O'zapft is! - Sa. 20.09. - ARD: 11.15 Uhr

Auf eine friedliche Wiesn!

17.09.2025 von SWYRL/Rupert Sommer

Auf dieses Ritual freut man sich nicht nur zu Füßen der Bavaria schon lange: Zum 190. Mal steigt das traditionsreiche Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese. Das Auftaktwochenende begleiten diverse Live-Sendungen und Dokumentationen.

Es ist eine Amtshandlung, die der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter besonders liebt - und nahezu perfekt beherrscht: das Anzapfen des ersten Fasses im Schottenhamel-Festzelt auf dem Oktoberfest. Und dann wartet die ganze Stadt auf sein berühmtes Startkommando: "O'zapft is!" - Das legendäre Ritual nimmt sich natürlich auch das Erste - und parallel das BR-Fernsehen - zum Anlass, in die ausführliche Berichterstattung zum ersten Wiesn-Wochenende einzusteigen. Es geht zunächst um 45 Minuten Vorfreude - bevor sich dann mit dem Gongschlag zur Mittagsstunde - und eben dem Anzapfen - alle Fahrgeschäfte in Bewegung setzen. Und der Gerstensaft fließt.

Für die Filmfreunde im Fernsehpublikum, das die ersten Stunden auf dem Festplatz von zu Hause aus mitverfolgt, dürfte das alljährliche "O'zapft is"-Ritual ein wenig an den berühmt-berüchtigten "Groundhog"-Day in der bittersüßen Filmkomödie "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit Bill Murray und Andie MacDowell erinnern. Immerhin sind auch beim alljährlichen Anzapfen die Rollen, die Kameraeinstellungen, oft sogar die Auswahl der Interview-Gäste genauso wiederholbar, wie das im Film um die vermeintlich erste Frühlingssichtung des titelgebenden Murmeltiers angelegt ist.

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Fiktionales Großereignis: Abends läuft die zweite Staffel der "Oktoberfest"-Serie

Auch bei der Oktoberfest-Übertragung im Ersten kennen Vielseher das Personal: So moderieren das Anstechen im Schottenhamel-Zelt die BR-Moderatoren Susanne Wiesner und Michael Sporer. Sie besprechen das Erlebnis mit prominenten Gästen - und kommentieren unter anderem auch die Frage, wie viele Schläge der Oberbürgermeister diesmal braucht. Zwei waren es im vergangenen Jahr. Gelernt ist gelernt.

Einige Gesprächspartner von Wiesner und Sporer stehen schon im Vorfeld fest: So wird ihnen die Schauspielerin Rosalie Thomass von den Dreharbeiten zu ihrem ersten "Tatort Franken" berichten. Außerdem erzählt der Schauspieler Klaus Steinbacher von der ungewöhnlichen Geschichte seines Castings für die Serie "Oktoberfest 1905", auf die man in der ARD-Programmdirektion besonders stolz ist. Die Kostüm-Produktion knüpft als zweite Staffel an die Serie "Oktoberfest 1900" an. Die erste Folge strahlt das Erste dann noch am selben Abend ab 20.15 Uhr in Erstausstrahlung aus - gefolgt von den Episoden zwei bis vier direkt im Anschluss.

Aber zurück auf die Theresienwiese: Dort begleiten die Kommentatoren Sophie Grund und Andi Christl in der langen ARD-Live-Sendung, die um 11.15 Uhr beginnt, vor dem Fass-Anstich zunächst den traditionellen Wirte-Einzug auf die Wiesn. Diese fahren mit prächtig geschmückten Kutschen vom Haupteingang der Theresienwiese bis zu den jeweiligen großen Bierburgen, in denen sie in den anstehenden zwei Wochen oft wie absolutistische Herrscher über das Geschehen wachen. Hinter die Kulissen des größten Volksfests der Welt blickt unter anderem der Reporter Dominik Glöbl - mit allerlei Wissenswertem und Vergnüglichen.

Kräftig Zupacken beim Aufbau von Zelten und Fahrgeschäften

Im BR-Programm geht es am ersten Wiesn-Samstag schon vor dem eigentlichen "O'zapft is" früher los: Dort sieht man um 9.25 Uhr mit "Zelte, Zeitdruck, O'zapft is!" einen Bericht über den Aufbau der Zelte und Fahrgeschäfte auf der Theresienwiese. Danach stimmt um 9.45 Uhr die Sendung "BR retro - Wiesn-Extra" auf den Oktoberfest-Beginn ein - mit historischen Filmbeiträgen über das Festtreiben. Um 10.15 Uhr wiederholt der Sender die Dokumentation "Vor der Wiesn" aus dem Jahr 2002.

In dem 45-minütigen Format begleitet der Filmautor Klaus Röder die letzten zwei Wochen des Wiesnaufbaus. Er dokumentiert den Aufbau der letzten Achterbahnen, Karussells und Stände und filmt die Einrichtung und Dekoration der damals 13 großen und 15 kleineren Festzelte. Außerdem spricht er mit Inhabern von Fahrgeschäften, Bedienungen, Arbeitern und Angestellten und gewährt so spannende Einblicke hinter die Kulissen. Schon um 11.00 Uhr steigt dann das BR-Fernsehen in die Sendung "O'zapft is!" ein, die dann auch ins Schottenhamel-Zelt hinüberführt.

Einen Tag später, am Sonntag, 21. September, ist der große Wiesn-Programmhöhepunkt im Ersten die Übertragung vom "Oktoberfest Trachten- und Schützenzug 2025", einer zweistündigen Live-Sendung. Erinnert wird in der bayerischen Landeshauptstadt damit alljährlich an den legendären Festzug zur Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern im Jahr 1835. Angeführt vom "Münchner Kindl" ziehen rund 9.000 festlich gekleidete Menschen, darunter Trachtengruppen, Sport- und Gebirgsschützen, Musikkapellen, Spielmanns- und Fanfarenzüge in einem rund sieben Kilometer langen Zug durch die Münchner Innenstadt auf die Theresienwiese.

Im BR-Programm geht es am Sonntag Oktoberfest-typisch dann unter anderem mit der Sendung "Wiesn-Schmankerl unter der Bavaria" weiter, die um 12.00 Uhr in der "Kochgeschichten"-Reihe läuft. Um 19.15 Uhr startet eine zweistündige Zusammenfassung vom "Oktoberfest Trachten- und Schützenzug 2025", der am Vormittag durch die Münchner Innenstadt führte. Im Anschluss, um 21.15 Uhr, läuft dann im BR-Fernsehen die Dokumentation "Aufgezäumt und eingespannt - mit Rosserern aufs Oktoberfest".

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