Was wurde aus den "Scary Movie"-Stars?
Horrorfans wissen: Beim Telefonieren schweben vor allem junge, gerne auch attraktive Frauen in großer Gefahr. Denn im Hintergrund lauert ein Mörder, ausgestattet mit Messer und Maske, der der Schönen nach dem Leben trachtet. Diese und andere Genre-Regeln nahm "Scary Movie" im Jahr 2000 genüsslich aufs Korn. Zum 25. Jubiläums der Filmparodie zeigt die Galerie, was aus ihren Stars wie Anna Faris (Bild) wurde.
© IMAGO / Allstar"Scary Movie" (2000)
Da sind sie, die potentiellen Opfer des maskierten Serienkillers namens Ghostface: Junge Menschen, die einiges auf dem Kerbholz haben. Und ist auch dem Mörder nicht entgangen: Er weiß ganz genau, was sie letzten Sommer, pardon: letztes Halloween gemacht haben. Sie überfuhren einen Mann und wollten das Vergehen vertuschen. Doch die Vergangenheit holt sie jäh wieder ein.
© Dimension FilmsCindy Campbell (Anna Faris)
Seit dem Unfall steht auch Cindy Campbell auf der Liste des Ghostface'. Ihr schickt der Killer eine Nachricht mit dem Inhalt: "Ich weiß, was du letztes Halloween getan hast". Horror-Fans erkennen die Anspielung. Auch die Anspielung mit dem Namen der Hauptfigur: Campbell, so heißt doch mit Nachnamen die Schauspielerin Neve, die in "Scream -Schrei!" (1996) die Hauptrolle spielte.
© Dimension FilmsAnna Faris
Kaum ein anderer "Scary Movie"-Star hat die Reihe so geprägt wie Anna Faris, die bis auf den letzten, fünften Teil in allen Filmen der Reihe mitwirkte. Dass sie auch in ernsten Rollen zu überzeugen weiß, bewies die US-Schauspielerin mit "Lost in Translation" (2003) und dem Western-Drama "Brokeback Mountain" (2005). Größeren Eindruck hinterließ sie dennoch in Komödien, etwa in "Overboard" (2018) oder der Chuck-Lorre-Sitcom "Mom".
© 2018 Getty Images/Matt WinkelmeyerBrenda Meeks (Regina Hall)
Die Spuren von Wes Cravens Horrorklassiker "Scream - Schrei!" finden sich in so mancher Szene von "Scary Movie". Neben dem maskierten Serienkiller ist das Namensspiel ein weiteres Augenzwinkern. Die von Regina Hall (rechts) gespielte Brenda Meeks etwa ist eine Reverenz an einen Charakter aus "Scream" mit Namen Randy Meeks.
© Dimension FilmsRegina Hall
Auch Regina Hall wirkte wie Anna Faris in den ersten vier "Scary Movie"-Filmen mit, wie ihre Kollegin zog auch sie danach die Reißleine. Dem Komödienfach blieb sie dennoch treu ("Sterben will gelernt sein", "Naked"). Ihr komödiantisches Talent führte sie 2022 auf die Oscar-Bühne, wo sie die Preisverleihung co-moderierte. Zuletzt fiel Hall mit einer ernsten Rolle auf, im Sci-Fi-Musical-Drama "O'Dessa" spielte sie eine brutale Herrscherin.
© 2025 Getty Images/Alberto E. Rodriguez"Scary Movie" (2000)
Welche Richtung schlägt Drew Decker (Carmen Electra) ein? Wählt sie den Weg Richtung "Sicherheit"? Oder nimmt sie den Pfad geradewegs zum "Tod". In Horrorfilmen ist die Antwort alles andere als ausgemachte Sache. Dort wählen die Figuren - die Spannungsdramaturgie schreibt das vor - stets den falschen Weg. Immer zieht es sie in den unheimlich dunklen Keller, wo der Killer mit dem Masser lauert.
© Dimension FilmsCarmen Electra
Von der Obdachlosigkeit zur Sängerin zum Model zur Schauspielerin - die Karriere Carmen Electras, geborene Tara Leigh Patrick schillert in vielen Farben. Die großen Rollen blieben nach ihrem Durchbruch mit der Kultserie "Baywatch" jedoch aus. Dafür wurde sie zu einer Art Parodie-Expertin. Wann immer Hollywood sich selbst auf die Schippe nahm ("Date Movie, "Fantastic Movie", "Disaster Movie"), war Electra zur Stelle.
© 2025 Getty Images/Kevin Winter"Scary Movie" (2000)
Wo ein Verbrechen stattgefunden hat, da sind auch die Klatschreporter/innern nicht weit. Auch die von Cheri Oteri gespielte Fernsehjournalistin Gail Hailstorm ist immer am Tatort, wo der Ghostface-Killer eine Blutspur hinterlassen hat.
© Dimension FilmsCheri Oteri
Dass Cheri Oteri Sinn für Humor hat, bewies sie Mitte der 1990er-Jahre als festes Mitglied der Comedy-Sendung "Saturday Night Live", in der sie Stars wie Cyndi Lauper und Mariah Carey parodierte. Damit war ihr Weg als Komödien-Darstellerin geebnet, in den folgenden Jahren spielte sie in Filmen wie "Der Dummschwätzer", "Dumm und dümmerer" und "Kindsköpfe 2". Zuletzt war sie in einer Folge der Sitcom "Mid-Century Modern" zu sehen.
