Bouquet von Sommerblumen
Früher oder später wird es zwangsläufig zu Ende sein mit dem erbaulichen Anblick frischer, bunter Blüten in der Vase. Um die Dauer in Richtung "später" auszudehnen, gibt es ein paar gezielte Maßnahmen bei der Schnittblumen-Pflege, die man anwenden kann. Um "früher" zu vermeiden, sollte man gängige Fehler kennen und unterlassen.
© iStock/flyparadeVom Kauf an
Schon wenn Sie die Blumen erwerben, können Sie einem schnellen Ende des Straußes vorbeugen, indem Sie auf Frische achten: Wenn beispielsweise Tulpenstiele leicht quietschen beim Aneinanderreiben oder einfach die Blüten noch nicht aufgegangen sind, sollten sie noch eine Weile halten.
© iStock/BartekSzewczykTransportsicherung
Lassen Sie Ihre frisch gekauften Blumen für den Nachhauseweg in Papier wickeln. Dann kann ihnen weder zu heißes noch zu kaltes Wetter etwas anhaben.
© iStock/CCeliaPhotoTransport
Falls absehbar ist, dass es länger dauern wird, bis die Stiele wieder im Wasser stehen, hilft ein feuchtes Tuch um die Schnittstellen dabei, diese Phase des Darbens für die Blumen erträglicher zu machen.
© iStock/Tijana SimicDer richtige Anschnitt
Damit die Blumen, sobald sie in der Vase stehen, das Wasser nicht wie durch einen verstopften Strohhalm saugen müssen, schneiden Sie die Stiele noch einmal großzügig an und etwa zwei Fingerbreit von unten ab.
© iStock/Vladimir MironovSchräg schneiden
Die meisten Blumenarten profitieren von einem Schnitt, bei dem die Klinge schräg angesetzt wird. Eine Ausnahme sind aber zum Beispiel Tulpen. Was das Werkzeug angeht: Eine gewöhnliche Schere ist nicht die ideale Wahl, denn damit könnten die Leitungsbahnen zu sehr zusammengedrückt werden.
© iStock/Liudmila ChernetskaScharfe Klinge
Um die Blumen richtig anzuschneiden, eignen sich eine Pflanzenschere oder auch ein scharfes Messer. Vergessen Sie nicht, die Klinge anschließend zu reinigen, und schneiden Sie regelmäßig nach, etwa alle zwei Tage.
© iStock/Dmitry GladkovBlattgrün ab
Wenn Sie das Schneidewerkzeug schon in der Hand haben, setzen Sie es auch gleich an sämtlichen Blättern unterhalb der Vasenöffnung an. So bleibt der Blume mehr Energie für die Blüte. Außerdem bleibt das Wasser länger frisch, wenn sich keine Blätter darin befinden.
© iStock/in4malSaubere Vase
Blumenvasen sollten nach jedem Einsatz abgespült werden. Rückstände an den Innenseiten werden sonst leicht zu Brutstätten für Keime. Die wiederum lassen die nächsten Blumen in der Vase schneller welken.
© iStock/petrenkodSchön warm
Frisch ja, kalt nein: Es ist ein Irrglaube, dass Blumen am besten mit geradezu eisigem Wasser erfrischt werden. Im Allgemeinen bevorzugen sie Raumtemperatur.
© iStock/ArthurHiddenHeißes Fußbad
Mit Sonnenblumen und anderen, die einen milchartigen Saft austreten lassen, wird oft speziell verfahren, ehe sie in eine Vase gestellt werden: Die Stielenden in heißes Wasser zu tauchen soll die Blumen haltbarer machen. Daneben existiert allerdings auch die These, dadurch würden sie umso schneller welk. Da unterscheiden sich die Erfahrungen ebenso wie beim ...
© iStock/Maryna Petrenko-ShvetsZusätze - ja oder nein?
... Zusatz von Zucker im Blumenwasser. Diese Investition in das blühende Leben kann vielleicht auch nach hinten losgehen. Bekommen (nur) die Blumen durch eine Prise Zucker einen lebensverlängernden Nährstoff-Booster? Oder freuen sich vielmehr die Bakterien im Wasser darüber, die ein Bouquet umso schneller unansehnlich werden lassen?
© iStock/LoveTheWindKupfermünze
Um derlei Übeltätern Einhalt zu gebieten, schwören manche Blumenfans auf eine Prise Metall und geben eine Münze aus Kupfer mit ins Blumenwasser. Es soll gegen Bakterien helfen. Kostspielig ist der Versuch zumindest nicht: Ein Cent reicht.
© iStock/ThamKCNährlösungspulver
Sogar geschenkt bekommt man zum Blumenstrauß oft auch ein Päckchen mit geheimnisvollem Pulver (eine genaue Angabe zu den Inhaltsstoffen fehlt meistens), zusammen mit der Empfehlung, es ins Blumenwasser zu kippen. Meist enthält es Nähr- sowie Konservierungsstoffe. Wenn die Zusammensetzung zur Blumensorte passt, kann es helfen, sie länger frisch zu halten.
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Wenig hilfreich sind ein paar Tropfen Spülmittel oder Essig im Wasser, die auch als Hausmittel beziehungsweise Geheimtipp gelten.
© iStock/Gina GornyKlares Wasser
Puristen verzichten auf sämtliche Dreingaben und stellen ihre Blumen alle zwei bis drei Tage in frisches, reines Wasser. Übrigens muss die Vase nicht bis zum Rand damit gefüllt sein. Gerade weichstieligen Pflanzen wie Tulpen genügen ein paar Zentimeter Wassertiefe in der Vase.
© iStock/Liudmila ChernetskaStandortfrage
Wenn schließlich die Blumen angeschnitten sind und im Wasser stehen, ob mit oder ohne Zusatz, kommt es in Sachen Haltbarkeit schließlich darauf an, wo sie aufgestellt werden. Intensive Sonnenbestrahlung zum Beispiel lässt sie schneller schlapp machen.
© iStock/MaryvioletStandortfrage
Den gleichen Effekt haben direkte und regelmäßige Zufuhr von Heizungs- oder Zugluft. Wer länger etwas vom Blumenstrauß haben möchte, sollte ihn nicht auf die Fensterbank über dem Heizkörper oder vor das gekippte Fenster stellen. Auch, wenn er sich da optisch gut machen würde ...
© iStock/romrodinkaNicht der ideale Deko-Partner
Aus ästhetischen Gründen mag es auch nahe liegen, Blüten und Obst nebeneinander anzurichten. Allerdings bekommt diese Kombination den Blumen eventuell schlecht. Denn von den Früchten kann ein Reifegas ausgehen, das sie rascher welken lässt.
© iStock/Liudmila ChernetskaNachtlager suchen
Eine besondere Wohltat ist es auch für die Blumen in der Vase, wenn sie nachts umgebettet werden in einen kühlen, dunklen Raum.
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Die Rose hat's gern schräg, die Tulpe seicht - Probieren Sie aus, welches Arrangement Ihrer bevorzugten Blütendeko am besten behagt, um sich möglichst lange daran erfreuen zu können.
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