Umfrage unter "Expats"

So unbeliebt ist Deutschland als Einwanderungsland

16.09.2025 von SWYRL

Deutschland gehört zu den unfreundlichsten Ländern der Welt, wie eine Umfrage unter tausenden Auswanderinnen und Auswanderern belegt. Nur wenige fühlen sich hierzulande willkommen und ins soziale Leben integriert.

Deutschland gehört mit zu den unfreundlichsten Ländern der Welt, wie eine Umfrage der Online-Plattform internations.org zeigt. Für den "Expat Insider"-Bericht werden regelmäßig tausende Auswanderinnen und Auswanderer - auf Englisch "expats" - zu Ihrem Leben im Ausland befragt. Er zeigt, in welchen Ländern sie sich willkommen fühlen und wo sie sich leicht integrieren können. Im aktuellen Ranking belegt Deutschland den 42. von 46 Plätzen und gehört damit zu den unfreundlichsten Ländern der Welt, wenn es um die Erfahrungen von Eingewanderten geht. Nur Norwegen, Österreich, Tschechien und Kuwait schneiden noch schlechter ab. Zu den beliebtesten Ländern dagegen gehören Indonesien, Kolumbien und Mexiko.

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Schlechte Willkommenskultur in Deutschland

Schon zum dritten Mal in Folge gehört Deutschland zu den zehn unfreundlichsten Ländern der Welt im "Expat Insider". Nur 55 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ein neues Leben in Deutschland begonnen haben, sind glücklich mit ihrem Leben hier. Im weltweiten Durchschnitt sind mit 67 Prozent wesentlich mehr Auswanderinnen und Auswanderer glücklich mit ihrem Leben in einem neuen Land.

In der Kategorie "Willkommenskultur" belegt Deutschland sogar nur den 43. von 46 Plätzen. So gaben etwa die Hälfte der Befragten (49 Prozent) an, dass ihr Freundeskreis in Deutschland größtenteils aus anderen Einwanderinnen und Einwandern besteht. Nur 36 Prozent sind glücklich mit ihrem sozialen Leben, das sind 16 Prozent weniger, als im weltweiten Durchschnitt. Weniger als zwei von fünf Befragten (39 Prozent) finden, dass die Deutschen freundlich gegenüber Einwanderinnen und Einwanderern sind.

Das digitale Leben in Deutschland wird von Einwanderinnen und Einwanderern noch schlechter bewertet. Seit 2022 scheidet Deutschland in diesem Punkt am schlechtesten ab. So landet Deutschland bei der Internetinfrastruktur auf dem letzten, bei behördlichen Online-Diensten auf dem vorletzten und beim Thema Bürokratie auf dem 44. Platz.

Gute Arbeitsbedingungen werden geschätzt

Deutlich besser sieht es dagegen bei den Arbeitsbedingungen und Bildung aus. 17 Prozent der Befragten aus Deutschland gaben an, wegen der Bildungschancen eingewandert zu sein, im weltweiten Durchschnitt sind das nur neun Prozent. Bei der Jobsicherheit landet Deutschland immerhin auf einem respektablen zwölften Platz. Dass hierzulande Überstunden angerechnet werden, freut zwei Drittel (68 Prozent) der Eingewanderten. Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt arbeiten Eingewanderte in Vollzeitbeschäftigungen in Deutschland 1,5 Stunden weniger. Zumindest, was das Berufsleben betritt, schneidet Deutschland im Mittelfeld (Platz 22) ab.

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