© 2025 Getty Images/Arturo Holmes"Scary Movie" (2000)
Die dritte im Bunde der Freundinnen um Cindy Campbell: Anders als ihre Namenspatin aus "Buffy - Im Bann der Dämonen" ist die "Scary Movie"-Buffy (Shannon Elizabeth) keinesfalls eine Monsterjägerin. Im Gegenteil: Wie ihre Freundinnen und Freunde ist auch sie eine vom Monster Gejagte.
© Dimension FilmsShannon Elizabeth
Ihre Rolle in "Scary Movie" wird Shannon Elizabeth der Komödie "American Pie" verdankt haben, in der sie zwei Jahre zuvor mitspielte und die ebenfalls auf der Schippe der Horrorparodie lag. Den großen Durchbruch schaffte die Texanerin jedoch nicht, es blieb bei kleineren Rollen, vor allem in Komödien ("American Pie: Das Klassentreffen") und Serien ("Die wilden Siebziger").
© 2019 Getty Images/Kevin Winter"Scary Movie" (2000)
Ein Horrorfilm funktioniert wie ein Abzählreim: Erst waren es sechs, dann fünf, dann vier, drei, zwei - bevor sich der Killer am Letzten die Zähne ausbeißt. Daher heißt es auch für Buffys Freund Greg (Lochlyn Munro, zweiter von links): "Warte, warte nur ein Weilchen/Bald kommt der schwarze Mann zu dir/Mit seinem Hackebeilchen ..." Ja, schwarze Männer können grausam sein.
© Dimension FilmsLochlyn Munro
Lochlyn Munro ist verhinderter Sportler, der Kanadier spielte Eishockey und erzielte einige Erfolge im Wasserski, doch eine Verletzung machte seinen Traum von einer Sportkarriere zunichte. Als Schauspieler wurde er aber auch recht erfolgreich, Munro war in zahlreichen Komödien ("Camouflage", "Litte Men), aber auch Horrorfilmen ("Freddy vs. Jason", "Predator - Upgrade") zu sehen.
© 2018 Getty Images/Emma McIntyreBobby (Jon Abrahams)
Noch lachen sie, doch das Lachen wird auch den Jungs bald vergehen. Denn Ghostface ist auch hinter ihnen her. Oder stirbt einer von ihnen, sagen wir Bobby (Jon Abrahams, links), durch die Hand eines anderen? Die Antwort soll an dieser Stelle ausbleiben, auch in einer Filmparodie sind Spoiler tabu.
© Dimension FilmsJohn Abrahams
John Abrahams machte mit seinem Debüt in Larry Clarks Kultfilm "Kids" auf sich aufmerksam. Es folgten Rollen in Robert Rodriguez' Sci-Fi-Horror "The Faculty" (1998) und "Meine Braut, ihr Vater und ich" (2000). Das Biopic "Hitchcock" und Auftritte in Serien "The Mentalist" und "Criminal Minds" stehen ebenfalls für die Vielseitigkeit des US-Schauspielers, dessen großer Durchbruch aber noch auf sich warten lässt.
© 2024 Getty Images/Santiago FelipeShorty Meeks (Marlon Wayans)
Shorty (Marlon Wayans, links) ist nicht die hellste Kerze auf der Torte, die Ghostface allmählich verspeist. Die Bezeichnungen "Idiot" und "Schwachkopf" hat sich Brendas Bruder aber auch durch seinen häufigen Marihuana-Konsum verdient.
© Dimension FilmsMarlon Wayans
Familienclans gibt einige in Hollywood, und sie gehören auch dazu: die Wayans-Geschwister, bestehend aus den Schauspielern Damon, Keenen Ivory, Shawn, Kim und Marlon (Bild). Was sie ebenfalls auszeichnet: Immer wieder machen sie auch beruflich gemeinsame Sache: So spielte Marlon (Bild) mit Damon in der Komödie "Meh' Geld" (1992) mit, und an der Seite von Shawn war er Hauptdarsteller im Sitcom-Hit "The Wayans Bros."
© 2024 Getty Images/Amy SussmanShawn Wayans
Um die Wayans-Brüder war es zuletzt ruhig geworden, und er ließ am seltensten von sich hören. Shawn war in den ersten beiden "Scary Movie"-Filmen dabei, seinen größten Erfolg feierte er aber im Fernsehen: mit der Sitcom "The Wayans Bros." und Sketch-Comedy-Serie "In Living Color", in der auch seine Geschwister mitwirkten. Vor der Kamera sah man ihn zuletzt 2009 in der Tanzfilm-Parodie "Dance Flick - Der allerletzte Tanzfilm".
© 2007 Getty Images/Scott GriesKeenen Ivory Wayans
Dieser Wayans-Bruder hat es sich vor allem hinter der Kamera bequem gemacht. Keenen Ivory Wayans machte sich als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent einen Namen. Nach "Scary Movie" inszeniert er die Fortsetzung "Scary Movie 2". Als Drehbuchautor gehörte er zum Team der Comedy-Serie "The Last O.G." von Jordan Peele. Bei "In Living Color" war er nicht nur vor der Kamera zu sehen, sondern auch kreativer Kopf des Sketch-Formats.
© 2019 Getty Images/Frederick M. BrownDave Sheridan
Nach "Scary Movie" hatte auch Dave Sharidan ein Ticket für weitere Parodie-Rollen, etwa in "Ghost Movie" und "Fifty Shades of Black", einer Verulkung der "Shades of Grey"-Filmreihe. Daneben war der US-Schauspieler auch in "normalen" Komödien zu sehen, wie "Spritztour", "Kill the Boss" und "Naked". Zuletzt wirkte er in dem per Crowfunding finanzierten Slasher-Film "Stream" (2024) mit.
© 2014 Getty Images/Alberto E. Rodriguez