Jeremy Irons
Er spielte die Hauptrolle in "Lolita", den Bösewicht im dritten "Stirb langsam"-Film und war zuletzt als Batmans Butler Alfred in "The Flash" zu sehen: Jeremy Irons, der am 19. September seinen 75. Geburtstag feiert, zählt seit über 40 Jahren zu den bekanntesten Schauspielern Hollywoods. Aber hätten Sie auch gewusst, dass er einen Oscar gewonnen hat? Und für welchen Film? Raten Sie in unserer Galerie der vergessenen Preisträger mit!
© Gareth Cattermole/Getty Images for Metro-Goldwyn-Mayer Studios and Universal PicturesJeremy Irons
Seinen Durchbruch feierte der britische Schauspieler 1981 an der Seite von Meryl Streep im Beziehungsdrama "Die Geliebte des französischen Leutnants", seitdem war Jeremy Irons fünfmal für den Golden Globe nominiert - und einmal auch für den Oscar, den er prompt gewann. Wissen Sie, für welchen Film?
© Ian Gavan/Getty Images for BFIDie Affäre der Sunny von B. (1990)
In "Die Affäre der Sunny von B." spielt Jeremy Irons den Dänen Claus von Bülow, der die reiche Sunny (Glenn Close) heiratet und Mitglied der High Society wird. Die Ehe existiert bald jedoch nur noch auf dem Papier. Als seine Frau ins Koma fällt, wird er verdächtigt, sie getötet zu haben. In einem Prozess wird von Bülow zunächst schuldig gesprochen, er geht in Revision und beauftragt einen Staranwalt mit der Verteidigung.
© © MGM - Metro-Goldwyn-MayerJessica Lange
Ihr Schauspieldebüt gab Jessica Lange in "King Kong" (1977) und wurde dafür sofort mit dem Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Für eine ihre bekanntesten Rollen im Erotikdrama "Wenn der Postmann zweimal klingelt" (1981) gab es keine Auszeichnung, dafür aber für einige Jahre später. Wissen Sie für welchen Film?
© John Lamparski/Getty ImagesOperation Blue Sky (1994)
Das war eine Fangfrage! Denn Jessica Lange gewann tatsächlich sogar zweimal den Oscar, als beste Nebendarstellerin im Komödienklassiker "Tootsie" (1982), aber auch für die Hauptrolle in "Operation Blue Sky" (1994, Bild): Dort spielt sie die Ehefrau eines Army-Wissenschaftlers (Tommy Lee Jones), der Atomtests überwacht.
© Orion PicturesRichard Dreyfuss
In George Lucas' Coming-of-Age-Drama "American Graffiti" (1973) feierte er seinen Durchbruch, dank seiner Rollen in "Der weiße Hai" (1975), "Unheimliche Begegnung der dritten Art" (1977) zählte Richard Dreyfuss in den 70er-Jahren zu den gefragtesten Schauspieler Hollywoods. Damals gewann er auch einen Oscar - wissen Sie für welche Komödie?
© Presley Ann/Getty Images for TCMDer Untermieter (1977)
Das Drehbuch stammte von Komödienspezialist Neil Simon ("Ein seltsames Paar"), der Film ist trotzdem eher in Vergessenheit geraten: In "Der Untermieter" spielt Dreyfuss einen egoistischen Schauspieler, der in Manhattan in die Wohnung eines Freundes zieht, in der die Ex-Freundin seines Freundes (Marsha Mason) und deren frühreife Tochter leben.
© Warner BrothersMary Steenburgen
Zuletzt war sie im zweiten Teil der Seniorenkomödie "The Book Club" zu sehen, ihre vielleicht bekannteste Rolle ist vergleichsweise klein: In "Zurück in die Zukunft III" (1990) spielt Mary Steenburgen die Ehefrau von Doc Brown (Christopher Lloyd). Zu diesem Zeitpunkt war die Schauspielerin tatsächlich schon längst Oscar-Preisträgerin ...
© Dimitrios Kambouris/Getty ImagesMelvin und Howard (1980)
Es war tatsächlich erst ihre dritte Filmrolle überhaupt, für die Mary Steenburgen den Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt: In "Melvin und Howard" (1980), einer Tragikomödie von Regisseur Jonathan Demme ("Das Schweigen der Lämmer"), spielte sie die Ehefrau der Hauptfigur Melvin (Paul Le Mat).
© Universal PicturesWilliam Hurt
Marvel-Fans kennen William Hurt als General Thaddeus Ross, eine Rolle, die er seit 2008 in mehreren "Marvel Cinematic Universe"-Filmen übernahm. In den 80er-Jahren galt der 2022 an Prostatakrebs verstorbene Schauspieler als eher als Charakterdarsteller, Hurt schaffte es damals sogar, in drei aufeinanderfolgenden Jahren für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert zu sein.
© Charley Gallay/Getty Images for DisneyDer Kuss der Spinnenfrau (1985)
Den Preis gewann Hurt (Bild, rechts) für seine Rolle in der Romanverfilmung "Der Kuss der Spinnenfrau" (1985): Dort spielt er den Sexualstraftäter Molina, der sich mit dem politischen Häftling Arregui (Raul Julia)in den 70er-Jahren eine Zelle in einem brasilianischen Gefängnis teilt. Die beiden grundverschiedenen Männer nähern sich zögerlich an und gehen schließlich füreinander in den Tod.
