Zitronenwasser
Ein Glas Zitronenwasser am Morgen soll viel Gutes tun: die Verdauung fördern, das Immunsystem stärken, beim Abnehmen helfen und der Haut Frische verleihen - darauf setzen auch Stars wie Beyoncé und Jennifer Aniston. Zwar sind nicht alle Effekte wissenschaftlich bewiesen, doch in der ayurvedischen Lehre gilt Zitronenwasser mit Ingwer und Kurkuma als wichtiges Heilmittel.
© iStock/SeventyFourAyurvedische Morgenroutine
In der ayurvedischen Medizin ist Zitronenwasser fester Bestandteil der morgendlichen Routine. Zuerst wird die Zunge mit einem Schaber von nächtlichen Belägen gereinigt. Danach folgt das Ölziehen mit einem Teelöffel Kokos- oder Olivenöl. Zum Abschluss trinkt man ein Glas warmes Zitronenwasser, um die Verdauung sanft anzuregen.
© iStock/nadisjaLauwarmes Wasser
Achten Sie darauf, dass das Wasser nur lauwarm ist, bevor Sie den frischen Zitronensaft hineingeben. Ist es zu heiß, gehen wichtige Vitamine und Mineralstoffe verloren. In 100 Gramm Zitrone stecken etwa 50 Milligramm Vitamin C - das entspricht der Hälfte des Tagesbedarfs. Dazu kommen B-Vitamine, Vitamin A und E, Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Phosphor sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe.
© iStock/olhakozachenkoVitamin C
Zitronen sind durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt echte Immunbooster. Doch Vitamin C hat noch mehr Aufgaben im Körper. Es stärkt nicht nur die Abwehr, sondern hilft auch beim Aufbau von Zähnen, Knochen, Kollagen und Bindegewebe. Außerdem unterstützt es die Wundheilung. Als Antioxidans schützt Vitamin C vor freien Radikalen und beugt so oxidativem Stress vor, der im Verdacht seht, Krankheiten wie Krebs oder Herzprobleme zu begünstigen.
© iStock/XiXinXingKalium
Vitamin C hilft außerdem bei der Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln über den Darm. Es unterstützt den Körper auch dabei, Schadstoffe abzubauen und auszuscheiden. Zitronen enthalten neben Vitamin C auch viel Kalium. Dieses Mineral ist wichtig für die Signalweiterleitung in den Nervenzellen. Ein Kaliummangel kann sich negativ auf die Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit auswirken.
© iStock/Kateryna OnyshchukViele Nährstoffe
Zitronen und Zitronenwasser sind nicht nur wegen Vitamin C und Kalium so gesund. Auch die anderen Inhaltsstoffe leisten ihren Beitrag. Neben der Ascorbinsäure wirken Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe positiv auf den Körper. Sie stärken das Immunsystem, können den Blutdruck senken und die Wundheilung fördern.
© iStock/rez-artVerdauung
Zitronenwasser bringt die Verdauung in Schwung - besonders am Morgen - und unterstützt die Darmschleimhaut. Die in Zitronen enthaltenen Polyphenole fördern die Fettverdauung. Trinken Sie das Wasser am besten vor dem Essen, um die Magensäureproduktion anzuregen und den Appetit zu bremsen. Studien deuten außerdem darauf hin, dass Zitronenwasser Insulinresistenz verbessern und Heißhunger mindern kann.
© iStock/Meeko MediaEntgiftung
Zitronen sind ein fester Bestandteil vieler Detox-Diäten. Während Fastenkuren wird Zitronenwasser mit Cayennepfeffer und Ahornsirup getrunken, um das Hungergefühl zu dämpfen. Auch beim Abnehmen kann Zitronenwasser unterstützen. Vitamin C wird nämlich für die Bildung von Carnitin gebraucht - einer Aminosäure, die den Energiestoffwechsel mitsteuert.
