Bares für Rares 25.3.24
Beim Anblick einer Glasfigur erfand "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter (62) in der aktuellen Folge der ZDF-Trödelshow gleich mal eine neue Vogelart: den "Chamäleon-Papagei". Denn das Grün und Blau des Vogels ging nahtlos in den Sockel über, verschmolz sozusagen mit ihm. Mitgebracht hatte ihn Automobilkaufmann Steffen.
© ZDFBares für Rres 25.3.24
Der begegnete Lichters spaßiger Frage "Wusstest du, dass das ein Chamäleon-Papagei ist?" mit trockenem Humor: "Ja klar, ich hab' ihn ja schon mal im Licht gesehen", bestätigte er die Fähigkeit des Vogels, seine Farben zu wechseln. Expertin Dr. Bianca Berding (47) hatte hierzu auch noch ein bisschen zu sagen ...
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"Wenn da die Sonne drauf strahlt, dann ist der wie von innen mit Spotlight beleuchtet." Mit einer UV-Lampe versuchte sie, den Effekt zumindest ein bisschen vorzuführen. Doch so faszinierend der Papagei auch schillerte, Steffens Herz schien nicht allzu sehr an ihm zu hängen: "Eigentlich hab' ich da keine Verwendung für."
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Das Serien-Kunstwerk mit der Nr. 244 von 300 dürfe nun "gerne beim Horst weg". Geschaffen hatte es in den 1970er-Jahren der französische Bildhauer Guy Petitfils (1927 bis 1998) für die berühmte Glasmanufaktur Daum. Und zwar aus einem Material, das sich "Pâte de verre" nennt, zu Deutsch "Glaspaste", erklärte die Expertin.
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Die geschwungene Optik erinnere sie an die "Figura serpentinata, die sehr lange das Ideal der Bildhauer" gewesen sei, "denn damit war eine Figur von allen Seiten schön". Keine Frage, Bianca Berding war durchaus angetan von dem Papagei. Doch warum besaß Steffen diesen überhaupt, wenn er doch nichts mit ihm anfangen konnte?
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Bei der Antwort staunten Moderator und Expertin nicht schlecht: "Den Papagei hab' ich tatsächlich gegen ein Auto getauscht", erklärt der potenzielle Verkäufer. "Nein?!", rief Lichter verblüfft aus und hörte sich die Details der Story an: Er habe einen mittlerweile nicht mehr produzierten A-Klasse-Mercedes erstanden, weil er sich ...
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... für die seltene hintere Sitzbank mit Einzelsitzen begeistert hatte, so Steffen. "Was anderes hat mich an dem Auto nicht interessiert. Ich hatte die Sitzbank rausgenommen und hatte das Auto über", berichtete er lapidar. Dann habe eine Bekannte für ihren Umzug ein Auto gebraucht, sei aber finanziell nicht besonders gut aufgestellt gewesen.
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Zack, war es zum Deal gekommen: "Und dann hab' ich halt gegen 'nen Papagei getauscht." Ein guter Handel? Das musste die Expertin sagen, die grundsätzlich lobende Worte für das Kunstwerk fand - das überdies keine Beschädigungen aufwies. Aber ob es die von Steffen erhofften 700 Euro einbringen würde? Da sah sie eher schwarz als hoffnungsgrün.
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Mit dem Rat, er möge "vielleicht einfach keine Autos mehr gegen irgendwas tauschen", entließ Horst Lichter den Tauschlustigen, der entspannt blieb: "Och, ist doch egal." Im Händlerraum hielt Walther "Waldi" Lehnertz (57, Zweiter von links) den Vogel erst für eine Krähe, erkannte dann aber doch: "Nee, dat is'n Papagei." Von Weitem habe er so düster gewirkt.
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Anlass für Steffen, noch mal die Farbwechsel-Qualitäten der Figur anzupreisen. Tatsächlich kam die gut an, doch als die Händlerinnen und Händler die Story vom Auto-Tausch hörten, waren auch sie baff. Erst recht, als der Verkäufer verriet, was er für den Wagen gezahlt hatte: 1200 Euro! "Ich glaub', du gehst heut' mit Miese raus", vermutete Waldi.
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Obwohl alle mitboten, schien bei 400 Euro Schluss zu sein. Zu wenig für Steffen, der Wolfgang Pauritschs Gebot ablehnte. "Wir können den Vogel doch nicht nach Hause gehen lassen", fand daraufhin "Waldi" und animierte so Elke Velten-Tönnies und Sarah Schreiber (links) zum Weiterbieten. Für 500 Euro ging der Papagei schließlich an Letztere.