© ConcordeMercedes Ruehl
Ihren Namen dürften nur wenige kennen: Eine ihrer größten Rollen spielte Mercedes Ruehl als Mutter der jugendlichen Hauptfigur im Schwarzenegger-Blockbuster "Last Action Hero" (1993), seit vielen Jahren ist die Schauspielerin aber höchstens in Seriennebenrollen und Theaterproduktionen zu sehen.
© Eugene Gologursky/Getty Images for Stellar Productions"König der Fischer" (1991)
In Terry Gilliams modernem Großstadt-Märchen "König der Fischer" (1991) spielte sie an der Seite von Robin Williams (Mitte) und Jeff Bridges: Für ihre Rolle erhielt Mercedes Ruehl nicht nur den Oscar als beste Nebendarstellerin, in der gleichen Kategorie wurde sie auch mit dem Golden Globe ausgezeichnet.
© ARTE F / Columbia Tristar International TelevisionChristophen Walken
Sein eisiger Blick ist seit Jahrzehnten in Hollywood gefragt - etwa im Spätwestern "Heaven's Gate" (1980), als Bond-Bösewicht in "Im Angesicht des Todes" (1985) oder als Erzengel Gabriel in "God's Army - Die letzte Schlacht" (1995). Doch auch mit seinen schauspielerischen Leistungen fiel Christopher Walken der Academy zweimal auf ...
© Jason Merritt/Getty Images"Die durch die Hölle gehen" (1978)
Seine zweite Nominierung erhielt Christopher Walken für seine Rolle als Vater von Leonardo DiCaprios Hauptfigur in "Catch Me If You Can (2002), gewonnen hatte er den Preis als "bester Nebendarsteller" bereits für das Kriegsdrama "Die durch die Hölle gehen", in dem Walken (rechts) an der Seite von Robert De Niro (links) spielte.
© Universal PicturesJon Voight
Für seine Rolle als titelgebender "Asphalt-Cowboy" (1969) erhielt er seine erste Nominierung, für das Biopic "Ali" (2001) seine bislang letzte: Jon Voight, heute vielen TV-Zuschauern als Vater der Titelfigur in der Krimiserie "Ray Donovan" bekannt, war viermal für den begehrten Filmpreis nominiert ...
© Amy Sussman/Getty ImagesComing Home (1978)
Voight gewann den Preis für das Versehrtendrama "Coming Home - Sie kehren heim" (1978): Dort trifft die Offiziersehefrau Sally (Jane Fonda) auf Luke (Voight), der in Vietnam schwer verwundet wurde und dadurch an den Rollstuhl gefesselt ist und verliebt sie sich in den Veteranen.
© NDR / DegetoGeena Davis
Nein, sie gewann nicht für "Thelma und Louise" (1991), damals zog Geena Davis gegen Jodie Foster den Kürzeren, die als beste Hauptdarstellerin für "Das Schweigen der Lämmer" (1991). Grämen musste sie sich allerdings nicht, Davis hatte den Oscar damals bereits in der Tasche ...
© Justin Ford/Getty Images for BFFoundationDie Reisen des Mr. Leary (1988)
Davis hatte den Preis für ihre Rolle in "Die Reisen des Mr. Leary" (1988) gewonnen. In der Romanverfilmung spielt sie die unkonventionelle Muriel, die das Leben von Ratgeber-Autor Macon Leary (William Hurt) wieder in Schwung bringt, nachdem er sich nach der Trennung von seiner Frau in seiner Lebenskrise befindet.
© Warner BrothersJames Coburn
Dank der Klassiker "Die glorreichen Sieben" (1960), "Pat Garrett jagt Billy the Kid" (1973) und "700 Meilen westwärts" (1975) gilt James Coburn als Western-Legende, auch in zahlreichen weiteren Filmen der 60er- und 70er-Jahre begeisterte der 2002 verstorbene Schauspieler. Seinen einzigen Oscar gewann er jedoch erst spät ...
© Robert Mora/Getty ImagesDer Gejagte (1997)
In "Der Gejagte" (1997) spielt Coburn den herrschsüchtigen Vater der von Nick Nolte verkörperten Hauptfigur: Nur Kellerin Margie (Sissy Spacek), die seine ständigen Beleidigungen und aggressiven Untertöne endgültig satthat, bietet ihm die Stirn und den rauen Alkoholiker zurecht.
© ZDF / CLT / UFASissy Spacek
Für ihre Rolle in "Carrie" bekam Sissy Spacek 1977 ihre erste Oscar-Nominierung, insgesamt sechsmal war die Schauspielerin, die zuletzt hauptsächlich in Serien ("Bloodline", "Castle Rock" und "Night Sky") zu sehen war für den renommierten Filmpreis nominiert. Doch für welche Rolle gewann Spacek den Oscar?
© Jamie McCarthy/Getty ImagesNashville Lady (1980)
Mit autobiografischen Filmen ist die Academy seit jeher zu beeindrucken: In "Nashville Lady", einem Biopic über das bewegte Leben von Country-Legende Loretta Lynn (1932-2022), begeistere Sissy Spacek nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Sängerin, die die Klassiker ihrer Figur höchstselbst performte. Der verdiente Lohn: der Oscar als beste Hauptdarstellerin.
© Universal Pictures