Michael J. Fox
Wissen Sie, wie Michael J. Fox wirklich heißt? Dass er beinahe nicht Marty McFly gespielt hätte? Mit welcher Rockband er schon auf der Bühne stand? Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Horror-Komödie "Teenwolf" am 23. August präsentiert die Galerie Zahlen, Fakten und Anekdoten über den Schauspieler.
© 2024 Getty Images/Terry WyattEr ist in Kanada geboren - und stolz darauf!
Er besitzt zwar auch die amerikanische Staatsbürgerschaft, geboren wurde Michael Andrew Fox aber am 9. Juni 1961 im kanadischen Edmonton. Und auch wenn er schon lange in den USA lebt, liebt er seine Heimat: Bei den olympischen Spielen 2010 in Vancouver hielt er bei der Abschlusszeremonie (Bild) eine Rede, in der er betonte, ein stolzer Kanadier zu sein.
© Cameron Spencer/Getty ImagesEr ließ sich von einem Schauspielkollegen inspirieren
Um als Schauspieler nicht verwechselt zu werden, brauchte Michael Andrew Fox eine mittlere Initiale. "A." schied für ihn aufgrund des Klangs aus, er entschied sich schließlich für "J.", als Reminiszenz an Michael J. Pollard (Bild, rechts), der seine berühmteste Rolle als Komplize von "Bonnie und Clyde" (1967) hatte.
© BettmannEr stand schon als Jugendlicher vor der Kamera
Mit 15 hatte er bereits in einer kanadischen Sitcom die Hauptrolle gespielt, Ende der 70er-Jahre gelang Michael J. Fox der Sprung nach Hollywood: Er war in kleineren Filmrollen zu sehen und spielte in der Serie "Palmerstown, U.S.A." (Bild, rechts) den großen Bruder von einer der beiden Hauptfiguren.
© 1979 CBS Photo Archive/CBS Photo Archive via Getty ImagesEr war ein Teenie-Idol
Seinen Durchbruch feierte Michael J. Fox in der Sitcom "Familienbande" (1982-1989): Dort spielte er den konservativen Sohn eines politisch linken Vaters und wurde zum absoluten Publikumsliebling und Teenie-Schwarm. Für die Rolle gewann er 1986 (Bild) und in den beiden darauffolgenden Jahren den Emmy als bester Schauspieler in einer Comedy-Serie.
© Ron Galella/Wireimage/Getty ImagesEr hatte mal was mit Sarah Jessica Parker
Michael J. Fox ist seit 1988 glücklich verheiratet, von einem vorher ausschweifenden Liebesleben ist - zumindest in der Öffentlichkeit - nichts bekannt. Bevor er seine Frau Tracy Pollan kennenlernte, gab es allerdings zumindest eine nennenswerte Liaison: 1986 datete er kurzzeitig den späteren "Sex and the City"-Star Sarah Jessica Parker.
© Ron Galella/Ron Galella Collection via Getty ImagesEr lernte seine Frau am Set kennen
Schon kurz nach der Trennung von Sarah Jessica Parker verliebte sich Michael J. Fox in seine Ehefrau Tracy Pollan - sicher auch, weil sie sich fast täglich sahen: Pollan spielte in "Familienband" Ellen, die Freundin von Fox' Serienfigur Alex.
© Universal Studios/Getty ImagesEr wäre beinahe nicht Marty McFly gewesen
Zum Superstar wurde er allerdings durch "Zurück in die Zukunft": Dort spielte er den Teenager Marty McFly ... Doch halt! Wer genau hinschaut, sieht, dass hier nicht Michael J. Fox neben Christopher Lloyd (Bild, rechts) zu sehen ist, sondern Eric Stoltz! Wie die Jubiläums-Bluray-Edition in den Extras erstmals zeigte, hatte jener zunächst die Rolle übernommen ...
© Universal PicturesEr war die erste Wahl
Denn Michael J. Fox - eigentlich erste Wahl als Marty - war es zunächst aus Zeitgründen nicht möglich gewesen, die Rolle zu übernehmen. Stoltz jedoch spielte den Teenager nach Ansicht von Regisseur Zemeckis zu "ernsthaft". Deshalb ging man erneut auf Fox zu, der schließlich in den Drehpausen seiner Erfolgssitcom "Familienbande" am Film arbeiten konnte.
© Universal PicturesEr kann wirklich Gitarre spielen
Es ist eine von vielen ikonischen Szenen der Komödie: In "Zurück in die Zukunft" rockt der ins Jahr 1955 gereiste Marty McFly (Michael J. Fox) vor einem mehr als erstaunten Ball-Publikum zu "Johnny B. Goode", das erst drei Jahre später durch Chuck Berry zu einem der größten Rock'n'Roll-Hits aller Zeiten werden sollte. Und Fox musste das Spielen nicht spielen ...
© Sunset Boulevard/Corbis via Getty ImagesEr kann wirklich Gitarre spielen
Dass Michael J. Fox (links) tatsächlich Gitarre spielen kann, zeigte er nach "Zurück in die Zukunft" immer wieder: 2016 etwa begrüßte Coldplay-Sänger Chris Martin den Schauspieler bei einem Konzert in New Jersey auf der Bühne, um mit ihm gemeinsam "Johnny B. Goode" zu performen.
