"Grill den Henssler"

"Massaker" auf dem Teller: Ilka Bessin erleidet Fiasko bei "Grill den Henssler"

05.11.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer

Letzte Woche wurde Steffen Henssler von den Promis furchtbar gerupft, diesmal haute er sie amtlich in die Pfanne. Der "Küchen-Terminator" feierte Auferstehung und zeigte sich - trotz infamer Betrugsvorwürfe - unerwartet menschlich. Ilka Bessin half das aber nur noch bedingt.

Aufstehen, Kochmütze richten, weiterbruzzeln! Das hat sich Steffen Henssler (51) nach der Rekord-Klatsche der Vorwoche wohl eine Woche lang morgens beim Zähneputzen mantramäßig vorgebetet. Denn der "Show-Hengst" (O-Ton Moderatorin Laura Wontorra) zeigte eine Reaktion, wie sie eines Champions würdig ist - und kochte die Konkurrenz diesmal in Grund und Boden. 111:90 hieß es am Ende, und Steffen Henssler verpasste die "perfekte Show" nur um knapp: Er gewann alle Kochgänge und zwei von drei Küchen-Competitions.

Laura Wontorra (34) hatte es gleich geahnt: "Wenn man an deinem Ego kratzt, dann ist er besonders gefährlich." In der Tat zeigte sich Henssler ("Ich bin gut drauf!") motiviert und konzentriert wie selten. Dabei waren die Gegner alles andere als Laufkundschaft: Marianne (70) und Michael Hartl (74) hatten Henssler schon mal eine Hauptspeise mit 30 Punkten abgenommen, Ilka Bessin (51) den Maître im letzten Jahr mal 26:22 im Dessert gedemütigt. Und über den Ehrgeiz von Kristina Vogel (32), die 17-fache Bahnradweltmeisterin und zweimalige Olympiasiegerin war, muss man gar nicht reden. Ebenso Maximilian Lorenz (32): Der wollte beim vierten Kochcoach-Einsatz endlich den ersten Sieg.

Am Ende aber wurde es ein Fiasko für die Promis. Vor allem für Ilka Bessin.

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"Betrug!" Ilka Bessin mault über Steffen Hensslers Zutaten

"Ich hab ein Mega-Team", war Maxi Lorenz eigentlich guter Dinge. Es vereine "kulinarische Leichtigkeit, herzliche Perfektion und ganz viel Amore". Letztlich passte die Beschreibung dann aber auf Steffen Henssler. Der ("Ich mach weniger, aber das muss sitzen") legte gemäß seiner Einschätzung ("Das entscheidet sich in den beiden ersten Gängen") los wie die kulinarische Feuerwehr und fieselte die Promis im Impro-Gang (Sellerie, Jakobsmuscheln, Haselnuss) 29:22 ab.

Drei Punkte aus der Küchen-Competition machten den Start nach Maß perfekt. Nur Ilka Bessin nölte nach, weil Henssler im Impro-Gang auch Avocados eingesetzt hatte. "Betrug", maulte sie, "von Avocados war nie die Rede!"

In der Vorspeise (Gegrilltes Zucchini-Carpaccio mit Parmesan-Zabaione) schlug sich die seit einem Trainingsunfall im Rollstuhl sitzende Bahnradlegende Kristina Vogel wacker und erfrischend selbstironisch witzig ("Ich hab keine Fußschmerzen mehr") und unterlag "nur" 22:25. Nach der erneut von Henssler gewonnenen zweiten Küchen-Competition stand es 60:44.

Ilka Bessin: "Ich bin nur für die Sexiness da"

Auch wenn Michael Hartl zum Hauptspeisen-Gang (Spinatknödel mit Rinder-Rahm-Geschnetzeltem) ein trotziges "Wir gewinnen jetzt, ist mir wurscht" servierte - es blieb beim Wunsch. Hensslers Revanche für das verlorene Backhendl-Duell im November 2020 fiel allerdings knapp aus. Erst die Traumnote durch Reiner Calmund ("Da geh'n mir die Zähne fliejen!") machte seinen 26:24-Sieg perfekt.

