15.07.2025 von SWYRL/Carmen Schnitzer
Partysänger auf Mallorca, Gastronom in Thailand - und Häftling auf Bali: Das Leben von "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Patrick Naumann gleicht einer Achterbahn-Fahrt. VOX war dabei, als seine indonesische Frau Mega ihm neue Hoffnung schenkte. Doch dann wurde sie schwer krank ...
"Nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben" sei die Ehefrau von "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Patrick Naumann (59), hatte man in der letzten VOX-Episode über den ehemaligen Ballermann-Star Ende 2024 erfahren. Nun zeigte man die Hintergründe zur Tragödie - ganz bewusst inklusive harter Szenen am Krankenbett, wie der Witwer inzwischen in einem Statement klargestellt hat.
Mega Titik Pur Yanti (47) sei ein "starker, liebevoller Teil" seiner Geschichte gewesen und ein "fester Teil der Sendung", das Kamerateam wiederum eine "emotionale Stütze". Er habe die Drehleute gebeten, trotz der überraschenden dramatischen Wendung zu bleiben und weiterzufilmen, wolle er doch alles so erzählen, wie es war: "traurig, echt, liebevoll, menschlich". So äußerte sich der Bali-Auswanderer nach scharfer Kritik von Zuschauerinnen und Zuschauern auf dem offiziellen Instagram-Account von "Goodbye Deutschland".
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"Goodbye Deutschland"-Auswanderer verstorbener Frau "unendlich dankbar"
Und ja, es war herzzerreißend, wie Patrick mit Megas aus Java angereisten Kindern Viaa (17) und Okky Pur Yanti (22) an ihrem Krankenbett stand und um das Leben seiner an Tuberkulose erkrankten Frau bangte, deren Zustand sich rapide verschlechterte. Als sie schließlich nach nur zehn Tagen starb, habe er ihre Hand gehalten, erklärte der Trauernde mit Tränen in den Augen. Er werde seiner Frau immer "unendlich dankbar" sein für alles, was sie für ihn getan habe.
Um ihn aus dem Bali-Knast, in dem er wegen Drogen-Schmuggels saß, zu holen, war sie extra von Java nach Bali gezogen, hatte ihn noch im Gefängnis geheiratet und schließlich für ihn gebürgt, sodass er die letzten fünf Jahre seiner 15-jährigen Gefängnisstrafe zur Bewährung auf freiem Fuß verbringen konnte.
Wie soll es weitergehen?
Megas Tod war daher nicht nur mit persönlichem Schmerz, sondern auch mit Existenzangst verbunden. Denn Patrick brauchte einen neuen Bürgen aus der Familie. Megas Sohn Okky käme infrage, doch die Sache hatte einen Haken: Er und seine Schwester wussten noch gar nichts von der kriminellen Vergangenheit ihres Stiefvaters! Behutsam erzählte der ihnen am Strand die Geschichte - und hatte großes Glück. Zwar waren die beiden durchaus "geschockt", aber auch wohlwollend. "Jeder hat eine zweite Chance verdient", fand Viaa, und Okky fügte hinzu: "Für mich ist er der gleiche Mensch wie vorher."
Blieb noch das Problem mit seinem Lebensunterhalt: Er dürfe nur "passiv arbeiten" hatte man Patrick auf dem Amt erklärt. Das hieß so viel wie "eigentlich gar nicht, nur inoffiziell". Gleichzeitig musste er aufgrund seiner Bewährungsstrafe noch bis Dezember 2029 auf Bali bleiben. Ein kaum lösbares Dilemma. Nachdem ein geplanter T-Shirt-Handel mit einer deutschen Freundin aufgrund der zu hohen Kosten geplatzt war, hatte Patrick erst mal in Deutschland Sozialhilfe beantragt - und hoffte auf bessere Zeiten.
Vielleicht passt Mega, die kleine Frau mit dem großen Herzen, ja als Schutzengel auf ihn auf ...