© iStock/Taras GrebinetsGewichtsreduzierung
Eine Detox-Kur allein führt nicht zu dauerhaftem Gewichtsverlust. Um das Ergebnis zu halten, ist eine langfristige Ernährungsumstellung nötig. Dazu gehören viel Gemüse, Obst, Ballaststoffe, Hülsenfrüchte und gelegentlich Geflügel oder Fisch. Regelmäßige Bewegung ist dabei genauso wichtig.
© iStock/eternalcreativeStrahlende Haut
Auch die Haut kann von Zitronenwasser profitieren. Der hohe Anteil an Antioxidantien - vor allem Vitamin C - schützt vor freien Radikalen. Diese entstehen durch UV-Strahlung, Umweltgifte, Nikotin oder Luftverschmutzung und fördern Hautalterung. Vitamin C wirkt dem entgegen, erhält die Elastizität der Haut, kann Faltenbildung mindern und Hautunreinheiten verbessern.
© iStock/puhhhaSäure-Basen-Haushalt
Zitronenwasser gilt als basenbildend und soll helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Auf diese Weise können Zitronen dabei unterstützen, einer möglichen Übersäuerung entgegenzuwirken. Häufige Anzeichen für eine Übersäuerung sind Sodbrennen, ständige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, brüchige Nägel und Haare, Karies, Kopfschmerzen und Verdauungsbeschwerden.
© iStock/Yurii YaremaVorsicht
Manche Experten raten zur Vorsicht beim täglichen Trinken von Zitronenwasser, da die Säure den Zahnschmelz angreifen kann. Trinken Sie es am besten mit einem Strohhalm, um den Kontakt mit den Zähnen zu minimieren. Danach den Mund mit klarem Wasser ausspülen. Wichtig: Zähne nicht direkt nach dem Zitronenwasser putzen - der Zahnschmelz ist dann besonders empfindlich.
© iStock/PeopleImagesEmpfindlicher Magen
Wer einen empfindlichen Magen oder chronisches Sodbrennen hat, sollte mit Zitronenwasser vorsichtig sein. Die Säure kann den Magen reizen - besonders morgens auf nüchternen Magen. Das kann zu Beschwerden wie Übelkeit oder Magen-Darm-Problemen führen. Auch zu viel Vitamin C kann belastend wirken und Durchfall auslösen. Ein Glas Zitronenwasser pro Tag liegt aber noch unter der empfohlenen Höchstmenge und ist in der Regel unbedenklich.
© iStock/Fabio CamandonaApfelessig
Apfelessig wird eine ähnliche Wirkung wie Zitronenwasser nachgesagt. Probieren Sie vor dem Essen ein Glas mit 250 ml lauwarmem Wasser und einem EL Apfelessig. Das Getränk soll die Verdauung anregen, den Stoffwechsel fördern und dabei helfen, Cholesterin- und Blutzuckerwerte zu regulieren. Zudem kann es das Hungergefühl mindern und den Abbau von Schadstoffen unterstützen. Wer mag, kann das Getränk mit etwas Minze, Melisse oder einem Löffel Honig verfeinern.
© iStock/Madeleine_SteinbachIngwer und Kurkuma
Im Ayurveda wird Zitronenwasser morgens gern mit Ingwer und Kurkuma kombiniert - das soll die Wirkung noch verstärken und das Immunsystem zusätzlich stärken. Für das Getränk schneiden Sie je ein etwa einen Zentimeter großes Stück Ingwer und Kurkuma in Scheiben. Übergießen Sie beides mit 250 Millilitern kochendem Wasser und lassen Sie die Mischung zehn Minuten ziehen.
© Vadym PavelnkoHonig und pfeffer dazugeben
Danach geben Sie einen Esslöffel frischen Zitronensaft, etwas Honig nach Geschmack und eine Prise Pfeffer dazu. Der schwarze Pfeffer enthält Piperin - ein Stoff, der die Aufnahme von Kurkumin im Körper deutlich verbessert.
© iStock/Maksims Grigorjevs