Bares für Rares
Angesichts der Brosche in den Händen der Schmuck-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel sagte der "Bares für Rares"-Moderator: "Niki de Dingsbums." Die Schmuckfachfrau lachte über das holprige Fachwissen des Kollegen. "Ich vergesse den Nachnamen immer", gestand Horst Lichter.
© ZDFBares für Rares
Die Künstlerin, die gemeint war: Niki de Saint Phalle. "Erkennt man sofort", fand Dr. Rezepa-Zabel. Lichter stimmte zu: "Die Form, die Farben, das ganze Drumunddran." Dann sagte er: "Das ist wie bei dir - du hast auch so einen Wiedererkennungseffekt, der ist der Hammer!"
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Heike aus Waldböckelheim hatte die Brosche in Frosch-Optik auf dem Flohmarkt entdeckt. "Jetzt ohne Quatsch?", staunte Horst Lichter. Dr. Heide Rezepa-Zabel war neugierig, ob der Gast damals schon ahnte, was sie erstanden hatte.
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Die Krankenschwester berichtete, dass sie die Rückseite erst zu Hause betrachtet hatte. Dort stand der Name der Künstlerin, der Hersteller Noah Art und die Auflage. Es handelte sich um Stück 163 von insgesamt 500.
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"Den Frosch erfand sie, als sie ein Märchen inszenierte", wusste die Expertin: Hans Christian Andersens "Der Reisekamerad". Die Figuren sind laut der Expertin "sehr ansprechend und fröhlich". Auch ein Rhinozeros und eine Schlange gibt es als Schmuck aus dieser Kollektion.
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"Sie ziehen ein großes Publikum in ihren Bann", berichtete Dr. Heide Rezepa-Zabel. "Das Ganze ist hoffentlich Gold und dann emailliert", warf Lichter ein. "Das wäre schön. Aber so ist es nicht", erwiderte die Fachfrau. Stattdessen war der Frosch aus vergoldetem Metall.
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"Nichtsdestotrotz ist es wunderschön und limitiert und aus berühmter Hand", konterte Lichter. Allerdings war der Zustand des Objekts laut Expertin vor allem an Kopf und Knie "etwas ramponiert". Sie verwies auf die teils abgeplatzte Farbe.
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"Der war auf dem Flohmarkt wahrscheinlich zwischen anderen Dingen gelagert", sinnierte Dr. Rezepa-Zabel. Der Moderator wollte wissen, wie viel Geld Heike dafür ausgeben hatte. Expertin und Moderator staunten über Heikes Antwort: unter 5 Euro.
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Lichter machte mit Heike einen Fistbump und gratulierte. Den Wunschpreis von 50 Euro korrigierte die Expertin auf bis zu 400. Wenn der Lack nicht ab wäre, hätten es 2.000 werden können, erklärte Dr. Rezepa-Zabel. Heike war dennoch mehr als zufrieden.
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Im Händlerraum öffnete Elke Velten die Schatulle. Die Schmuckliebhaberin wusste sofort, um wessen Frosch es sich handelte: "Niki de Saint Phalle." Julian Schmitz-Avila erklärte das Offensichtliche: "Eine Kröte."
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"Die wir jetzt schlucken werden", scherzte Benjamin Leo Leo. "Die schlucke ich gern", gab Julian Schmitz-Avila zu. Anaisio Guedes erkundigte sich, woher Heike die Brosche hatte. Die gab verschmitzt die Wahrheit zu.
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"Vom Flohmarkt", verriet Heike. Die Händler staunten. "Aus der Grabbelkiste", sinnierte Christian Vechtel. "Verraten Sie uns auch den Ankaufspreis?", fragte er. "Später", versprach Heike. Eine gute Strategie, wie sich herausstellte ...
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"Schaut mal, auf Dunkelblau - das passt sehr gut", dachte Anaisio Guedes laut, während er sich die Brosche vor die Brust hielt. Mit erhobenem Daumen stimmte Christian Vechtel zu. Guedes bekundete sein Interesse noch deutlicher: "Ich habe ein Faible für Broschen."
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Allerdings erkannte Anaisio Guedes auch "ein paar Beschädigungen. Ich denke, da ist man nicht so fein damit umgegangen, leider." Vechtel sah das pragmatisch: "Das kommt in einer Grabbelkiste halt vor." Guedes schreckten die Schönheitsfehler nicht ab.
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"Ich weiß aber nicht, wie sowas gehandelt wird", gab er zu. Elke Velten wusste es vielleicht besser. Zumindest bot sie 250 Euro zum Start. Schmitz-Avila bot 300. "Ihr wollt an der Mimik lesen", erkannte der Händler.
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Dumm nur, dass Heikes Mimik so unleserlich war wie die Schrift eines Kleinkindes. Sie grinste lediglich. Die Geheimniskrämerei mag dazu beigetragen haben, dass Anaisio Guedes am Ende 420 Euro bezahlte. Erst jetzt ließ Heike die Katze aus dem Sack ...
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"Ich habe 2 oder 3 Euro bezahlt", so Heike. "Das sei Ihnen gegönnt", bleibt Julian Schmitz-Avila gelassen. Auch Anaisio Guedes freut sich ungebremst über seinen Frosch: "Mein erstes Niki de Saint Phalle."
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Horst Lichter betrachtet Körper lieber von außen, erklärte er augenzwinkernd angesichts des anatomischen Modells eines Torsos. Dietmar und Werner wünschten sich 400 Euro. Experte Deutschmanek taxierte ebenso. Benjamin Leo Leo bezahlte 525 Euro.
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Ein feiner Zug: Katja und Hans-Dieter hatten eine Modelleisenbahn von Märklin im Angebot. Den Wunschpreis von 300 Euro erhöhte Sven Deutschmanek auf bis zu 400. Christian Vechtel kaufte für 320 Euro.
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Eine Balustervase mit Dekor im Stil des europäischen Japonismus wollte Isabelle für 250 Euro veräußern. Dr. Werner erhöhte auf bis zu 400. Christian Vechtel bezahlte den Schätzpreis.
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"Das weckt in mir sofort Urlaubslust!" - So reagierte Horst Lichter auf das Ölgemälde von Michael Zeno Diemer. Andreas und Alrun erhofften sich bis zu 1.500 Euro. Dr. Werner hielt auch 2.000 für denkbar. Elke Velten bezahlte 1.400.
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Künstlerschmuck von Käthe Ruckenbrod hatten Cathérine und Irmhild dabei. Für das mit Turmalinen besetzte Armband aus 585er-Gold wünschten sie sich 2.000 Euro. Dr. Rezepa-Zabel war einverstanden. Julian Schmitz-Avila kaufte es für 1.800.
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