Schön gemacht
"Die ist aber schön gemacht", bewunderte Horst Lichter in der Freitagsausgabe seiner ZDF-Trödelshow eine Vase. "Mit dem Blau finde ich interessant." Dem konnte der "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz nur zustimmen: "Die Farben finde ich total spannend." Ein wirklich ungewöhnliches Exemplar ...
© ZDFHandgemalt
"Irre! Also, das gefällt mir wirklich", konnte sich Horst Lichter gar nicht an der Handmalerei sattsehen. Sina, die mit ihrem Freund Max aus Essen ins Pulheimer Walzwerk gekommen war, hatte jedoch keinen besonderen Bezug zur Porzellanware.
© ZDFVerstecktes Erbstück
"Ich habe das von meinem Vater geerbt, und laut Erzählung weiß ich, dass mein Vater das auch schon geerbt hatte", erzählt die Verkäuferin. Doch die Vase stand zu Hause nie offen herum, sondern wurde versteckt. "Dann haben wir die letztens gefunden und entdeckt."
© ZDFWie van Gogh
Sehr beeindruckend fand der Experte das Motiv: "Eine Landschaft, die vor allen Dingen durch eine besonders dramatische Baumsituation gekennzeichnet ist." Die "wirbelige Wolkenformation" erinnerte ihn gar an Vincent van Gogh.
© ZDFTrauerweide
"Ein bisschen als wenn sie weinen würden", fand Horst Lichter. "Riesige Tropfen kullern runter." Schulte-Goltz nickte: "Weinen ist ganz schön, weil es sich hier um eine Trauerweide handeln soll."
© ZDFEtwas sehr Besonderes
"Es ist etwas sehr Besonderes, und ich bin ganz begeistert, dass Sie das Stück heute mitgebracht haben", verwies der Experte auf den Hersteller Sèvres, wo die Vase 1925 nach dem Entwurf von Adrien-Auguste Leduc produziert wurde. Damals fand die Weltausstellung in Paris statt.
© ZDFHoher Wunschpreis
"Es ist eines der Exemplare, die im Zuge einer kleinen Serie für diese Weltausstellung gemacht worden sind", erklärte Schulte-Goltz. Deshalb hoffte Sina nach intensiver Internet-Recherche auf 6.000 Euro.
© ZDFKleine Beschädigung
"Angebotspreise für die Vase sind bis zu 7.000 Euro, aber verkauft ist sie dafür nicht", meinte der Experte. Außerdem drückte eine Beschädigung den Wert, der immerhin noch bei 1.400 bis 1.600 Euro lag. "Ich bin enttäuscht", grummelte Lichter. Doch Sina wollte trotzdem verkaufen.
© ZDFVerhandlungsgeschick
"Ich kann das ein bisschen mit dem Verhandeln", glaubte die Bankkauffrau an ihr Geschick und holte im Händlerraum den bestmöglichen Betrag heraus. Die Gebote blieben anfangs im dreistelligen Bereich, doch David Suppes (links) zeigte großes Interesse an der Vase.
© ZDFSchmerzgrenzen
Als er endlich 1.000 Euro bot, meinte Sina "immer noch zu niedrig" und nannte ihre Schmerzgrenze von 1.500 Euro. Suppes gab seine Schmerzgrenze mit 1.200 Euro an und hoffte auf ein Entgegenkommen: "Dann bieten Sie mal was an." Auf Sinas 1.450 Euro antwortete er mit 1.250 Euro.
© ZDFStark verhandelt
Am Ende trafen sie sich bei 1.350 Euro. "Stark verhandelt!", gratulierten Anaisio Guedes und Susanne Steiger. "Wenn man so eine Vase hat, dann kann man es sich auch leisten, stark zu verhandeln. Das ist nämlich etwas ganz Außergewöhnliches", gab David Suppes zu.
© ZDFDiamantring
Außerdem wurde ein Diamantring mit Rubinen aus den 1970er-Jahren mit einem Schätzwert von 400 bis 500 Euro verkauft.
© ZDFGut verkäuflich
David Suppes ließ sich auf 500 Euro hochhandeln, denn solche Ringe hielt er für gut verkäuflich.
© ZDFDiana und Aktäon
Die zwei Leuchten aus Galvanoplastik von Alois Mayer aus der Zeit um 1900 zeigten Diana und Aktäon und waren 1.000 bis 1.400 Euro wert.
© ZDFGute Hände
Für 620 Euro bekam Christian Vechtel (rechts) die ausgefallenen Figuren, denn der Verkäufer war froh, den Dachbodenfund in gute Hände zu geben.
© ZDFAntike Rarität
Die Münzwaage mit Messinggewichten aus der Zeit um 1760 wurde auf 400 bis 500 Euro geschätzt.
© ZDFWaage für die Waage
"Ich bin Waage von Sternzeichen", freute sich Anaisio Guedes über den Kauf für 400 Euro.
© ZDFGoldbrosche
Die handgefertigte Brosche aus Roségold mit einem Citrin aus der Zeit um 1880 hatte einen Wert von 600 bis 800 Euro.
© ZDFGebote zu niedrig
Unter 800 Euro wollte die Verkäuferin ihr Schmuckstück nicht veräußern, die Gebote gingen jedoch nur bis 700 Euro. Sie nahm die Brosche wieder mit.
© ZDFKonstruktionsstuhl
Der Konstruktionsstuhl von Bofinger aus den 1970er-Jahren nach einem Entwurf von Gerd Lange wurde auf 250 bis 350 Euro geschätzt.
© ZDFWackeliges Ding
Für 220 Euro kaufte Jan Cizek den Sessel, obwohl sich David Suppes beim Sitztest auf dem wackeligen Konstrukt nicht besonders sicher fühlte.
© ZDF