25.06.2025 von SWYRL
Die humanitäre Krise im Gazastreifen spitzt sich weiter zu. Bei "Markus Lanz" stellte sich CDU-Politiker Roderich Kiesewetter dennoch entschieden auf die Seite der israelischen Regierung und rechtfertigte die Angriffe in der Region. Damit eckte er jedoch bei dem ZDF-Moderator an.
Bei "Markus Lanz" bezog CDU-Politiker Roderich Kiesewetter am Dienstagabend Stellung zur humanitären Krise im Gazastreifen. Dabei machte Kiesewetter kein Geheimnis daraus, dass er die Militärschläge der israelischen Regierung aufgrund des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023 durchaus für gerechtfertigt halte.
"Die Hamas provoziert diese Schäden", so Roderich Kiesewetter. Eine Haltung, die Markus Lanz stutzig machte. Er hakte nach: "Ist Hamas und Gazastreifen, das ist alles das Gleiche? Das ist für Sie identisch?" Kiesewetter antwortete schwammig: "Für mich hat die Hamas den Gazastreifen in Geiselhaft genommen." Lanz ließ jedoch nicht locker und fragte weiter: "Gibt es dort Kriegsverbrechen?"
Kiesewetter reagierte erneut unsicher: "Natürlich gibt es dort Kriegsverbrechen. Aber es geht um Ursache und Wirkung." Mit dieser Aussage schockierte Roderich Kiesewetter nicht nur den ZDF-Moderator, sondern vor allem auch Nahost-Expertin Kristin Helberg. Sie stellte fassungslos klar: "Das ist wirklich israelische Propaganda gerade. Da ist ja nicht zu ertragen." Kiesewetter wehrte sich prompt: "Ich mache keine israelische Propaganda. Frau Helberg, das weise ich zurück." Dennoch wetterte Helberg weiter: "Was Israel in Gaza bekämpft, ist nicht die Hamas, sondern sie bestraft kollektiv sämtliche Bewohner im Gazastreifen mit diesen militärischen Operationen." Als der CDU-Mann dies als "falsch" bezeichnete, sagte Helberg abschließend: "Israel tötet jeden Tag im Gazastreifen eine Schulklasse. Das ist keine Selbstverteidigung gegen die Hamas."
Sehen Sie die Lanz-Sendung in voller Länge jederzeit bei https://kurz.zdf.de/LANZ/
