"Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?"

In ARD-Doku lässt Friedrich Merz zur Frage der Kanzlerkandidatur aufhorchen

26.04.2024 von SWYRL

Einen Machtkampf zwischen Friedrich Merz und Markus Söder um die Kanzlerkandidatur wird es nicht geben. Das zumindest behauptet der CDU-Vorsitzende in der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?".

Friedrich Merz glaubt Markus Söders Beteuerungen, sich nicht um die Spitzenkandidatur der Union bemühen zu wollen. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (Montag, 29. April, 20.15 Uhr, im Ersten und bereits vorab in der ARD Mediathek) beantwortet Merz die Frage, ob er einen Machtkampf mit dem bayerischen Ministerpräsidenten im Hinblick auf die Kanzlerkandidatur ausschließen könne, mit einem klaren: "Ja."

Er selbst habe sich einer Ankündigung des Senders zufolge noch nicht endgültig für eine Kandidatur entschieden. Auch sein Alter spiele dabei eine Rolle, erklärt Merz: "Ich werde bei der Bundestagswahl 2025, wenige Wochen danach, 70 Jahre alt. Es hat bis auf Konrad Adenauer keinen Bundeskanzler gegeben, der potenziell zu diesem Zeitpunkt so alt war, wie ich im nächsten Jahr sein werde."

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Wer eignet sich, "dieses Land in die 30er-Jahre zu führen"?

Ebenfalls relevant für den Entscheidungsprozess seien die Popularitätswerte der potenziellen Kandidaten. Merz verweist jedoch darauf, dass bei der Bundestagswahl Parteien und nicht einzelne Personen gewählt werden: "Für mich kommt es darauf an, dass die CDU insgesamt stark genug ist", betont der CDU-Chef in der Koproduktion von NDR und BR. "Aber ich sage es mal etwas selbstbewusst: Auch meine Popularitätswerte sind ja nicht unbedingt nur schlechter geworden, sondern sie sind zum Teil deutlich besser geworden."

Während NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst der Frage nach Merz als Spitzenkandidat eher ausweicht ("Wenn es dann entschieden ist, stehen wir wie ein Mann hinter dem Kandidaten, der es dann ist"), erhält Merz von der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Karin Prien Rückendeckung. Sie würde eine Kandidatur des 68-Jährigen unterstützen, erklärt sie im Film. "Aber ich finde es richtig, dass er selber sagt: Lass uns darüber reden, wenn es so weit ist", fügt Prien hinzu. Merz habe selbst "durchaus nachdenkliche Töne angeschlagen" - schließlich drehe sich alles um die Frage, wer "der Richtige" sei, "um dieses Land in die 30er-Jahre zu führen".

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