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Fand Steffen "okay". Zufriedener waren Maike und Ingo Schwarz, die eine vermeintliche Bowlekelle dabei hatten, die von Expertin Bianca Berding als Suppenlöffel enttarnt wurde. In Maikes Familie war das gute Stück aus der Zeit von 1890 bis 1900 immer bei Partys zum Einsatz gekommen, um das einst so beliebte fruchtige Mixgetränk zu schöpfen.
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250 Euro wünschte sich das Ehepaar für das Besteck aus 800er-Silber, 150 bis 250 Euro hielt die Expertin für realistisch. Doch Mike und Ingo hatten Glück: Die Suppenkelle kam im Händlerraum gut an und ging schließlich für 300 Euro an Wolfgang Pauritsch. Maike freute sich, dass neben dem Materialwert auch die Handarbeit wertgeschätzt wurde.
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Azubi Madita erhoffte sich indes, für die Kette und das Armband ihrer Uroma genug Geld zu bekommen, um sich Tickets fürs Fußballstadion leisten zu können: Sie ist großer Fan von Bayer Leverkusen. 350 bis 400 Euro erhoffte sie sich für den Schmuck aus vergoldetem 925er-Silber. Expertin Heide Rezepa-Zabel (58) dämpfte die Hoffnung: "200 bis 240."
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Doch hin und wieder wird die Expertise überboten - so auch in diesem Fall. Der Schmuck aus dem Hause Theodort Fahrner ging nach einigen Geboten von fast allen Händlerinnen und Händlern (außer Jos van Katwijk) schlussendlich für 400 Euro an Sarah Schreiber, die sich sehr über ihren Deal freute. Madita fröhlich: "Und ich erst!"
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Seinen drei Enkeln eine Freude machen wollte der ehemalige Marineoffizier Max und hoffte, für sein Miniatur-Biscuitfass einen durch drei teilbaren Betrag zu erhalten: "Ich sag' mal 60." Ein bisschen mehr würde schon drin sein, glaubte Experte Detlev Kümmel und tippte auf 80 bis 100 Euro. "Treffen wir uns bei 90", zeigte sich Max zuversichtlich.
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Tatsächlich kam das Fässchen aus den 1950er-Jahren, das er einst im englischen Cornwall erstanden hatte, im Händlerraum gut an. Als "80-Euro-Waldi" seinen typischen Betrag bot, schimpfte "Bares für Rares"-Fan Max scherzhaft: "Da wird's gefährlich: Einen 80-Euro-Schein hab' ich von dir zu Hause. Keiner wechselt mir den!" Na gut: Waldi zahlte 100 Euro!
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Mit einem dreistelligen Betrag würden sich Thomas und Tochter Anna-Lena nicht zufriedengeben: Immerhin konnte ihr mitgebrachter Goldring mit einem 2,8-Karat-Ceylon-Saphir sowie Brillanten von insgesamt etwas über einem Karat punkten. 1.500 Euro wollten sie gern dafür, 2.200 bis 2.400 hielt Heide Rezepa-Zabel für möglich.
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Die wurden nicht ganz erreicht, doch der Wunschpreis wurde dennoch übertroffen: Wolfgang Pauritsch und Elke Velten-Tönnies kämpften um den zeitlos schönen Ring aus den 1970er-Jahren - am Ende erhielt die Dame den Zuschlag: Für 2.000 Euro wechselte das Schmuckstück den Besitzer. Bei Elke sei es "in sehr guten Händen", glaubte Anna-Lena.
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Zu guter Letzt kam ein Koffer der besonderen Art unter den Hammer. Mitgebracht hatte ihn Hebamme Karolin, die in Begleitung von Ehemann Marko angereist war. Sie hatte die "Wiesbadener Hebammentasche" einst im Internet für die 550-Jahr-Feier ihres Wohnortes gekauft, zu der Ortsansässige mit interessanten Berufen diese an Ständen vorstellten.
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Etwa 100 bis 150 Euro hatte sie damals gezahlt. Ungefähr so viel wollte sie gerne wieder haben, was Experte Detlev Kümmel für realistisch hielt. Am Ende zahlte Jos van Klatwijk sogar 200 Euro - auch weil Kollege Waldi ihn ein bisschen dazu gedrängt hatte. Karolin: "Ich glaub', wir holen Waldi jetzt immer zu unseren Verhandlungen mit."
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