Weltberühmt und bequem
"Das sind mal Designerstücke, die sind weltberühmt. Und soll ich dir noch was sagen: wahnsinnig bequem", kannte Horst Lichter die Eames-Lounge-Chairs bestens. Gute Gründe, warum auch im Händlerraum bei "Bares für Rares" große Begeisterung herrschte ...
© ZDFSofort verliebt
Vera und Karl-Heinz Deimann aus Siegburg zogen Anfang der 1970er-Jahre los, um Möbel für die gemeinsame Wohnung zu kaufen. "Wir haben uns in diese Stühle verliebt", deshalb sparte das Paar so lange, bis es sich die teuren Designermöbel leisten konnte.
© ZDFSehr teuer
"Damit wir uns nicht streiten, haben wir gesagt, wir kaufen zwei." Damals investierten sie ein kleines Vermögen, entsprechend gut wurden die Sessel seitdem gepflegt. "Ich weiß nur, dass sie sehr, sehr teuer waren für uns", begründete Herr Deimann seinen Wunschpreis von 5.000 Euro.
© ZDFDesign-Ikonen
"Das sind Design-Ikonen, die ihr hier mitgebracht habt", schwärmte Sven Deutschmanek. "Den kennt quasi jeder, der sich ein bisschen mit Design befasst."
© ZDFPerfekter Zustand
"Hier ist der Erhaltungszustand wirklich bewundernswert", lobte der Experte. "Das Leder ist perfekt gepflegt." Einziger Makel: Ein Fußhocker, ein sogenannter Ottomane, hätte den Sitzkomfort perfekt gemacht.
© ZDFVielleicht sogar mehr
Neu kostet ein Sessel heute um die 8.000 Euro. "Die werden seit Jahren gesucht", deshalb hielt Deutschmanek 5.000 bis 6.000 Euro für durchaus machbar. "Es kann sogar sein, dass es mehr gibt, wenn jetzt einer kommt und sagt, ich will die unbedingt haben."
© ZDFSitztest
Haben wollten die Eames-Lounge-Chairs gleich mehrere Händler. Christian Vechtel machte den Sitztest: "Wow!" Er sah die Einrichtung bereits vor sich: "Stellt euch vor: Ihr habt einen schönen Fernseher, kein Sofa, sondern jeder hat seinen eigenen Sessel."
© ZDFSelbst überboten
Der Händler wusste: "Die waren damals schon teuer." Wolfgang Pauritsch (rechts) startete mit 1.500 Euro. Fabian Kahl war ebenfalls interessiert und legte erst 2.500 Euro und dann direkt 3.000 Euro nach: "Ich überbiete mich selbst."
© ZDFTeilen?
Die Schmerzgrenze des Verkäuferpaares lag jedoch bei 5.000 Euro. Da hatte Christian Vechtel (links) eine Idee: "Fabian, teilen? Du einen, ich einen?" Kahl wollte gerne beide. Vechtel versuchte ihn zu überreden: "Ich glaube nicht, dass die meisten Kunden zwei haben wollen. Die meisten wollen einen."
© ZDF50/50
Das überzeugte Kahl: "Dann teilen wir uns da rein." Und so blätterte jeder der beiden Händler die Teilsumme von 2.500 Euro auf den Tisch - ein ungewöhnlicher Anblick. Einzeln händigten sie die Scheine an das Verkäuferpaar aus.
© ZDFWer kriegt was?
"Na, das ist doch mal geil, oder?", freuten sich beide über den Deal. Blieb nur noch die Frage: Wer bekommt welchen Stuhl? "Jetzt machen wir Schnick Schnack Schnuck", schlug Kahl vor. Doch Vechtel war großzügig: "Du suchst dir einen aus, und ich nehme den anderen."
© ZDFErste Klasse
Begeisterung lösten auch die zwei Amenity-Kits der Lufthansa mit kleinen Toilettenartikeln aus den 1970er-Jahren mit einem Schätzwert von 20 bis 30 Euro aus.
© ZDF80 Euro
Walter Lehnertz bot seine obligatorischen 80 Euro und bekam die beiden Sets: "Das ist noch deutsches Kulturgut."
© ZDFEchte Käfer
Der antike Anhänger von 1880 mit echten Käferpanzern wurde auf 300 Euro geschätzt.
© ZDFVolltreffer
Exakt den Schätzpreis bezahlte Fabian Kahl. "Hättest du gedacht, dass du heute noch Blattkäfer kaufst?", lachte sein Kollege Wolfgang Pauritsch.
© ZDFÖl auf Leinwand
Das impressionistische Gemälde des niederländischen Künstlers Frans Oerder aus der Zeit zwischen 1907 bis 1917 schätzte der Experte auf 1.400 bis 1.800 Euro.
© ZDFSchnapper
Fabian Kahl schnappte sich das Bild für 1.050 Euro.
© ZDFPorzellan-Mädchen
Die Rosenthal-Porzellanfigur eines kleinen Mädchens von Lore Friedrich-Gronau aus dem Jahr 1949 taxierte der Experte auf 150 bis 180 Euro.
© ZDFSchnell geeinigt
Elke Velten einigte sich mit der Verkäuferin recht schnell auf 150 Euro.
© ZDFRinguhr
Die Schweizer Ringuhr von Longines aus den 1920er-Jahren wurde mit 2.000 bis 2.500 Euro bewertet.
© ZDFWunschpreis viel höher
Da der Wunschpreis der beiden Herren jedoch 5.000 Euro war, nahmen sie ihre Uhr wieder mit.
© ZDF