Michael Hartl sorgte für einige der schönsten Sprüche des Abends. Ob er Ski fahre, wollte Wontorra wissen, und Hartl parierte: "Die Marianne fährt mit mir Schlitten, da muss ich nicht noch was machen." Marianne, seit 50 Jahren Michaels große Liebe und Sangespartnerin, meinte zum Geheimnis ihrer Liebe: "Wir begegnen uns mit Liebe und Respekt. Wir sind unterschiedlich und doch ähnlich." Michael ergänzte trocken: "Und trotzdem mach ich immer, was du willst." Herrlich.

Michael holte dann für die Promis die letzte Küchen-Conpetition und verkürzte somit auf 71:86. Gab es bei 15 Punkten Rückstand überhaupt eine Chance für Ilka Bessin? Zumal die Comedienne selbstironisch sagte: "Ich bin nur für die Sexiness da, kochen kann ich nicht."

Ilka Bessin: "Oh Mist, ich hab die Eier vergessen!"

Bessin forderte Henssler zu "Klemmkuchen mit Birnenkompott und Honigcreme" als Dessert heraus. Der Gastgeber wirkte zunächst auch etwas ratlos und schaute in der Konkurrenz-Küche ab ("Sie schlägt was auf, also schlag ich auch was auf"), bald vertraute er aber der eigenen Stärke, denn "drüben" ging alles mehr und mehr aus dem Ruder. Erst kritisierte Bessin ihren Koch-Coach Lorenz ("Schrei mich nicht an!"), dann haderte sie mit dem im Waffeleisen pappenden Teig ("Jetzt ist das der Moment, an dem ich gleich ausraste"), dann qualmte und verbrannte das Karamell.

Lorenz musste tatenlos aus dem Trainerhochstuhl zusehen, wie das Chaos in Bessins Küche immer größer wurde. Sie verschliss zwei angeblich "kaputte" Waffeleisen, bis ihr, auf Nachfrage von Wontorra, einfiel: "Oh Mist, ich hab die Eier vergessen."

Da nahte ein Retter. Nicht auf edlem Pferd mit glänzender Rüstung, sondern mit weißer Kochjacke und vor allem einer Schüssel voller Teig: Steffen Henssler bot Bessin Rat und Tat und Teig. Sie war fast zu hibbelig, um zu reagieren, aber Wontorra hob zur Lobesarie an: "Steffen Henssler, der Retter in der Not, welch ein fairer Sportsmann."

Steffen Henssler schafft beinahe die "perfekte Show"

Henssler riskierte sogar vor lauter Unterstützung für Bessin, dass seine eigene Waffel verbrannte. "Ziwi" Rowan rettete sie, Henssler checkte kurz und meinte zum braun-krossen Gebilde: "Das kriegt nachher der Dicke, der merkt das eh nicht."

Das Tohuwabohu hüben und drüben (Wontorra: "Beim Klemmkuchen klemmt's!") gebar dennoch je drei Teller für die Juroren. Henssler lachte lauthals mit Blick auf Bessins Teller und meinte: "Wir können froh sein, wenn wir zu zweit insgesamt zehn Punkte kriegen." Tatsächlich stellte Christian Rach (66) ein "Massaker" auf dem Promi-Teller fest. Auch Jana Ina Zarrella (46) fragte sich: "Willst du das essen oder lieber nicht?" Bessin zerknirscht zu ihrer Koch-Blamage: "Ich brauche jetzt nicht mehr nach Hause kommen, meine Mutter gibt mich zur Adoption frei!"

Aber es wurden dann doch mehr als zehn Punkte: 25:19 gewann Henssler auch den letzten Gang. So folgte auf das fast historische Debakel ein großer Auferstehungssieg. Am Ende stand's 111:90, der neunthöchste Sieg aller GDH-Zeiten. Laura Wontorra stellte fest "Steffen Henssler is back" und hatte recht. Der Küchen-Terminator war wieder da.

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