ZDF-Trödelkult

Wie ein "kleiner Bruder": "Bares für Rares"-Händlerin freut sich über "Familienzuwachs"

14.03.2024 von SWYRL/Michael Eichhammer

In der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" staunten alle im Händlerraum: Das Verkaufsobjekt glich dem Ring an Susanne Steigers Hand wie ein Raubtier dem anderen.

"Irgendwann werde ich das auch alles mal lernen", hoffte Horst Lichter und schaute bewundernd zum Experten. "Ich würde gerne mal mit den Säuren rumspielen, alles testen, was mir zwischen die Finger kommt", so Lichter. Patrick Lessmann versprach, ihm einen Kurs zu geben. Ob Lichter zum Experten-Azubi taugt, blieb vorerst ungeklärt. Er begrüßte die Gäste: Marion und Rolf sind seit 53 Jahren ein Ehepaar. "Wir sind zwar kein Ehepaar, aber befreundet", stellte Lichter den Experten Patrick Lessmann vor.

Lichter war voll des Lobes für "einen der besten Experten" der Sendung: "Ich habe schon Schmuck gesehen, der aus der Verpackung gesprungen ist, um in seinen Händen getestet zu werden. Es ist unglaublich!" Das Ehepaar hatte viele offene Fragen und hoffte auf Lessmanns Rat. War der Ring aus echtem Gold? War der Stein echt? Und wie alt war das Verkaufsobjekt? Experte Patrick Lessmann stand mit Rat und Tat bereit. Die erste gute Nachricht: Er hatte den Stein getestet und konnte bestätigen, dass es sich um einen Diamanten handelte.

Der Ring mit dem stilisierten Löwenkopf hatte im Maul also einen echten Diamanten. Patrick Lessmann hatte noch eine weitere gute Nachricht: Der Ring war aus 585er Gelbgold. "Es läuft", kommentierte Horst Lichter und freute sich für das Ehepaar. Die gefletschten Zähne waren in Weißgold gearbeitet, erkannte Patrick Lessmann. Der sogenannte "Old Mine Cut" des Diamanten war ein Hinweis auf eine indische oder brasilianische Herkunft des Steins, wusste der Experte. "Ein Löwe ist Beschützer, steht für Macht und Erfolg", so Patrick Lessmann. Das alles würde zu ihm passen, machte Lichter dem Kollegen erneut ein Kompliment. "Wie viel Karat?", fragte er. Lessmann schätzte auf 0,15 Karat.

"Mein Vater hat den irgendwann mal aus der Hosentasche gezogen und gefragt: 'Willst du den haben?'", berichtete Marion. "Mein Mann sagte: 'Ne.'", gab sie zu. Daher wollten die beiden den Schmuck loswerden. Lichter stellte die obligatorische Frage nach dem Wunschpreis. Die angestrebten 500 Euro des Ehepaars korrigierte Patrick Lessmann nach oben - auf bis zu 750 Euro. Doch wie würden die Händler auf den Ring reagieren?

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Biologiestune im Händlerraum: "Ein Löwe ist auch eine Katze"

"Mensch, wat habt ihr zwei Glück, dass Susi hier ist", begrüßte Walter Lehnertz das Paar, das etwas nervös den Händlerraum betrat. Lehnertz nannte die Kollegin "die Fachkompetenz in Brillanten". Steiger freute sich nicht nur über das Kompliment, sondern auch, einen "kleinen Bruder" des Ringes an ihrem Finger auszupacken. Neben der Raubtier-Optik passte auch die Goldfärbung als wäre es ein Familientreffen von Zwillingen. "Tatsächlich", stimmte Marion zu. "Was ist das für ein Vieh?", fragte Lehnertz.

"Ein Löwe", antwortete Susanne Steiger. "Aha", machte Walter Lehnertz, wenig überzeugt. "Für mich ist das aber kein Löwe, sondern ein Tiger", so Christian Vechtel. "Das ist eine Katze." Kollege Lehnertz lud ein zum Biologie-Crashkurs: "Äh, ein Löwe ist auch eine Katze." Jan Cizek widersprach Vechtel: "Nein, das ist ein Löwe, auf jeden Fall." Kurz darauf fragte er sich: "Oder ist das ein Teufel?" Susanne Steiger beschäftigte eine andere Frage: "Wie schwer ist denn Ihr Ring?" Marion erwiderte: "17 Komma etwas."

"Markus, machst du da mit?", wollte Christian Vechtel wissen. Wildhagen schüttelte den Kopf. Der Ring sei nichts für ihn. "Als Herrenring ist der zu klein", urteilte Lehnertz. Darüber staunte Marion. "Ich kriege den nur über den kleinen Finger", stellte Wildhagen fest. "Ihr sollt ihn ja auch verkaufen, im besten Fall", argumentierte Susanne Steiger. Die Händlerin überbot sich selbst und erhöhte von 600 auf 650 Euro. "Und wenn ihr nicht mitmacht, braucht ihr euch auch keine Gedanken machen", erklärte Jan Cizek den männlichen Kollegen.

"Das wäre schade", hoffte Marion auf männliche Mitbieter. Tatsächlich stieg Markus Wildhagen dann doch entgegen seiner ursprünglichen Skepsis ein und bot 750 Euro. Susanne Steiger erhöhte auf 800. Deal! Die Händlerin freute sich über den "Familienzuwachs" in Sachen Raubtier-Schmuck: "Das ist ein schönes Statement-Teil." Die Verkäufer waren ebenfalls zufrieden. Sie hatten 300 Euro mehr verdient als ursprünglich geplant.

"Bares für Rares": Antiker Tischkicker begeistert die Händler

"Mein lieber Herr Gesangsverein", lobte Lichter Sven Deutschmanek als der am Tischkicker aus den 50er-Jahren ein Tor machte. Die Verkäufer wollten 450 Euro für das Freizeitvergnügen. Deutschmanek hielt gar 800 Euro für angemessen. Vechtel kaufte für 450.

"Kommt ihre Lampe von der Schifffahrt?", wollte Susanne Steiger wissen. Die Verkäufer verneinten, ihr Mitbringsel war ein alter Landebahn-Scheinwerfer vom Flughafen Köln/Bonn. 250 Euro wünschte sich das Ehepaar. Jan Cizek kaufte ihn für 460 Euro.

Ein Öl-Gemälde von M. Prusenowski zeigte drei Mädchen beim Naschen. Der Verkäufer hoffte auf 500 Euro. Friederike Werner bedauerte: "ein sehr schönes Bild", allerdings "von einer ziemlich unbekannten Malerin". Sie empfahl 300 Euro. Christian Vechtel kaufte es für 200.

Eine Verkäuferin wollte ein Collier und Armband aus den 1980er-Jahren veräußern. Das Duo aus 750er Gold war brasilianischer Herkunft. Die 3.000 Euro Wunschpreis bremste Patrick Lessmann auf 2.300. Susanne Steiger war der Schmuck 2.200 Euro wert.

"Ruhm der Arbeit" nannte sich die Bronzeskulptur, die das Ehepaar Katrin und Reinhard für 1.000 Euro veräußern wollten. Dargestellt war ein anderes Ehepaar: Aphrodite und Hephaistos. Dr. Werner taxierte auf 500 Euro. Markus Wildhagen bezahlte 450.

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