15.06.2021 von SWYRL
Zwei Biografien, die seinen Aufstieg vom Junkie zum Youtuber und weiter zum Millionär beschreiben, gibt es schon. Ebenso eine eigene Klamotten-Linie. Ende Juni folgt ein Mobile-Game des deutschen Streamer-Stars MontanaBlack, dessen Preisgestaltung schon im Vorfeld für Ärger bei den Fans sorgt.
An "Monte" führt derzeit kaum ein Weg vorbei: Marcel Eris, besser bekannt als MontanaBlack, ist Deutschlands erfolgreichster Gaming-Streamer - trotz mitunter kontroverser Auftritte, die ihm Negativ-Schlagzeilen und mehrere Sendeverbote einbrachten.
Über 3,9 Millionen User folgen dem 33-Jährigen aus Buxtehude allein auf der zu Amazon gehörenden Streaming-Plattform Twitch, sein (seit 6 Monaten verwaister) Youtube-Kanal zählt über 2,8 Millionen Abonnenten, bei Twitter knackt er wohl schon bald die Millionen-Marke. MontanaBlacks Steckenpferde: "FIFA", "Call of Duty: Warzone", "Fortnite" oder sogenanntes "Just Chatting" - sprich: Gelaber frei von der Leber weg, gerne auch aus einem Urlaubsdomizil.
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Abzock-Vorwürfe im Vorfeld
Zwei Biografien, die seinen Aufstieg vom Junkie zum Youtube-Star und weiter zum Millionär beschreiben, gibt es schon. Ebenso eine eigene Klamotten-Linie. Ende Juni soll ein eigenes Mobile-Game für iOS und Android folgen: "Kylo's Befreiung". Darin zieht MontanaBlack mit einem Dutzend Knarren los, um Mops Kylo aus den Fängen des Finanzamts zu befreien, das den Hund konfisziert hat, weil "Monte" laut App-Store-Produktbeschreibung keine "80 Prozent Steuern zahlen will". Das seit Monaten in seinen Streams beworbene 2D-Action-Jump&Run setzt auf Comic-Grafik - und nimmt sich alles andere als ernst. Allein bei der Preisgestaltung versteht der Streamer keinen Spaß: 4,99 Euro soll die von der Moonrunner GmbH entwickelte App kosten.
Zu viel, wie viele Fans finden und ihm deshalb die Abzocke Minderjähriger vorwerfen. Der Twitch-Star konterte die Kritik unlängst auf Twitter und argumentierte, dass Tester rund 7 bis 8 Stunden gebraucht hätten, um das mit seinen Sprüchen angereicherte Game durchzuspielen. Für diese Spielzeit empfindet der Streamer-Star den Preis als "fair" und verweist auf die Entwicklungskosten und die Werbefreiheit des Titels, der obendrein auf Ingame-Käufe verzichtet.
Wie das Game am Ende bei den Fans ankommt, wird sich ab 26. Juni zeigen. Dann steht es in den App Stores von Google und Apple zum Download bereit.
Marcel Eris ist nicht der erste Spiele-Streamer, der sich selbst digital verewigt. Einer der größten Youtube der Welt, Pewdiepie, hat bereits einen Tuber Simulator veröffentlicht, in dem es um das Erstellen von Onlinevideos geht. "Fortnite"-Star "Ninja" hat indes seinen eigenen Skin bekommen.
