"Wer wird Millionär?"

Günther Jauch verstrickt "Knaller"-Rentnerin in Gespräch über Gleitcreme

05.09.2023 von SWYRL/Simone Deckner

In der Dienstagsausgabe von "Wer wird Millionär? gerieten die Quizfragen bei einer Kandidatin fast zur Nebensache: Ingrid Redlefsen sorgte mit ihrer schlagfertigen Art bei Günther Jauch für Begeisterung. Die Rentnerin plauderte offen über ihren Ex-Job bei Erotikversand-Pionierin Beate Uhse.

In weißer Bluse mit Champagnerflaschen-Druck heimste Rentnerin Ingrid Redlefsen aus Glücksburg in Niedersachsen direkt die Sympathien von Günther Jauch ein. "Ich habe keine Angst vor nichts", erklärte Redlefsen und feuerte ihre Antworten im zweiten "3 Millionen Euro"-Special von "Wer wird Millionär?" nur so heraus. "Sie wirken so ungnädig, als wenn wir sie unterfordern", wunderte sich der Moderator amüsiert. "Nein, ich bin bestens gelaunt!", versicherte die Kandidatin.

Richtig neugierig wurde Jauch, als er erfuhr, dass sein Gegenüber einst bei dem bekannten Erotikversandhändler Beate Uhse gearbeitet hatte. "Wie erklären wir das den jüngeren Zuschauern?", feixte Jauch. Ingrid Redlefsen trocken: "Die verstehen das sowieso nicht, die jungen Leute."

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Günther Jauch beglückwünscht Tochter: "Ihre Mutter ist der Knaller!"

Günther Jauch hakte dennoch nach: "Wie kann ich mir das vorstellen? Haben sie da an so einem Riesentrog gestanden und Gleitcreme gemacht?" - "Genau so", bejahte die Kandidatin, ohne mit der Wimper zu zucken, "ich habe im Herstellungslabor angefangen und im 200-Kilo-Behälter Gleitcreme angerührt", erzählt Redlefsen von ihrem Job, den sie Ende der 60er-Jahre inne hatte - sehr zum Leidwesen ihres strengen Vaters: "Der ist ausgerastet!"

Als Günther Jauch wissen wollte, woraus die Gleitcreme genau bestanden habe, fing er sich einen Korb ein: "Das sind nur zwei Zusatzstoffe, aber das erzähle ich innen nicht. Dann würden sie vielleicht ein Labor aufmachen", beschied ihm Ingrid Redlefsen. Günther Jauch: "Und wenn wir uns den Gewinn teilen? Ich würde sie sofort zur Geschäftsführerin machen!". Redlefsen war unbeeindruckt: "Ich glaube, da wären sie auch gut beraten." Nach diesem Dialog wandte sich der Moderator an die Tochter der Kandidatin, die als Begleitung mit im Studio saß: "Ihre Mutter ist natürlich der Knaller!"

"Wer wird Millionär?"-Kandidatin fordert mehr Joker

Mit ihrer unerschrockenen Art schaffte es die Kandidatin bis zu 125.000-Euro Frage. Dabei wurde nach der Bedeutung des Begriffs "sfumato" gesucht. Wird er im Zusammenhang genannt mit Sinfonien von Mozart, Gemälden von da Vinci, Dramen von Shakespeare oder Rezepten von Bocuse? Eine Frau als Zusatzjoker aus dem Publikum glaubte "zu 95 Prozent sicher", dass es Mozarts Sinfonien sei.

Doch Ingrid Redlefsen war unschlüssig, ob sie zocken sollte und drehte im Gespräch mit dem Moderator noch mal voll auf: "Ich kriege jetzt das Zittern, weil das große Finale am Donnerstag würde mir dann ja entgehen", überlegte sie. Alle Kandidaten, die es auf mindestens 16.000 Euro gebracht haben, können im Finale am 7. September bis zu 3 Millionen Euro gewinnen. Günther Jauch köderte die Kandidatin: "Ich sage ihnen, ich spreche sie an am Donnerstag!"

Doch Jauchs Versprechen überzeugte Ingrid Redlefsen nicht - im Gegenteil: "Ihre Angebote sind immer sehr dürftig da!", kritisierte die Kandidatin den Quizmaster kess. Jauch amüsiert sich köstlich über so viel Chuzpe: "Ich weise diese infame Unterstellung mit Abscheu zurück!", entgegnete er lachend. Redlefsen hatte eine Idee: "Ich will einen Joker mehr, das hat es schon mal gegeben!", forderte sie. "Wir sind hier nicht bei der Gewerkschaft", konterte Günther Jauch.

Kandidat hatte "unangenehme" Begegnung mit Rockstar Bryan Adams

Doch die Kandidatin hatte es sich überlegt. Sie nahm die erspielten 64.000 Euro mit und kommt zum Finale erneut in die Sendung. Eine weise Entscheidung, denn der Zusatzjoker hatte eine falsche Antwort getippt. "Sfumato" ist eine Technik in der Ölmalerei, zu beobachten etwa bei da Vinci.

Neben Ingrid Redlefsen qualifizierte sich auch der Berliner Literaturprofessor Pierre-Héli Monot fürs Finale. Der gebürtige Schweizer nahm 16.000 Euro mit nach Hause und nutzte die Chance vor Kameras, um gegen Musiker Bryan Adams auszuteilen: Der hatte ihn einst als Personal Shopper im Luxuskaufhaus "Harrods" schlecht behandelt.

"Das war vor 25 Jahren. Der war zu nicht nett zu mir, sehr unangenehm", erinnerte sich Monot. Ebenfalls mit 16.000 am Donnerstag erneut dabei: Rugby-Fan Denis McGee. Der Berliner mit schottischen Wurzeln hat sicher auch noch die ein oder andere Anekdote über Schottenröcke in petto.

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