dass er ein Blutsauger ist. Große Gefühle für die Kleinstadtschönheit hegt auch dessen Bruder Damon (Ian Somerhalder). Bühne frei für einen packenden Zweikampf und große Gefühle!
© Warner"The Originals"
In Mystic Falls fiel 2017 die letzte Klappe, das Universum lebte aber weiter. Im Serienableger "The Originals" drehte sich alles um Urvampir Klaus Mikaelson (Joseph Morgan, hinten Mitte). Der Bad Boy der Mutterserie zofft sich mit seinem Ex-Verbündeten Marcel (Charles Michael Davis, vorne), der während Klaus' Abwesenheit die Macht in New Orleans übernommen hat.
© Warner Bros. / Universal"The Walking Dead"
An ein Ende war bei "The Walking Dead" lange nicht zu denken. Unbarmherzig forderten die Apokalypse und die wandelnden Untoten Tribut bei den Serienhelden um Rick (Andrew Lincoln, links), Michonne (Danai Gurira) und Daryl (Norman Reedus). Nach elf Staffeln voller Zombie-Meutereien, fiesen Herrschern und tragischen Verlusten kommt die Zombieserie aus dem Hause AMC 2022 zu ihrem Abschluss.
© AMC Film Holdings LLC"Fear the Walking Dead"
Auserzählt war die verheerende Zombie-Apokalypse deswegen aber noch lange nicht. Der Grund dafür ist das Amazon-Spin-off "Fear the Walking Dead". Seit 2015 ergründet die Serie den Ursprung der Zombie-Invasion. Bei den Zusehenden kam das gut an, erst nach Staffel acht endete das Spin-off.
© 2016 AMC"American Horror Story"
Ob blutig oder düster, eines steht bei "American Horror Story" fest: Die Serie von Ryan Murphy und Brad Falchuk jagt Zuschauenden seit 2011 verlässlich einen Schauer über den Rücken. Mittlerweile besteht die Gruselproduktion aus zehn Staffeln. Überdies heimste das prominente Personal um Kathy Bates, Lady Gaga, Zachary Quinto und Joseph Fiennes einige Auszeichnungen ein.
© 2017 Fox and its related entities. All rights reserved."American Horror Stories"
Klingt ähnlich, ist aber ein Ableger: In "American Horror Stories" adaptierte Ryan Murphy seinen Kultgrusel. Streamingfans erwartet bei Disney+ nicht nur ein weiblicher Rubber Man, sondern auch eine Rückkehr in das sagenumwobene Horrorhaus der Ursprungsserie. Zum Cast gehören unter anderem Paris Jackson und Dylan McDermott ("Hollywood").
© FX Network"Arrow"
Green Arrow entwarf DC Comics einst als Gegenpol zum düsteren Batman. Die Parallelen sind unübersehbar. Society-Söhnchen Oliver Queen (Stephen Amell) soll nach dem Tod seines Vaters das Gesindel der Stadt erledigen. Dem Bombast des Gotham-Rächers kann der Bogenschütze zwar nicht das Wasser reichen, eine gute Show liefert der DC-Held trotzdem ab.
© Warner"The Flash"
Schnell, schneller, "The Flash": Nach Gastauftritten in der Serie "Arrow" durfte der flinke DC-Held ab 2014 seine eigenen Abenteuer bestehen. Verglichen mit anderen Genrebeiträgen ist "The Flash" relativ brav und familienfreundlich geraten. Das Prinzip des Highspeed-Helden wird filmtechnisch allerdings gekonnt umgesetzt, für rasante und leicht zugängliche Unterhaltung mit ausgeprägtem Spaß-Faktor ist gesorgt.
© Warner Brothers."Cheers"
Da kann man ruhig Beifall klatschen: Die Sitcom "Cheers" räumte zwischen 1982 und 1993 28 Emmys und sechs Golden Globes ab. Die launige Comedy mit Ted Danson und Shelley Long in den Hauptrollen spielt in der Bar von Ex-Baseballstar Sam Malone (Danson). Mit seinem Personal schenkt er nicht nur viel Bier aus, sondern darf sich auch die ein oder andere geistreiche Blödelei anhören.
© Getty Images / Kevin Winter"Frasier"
Nach dem Ende von "Cheers" 1993 bekam Frasier Crane (Kelsey Grammer, unten, Mitte) seine eigene Sitcom: "Frasier". Die Serie macht sich lustig über snobistische Großstadtbewohner und entwickelt zudem ihre skurrilen Elemente durch die seltsamen Anrufe verstörter Menschen, die sich von Frasier Lebenshilfe erhoffen. Der arbeitet nämlich als Seelentröster im Radio.
© Getty Images"Haus des Geldes"
Nichts weniger als die größten Raubzüge der Geschichte hat ein kriminelles Mastermind, das sich nur Professor (Álvaro Morte) nennt, im Sinn. In der mitreißenden Heist-Serie "Haus des Geldes" (Netflix) tüftelt das Genie Pläne für kühne Überfalle aus und setzt sie mit seiner Diebestruppe um. Der spanische Serienerfolg ist ein packendes Katz-und-Maus-Spiel in der Tradition der "Ocean's"-Filmreihe.
© Netflix / Tamara Arranz Ramos"Haus des Geldes - Berlin"
Nach fünf Staffeln war bei "Haus des Geldes" Schluss. Abschied mussten die Fans des Netflix-Erfolges von den beliebten Figuren des Kosmos aber nicht. In "Berlin" bekam Andrés de Fonollosa alias Berlin (Pedro Alonso) einen eigenen Serienableger, der vor den Geschehnissen der Originalserie spielte.
© Netflix / Tamara Arranz"Game of Thrones"
Das größte Fantasy-Drama aller Zeiten? Keine TV-Serie wurde (medial) so heiß diskutiert wie "Game of Thrones". Das Finale 2019 spaltete derartig, dass Fans millionenfach eine Petition unterzeichneten, die eine Neufassung forderten. Trotzdem: Kaum eine Serie kommt so bildgewaltig, komplex erzählt und episch daher wie das HBO-Fantasyspektakel um Daenerys Targaryen (Emilia Clarke).
© HBO"House of the Dragon"
Dementsprechend stand das Spin-off "House of the Dragon" vor einem schweren Erbe. Die Erwartungen an die Serie, die sich dem Haus Targaryen widmet, waren gigantisch. Sie konzentriert sich auf einen Bürgerkrieg in Westeros und spielt knapp 200 Jahre vor der Originalserie. Die Hauptrollen in der Adaption des Romans "Feuer und Blut" von George R.R. Martin spielen Emma D'Arcy und Matt Smith. Und das Spin-off enttäuschte nicht, zwei Staffeln gab es bereits, zwei weitere sind in Planung.
© Ollie Upton / HBO