© Kevin Mazur/Getty Images for Atlantic RecordsWolf im Teenager-Pelz
1985 war definitiv das Jahr von Michael J. Fox. Wenige Wochen nach dem US-Kinostart von "Zurück in die Zukunft" sah man ihn bereits in einer weiteren Erfolgskomödie. In "Teenwolf" (1985) spielte er einen High-School-Schüler, der sich in einen Werwolf verwandeln kann und dadurch seiner schwächelnden Basketball-Mannschaft zum Erfolg führt. Auch dieser Film: längst Kult.
© StudiocanalEr konnte auch anders
Quentin Tarantino sagte einst, dass "Die Verdammten des Krieges" (1989) für ihn "der beste Film über den Vietnamkrieg" sei: Michael J. Fox (rechts, mit Sean Penn) bewies im Drama von Regisseur Brian de Palma, dass er auch als unerfahrener Soldat, der sich den Befehlen eines abgebrühten Sergeants fügen muss, eine gute Figur machte.
© Columbia PicturesEr weiß seit 1991 von seiner Krankheit
Große Erfolge feierte Fox Anfang der 90er-Jahre allerdings mit eher leichten Komödien, schon bald sollte seine Filmkarriere aber ein jähes Ende finden: Bei den Dreharbeiten zu "Doc Hollywood" (1991) merkte er erstmals frühe Symptome seiner Parkinson-Erkrankung. Kurz nach dem Ende der Dreharbeiten wurde die Krankheit bei ihm diagnostiziert.
© kabel einsSein letzter großer Film liegt fast 30 Jahre zurück
Er lieh danach zwar noch einige Male (Trick-)Figuren im Kino seine Stimme, seine letzte große Hauptrolle spielte Michael J. Fox 1996 in der Horrorkomödie "The Frighteners" (Bild, mit Trini Alvarado) von "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson. Zwei Jahre später machte er seine Parkinson-Erkrankung öffentlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits eine neue Serienhauptrolle ergattert ...
© 2012 Getty Images/Archive PhotosKollegin Heidi Klum
Bevor er wegen seiner Erkrankung aus der Serie nach vier Staffeln aussteigen musste, spielte Michael J. Fox von 1996 bis 2000 die Hauptrolle in der erfolgreichen Comedyserie "Chaos City": Als Mike Flaherty, stellvertretender Bürgermeister von New York, lernte er dabei auch Heidi Klum kennen ...
© Walt Disney Television via Getty Images Photo ArchivesEr hat Zwillinge
Über Affären und ähnliche Skandale ist indes nichts bekannt: Seit 1988 ist Michael J. Fox mit seiner Ehefrau Tracy Pollan verheiratet, sie haben vier gemeinsame Kinder, darunter die 1995 geborenen Zwillinge Aquinnah Kathleen and Schuyler Frances.
© Diane Cohen/Getty ImagesEr besaß zeitweise Teile einer russischen Eishockey-Mannschaft
Michael J. Fox (Bild, links) ist ein großer Eishockey-Fan und besaß zeitweise sogar Anteile an einer russischen Mannschaft: Nach dem Ende des Kalten Krieges stieg er gemeinsam mit anderen Investoren bei der finanziell klammen Eishockey-Mannschaft der russischen Armee ein, wie er einst in der Talkshow von Larry King erzählte.
© Tom Herde/The Boston Globe via Getty ImagesEr wird nie (?) wieder als Schauspieler arbeiten
Auch wenn Michael J. Fox (Bild, links, mit Christopher Lloyd) in den letzten Jahren immer wieder sporadisch auftrat und 2015 zur Feier von 30 Jahren "Zurück in die Zukunft 2" erneut in die Rolle des Marty McFly schlüpfte: Als Schauspieler wird man ihn nicht mehr erleben. 2020 erklärte er erneut seinen Rücktritt: Nicht verlässlich sprechen zu können, sei als Schauspieler ein "game-breaker".
© Randy Holmes/Walt Disney Television via Getty ImagesEr hat seine eigene Doku
Apple machte Michael J. Fox 2023 zum Helden seines eigenen Films: In "Still: A Michael J. Fox Movie" rekapituliert Regisseur Davis Guggenheim das bewegte Leben des Schauspielers. Fox' schauspielerischer Durchbruch dank der Comedyserie "Familienbande" wird ebenso thematisiert wie die einschneidende Parkinson-Diagnose im Alter von nur 29 Jahren.
© Apple Ehrenauszeichnung
Im Januar 2025 bekam Michael J. Fox von Noch-Präsident Joe Biden die Presidential Medal of Freedom verliehen, die höchste zivile Auszeichnung der USA. Fox sei "einer der beliebtesten Schauspieler unserer Zeit mit bemerkenswertem Witz und Charme", hieß es zur Begründung. Der zeigte sich "demütig" und widmete die Auszeichnung den Forschenden, "die uns dem Ziel, die Parkinson-Krankheit zu besiegen, näher gebracht haben als je zuvor".
© 2025 Getty Images/Tom Brenner