19.12.2025 von SWYRL/Franziska Wenzlick
Der Hersteller des "Beatles-Basses" hat Insolvenz angemeldet - eine Nachricht, die Paul McCartney schwer zu treffen scheint. Auf Instagram drückte der Musiker sein Bedauern aus.
Die 1961er Höfner 500/1 Bassgitarre war der erste Bass, den Paul McCartney je gekauft hat. Er hatte ihn 1961 für 30 Pfund in Hamburg erworben. 2024 war der 1972 gestohlene Originalbass nach einer Suchaktion im Internet wieder aufgetaucht. Nun jedoch ist das Unternehmen, mit deren Instrument McCartney auf Beatles-Klassiker wie "Love Me Do", "She Loves You" und "Twist and Shout" zu hören ist, in finanziellen Schwierigkeiten.
Wie unter anderem der Bayerische Rundfunk berichtet, hat die mittelfränkische Gitarrenbaufirma Höfner Insolvenz angemeldet. Dem Branchenmagazin "Guitar Player" zufolge müsse dies zwar nicht "das endgültige Aus des Traditionsunternehmens" bedeuten. Für den wohl berühmtesten Kunden des Unternehmens scheint dessen Insolvenz aber einer Hiobsbotschaft zu gleichen.
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Paul McCartney: "Mein Mitgefühl gilt allen bei Höfner"
So sah sich der 83-Jährige dazu veranlasst, in einem Instagram-Beitrag sein Bedauern auszudrücken. Die Nachricht stimme ihn "sehr traurig", erklärt McCartney darin. "Das Unternehmen stellt seit über 100 Jahren Instrumente her, und ich habe meinen ersten Höfner-Bass in den 60-ern gekauft. Seitdem liebe ich ihn." Sein als "Beatle-Bass" bekannt gewordenes Instrument sei "wunderbar zum Spielen: Es ist leicht und ermutigt mich, ganz frei zu spielen." Außerdem biete der Bass "angenehme Klangvariationen, die mir gefallen". McCartney schreibt weiter: "Mein Mitgefühl gilt allen bei Höfner, und ich danke Ihnen für all Ihre Hilfe im Laufe der Jahre."
Die Fans scheint das Posting des Musikers optimistisch zu stimmen. Immerhin, geben zahlreiche Instagram-User zu bedenken, könnte McCartney höchstpersönlich das Unternehmen retten. "Paul, ich bin mir ziemlich sicher, dass du Höfner kaufen könntest, wenn du das möchtest", schlägt ein Nutzer vor. "Los, kauf die Firma", fordert ein weiterer Fan. Er ist sich sicher: "Allein dein Name könnte sie retten."


