Avengers: Endgame - So. 22.06. - ProSieben: 20.15 Uhr

Das Ende als neuer Anfang

20.06.2025 von SWYRL/Jasmin Herzog

Entweder tot oder am Boden zerstört: Von Marvels Superhelden blieb nach "Avengers: Infinity War" nicht viel übrig. Aber aufgeben kommt nicht infrage, außerdem gibt die Ersatzbank noch einiges her. So kann sich Völkermörder Thanos auf ein saftiges "Endgame" gefasst machen.

Das Ende ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die noch einmal alles auf den Bildschirm bringt, was die Filme über Iron Man, Captain America, Thor und Co. auszeichnete: Spektakel, Opferbereitschaft, Konflikte, Ego-Trips, bittersüßer Humor. "Avengers: Endgame" war 2019 ein (vorläufiger) Schlussstrich unter elf Jahre im Marvel Cinematic Universe: Die epische Reise durch ein Universum voll Fantasie und fehlbarer Helden bekam mit dem 22. Film einen denkbar würdigen Abschluss. ProSieben zeigt "Avengers: Endgame", mit einem EInspielergebnis von 2,8 Milliarden US-Dollar einer der erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten, als Wiederholung.

Mit einem Fingerschnipp hatte Oberschurke Thanos (Josh Brolin) in "Avengers: Infinity War" (2018) die Hälfte aller Lebewesen im Universum ausgelöscht. Die Helden sind gefallen, auch die, die noch am Leben sind. Damit müssen Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chis Evans), Hulk (Mark Ruffalo), Black Widow (Scarlett Johansson) und Co. zunächst einmal klarkommen. Sie sind sauer und wütend, verunsichert und einsam - jede und jeder auf ihre oder seine Weise. Die Regisseure Joe und Anthony Russo nehmen sich ausreichend Zeit für die Figuren, für ihre Nöte und Ängste, aber auch für ihren vorsichtigen Optimismus und ihre persönlichen Neuanfänge.

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Gewagtes Unterfangen: der Zeitraub

"Ich bin unvermeidlich", gibt Thanos den Avengers bei ihrem ersten Showdown mit auf den Weg. Und das werden sie spüren, wenn sie durch die Zeit reisen, in der Hoffnung, seinen Genozid rückgängig zu machen, ohne den Lauf der Welt zu verändern. Es wird Verrat geben und falsches Spiel. Totgeglaubte kehren zurück und die Lebenden werden Opfer bringen - die größten, die man sich vorstellen kann.

"Time heist" - Zeitraub - nennen die Avengers ihren Plan. Ein ziemlich gewagtes Unterfangen, aber nicht nur die einzige von 14.000.605 Möglichkeiten, den Kampf zu gewinnen, wie ihnen Dr. Strange (Benedict Cumberbatch) kurz vor seinem Tod errechnet hatte. Der große Coup führt auch zum Wiedersehen mit vielen Figuren, denen man lange nicht mehr im MCU begegnet ist, und sorgt für etwas Entspannung und witzige Momente, die dem schwermütigen, düsteren Film guttun.

Megakomanisches Finale

Dass das Finale eine megalomanische, unübersichtliche Bombastparade ist - geschenkt: So viel Actionübertreibung muss dann einfach sein. Zumal die ultimative Schlacht auch ein liebevolles Marvel-Suchbild ist. Nicht alle werden den letzten Kampf überleben. Aber auch wenn das Ende nicht ohne Schrecken auskommt, auch wenn die Trauer groß ist, bleibt die Gewissheit, eine großartige Reise mitgemacht zu haben.

Das endgültige Ende der Heldenreise ist "Avengers: Endgame" aber nicht, im Marvel Cinematic Universe steckt nach wie vor viel Leben. In Kürze startet mit der "Fantastic Four"-Neuauflage "First Steps" (ab 25. Juli im Kino) die sechste "Phase" im MCU, und auch für das größte Aushängeschild der Marvel-Reihe wird es weitergehen. Im Dezember 2026 soll "Avengers: Doomsday" in den Kinos anlaufen, ein Jahr später im Dezember 2027 dann "Avengers: Secret Wars". Bei beiden Filmen führen wieder Anthony und Joe Russo Regie.

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