Hatten wir noch nie!
"Haben wir hier etwas liegen, was wir noch nie hatten?", beäugte Horst Lichter die höchst ungewöhnlichen Schmuckstücke. Die "Bares für Rares"-Expertin antwortete vielversprechend: "Ja! So ist es!" Im Händlerraum waren hinterher sogar diejenigen ganz verzückt, die mit Schmuck normalerweise nichts anfangen können.
© ZDFGefällt nicht
Alle waren fasziniert von diesem Objekt, allerdings war diese Rarität nichts für jeden Geschmack, wie Herbert Breimer (links) wusste: "Meiner Frau gefällt der Schmuck nicht. Die hat den nie getragen."
© ZDFPfand
"Meine Frau hat die vor etwa 35 Jahren von einer Schülerin bekommen", erzählte der Heilpraktiker aus Fürth. "Die hatte kein Geld und sagte 'Ich gebe dir das als Sicherheitsleistung, und wenn ich Geld habe, dann hole ich mir das wieder ab'."
© ZDFNie mehr was gehört
Die Pfandstücke wurden jedoch nie ausgelöst: "Von der Dame haben wir nie mehr etwas gehört."
© ZDFMuss man mögen
"Das sieht sehr, sehr schmuckvoll aus, das muss man natürlich mögen", erkannte selbst Horst Lichter, dass sich für das Set aus Ohrringen und einer Brosche erst ein Käufer finden musste.
© ZDFHochinteressant
"Das ist richtig, aber ich finde es hochinteressant", begann Dr. Heide Rezepa-Zabel ihre Ausführungen. Sie tippte auf die 1880er-Jahre als Entstehungszeit der Emaille-Malerei auf 750er-Gold.
© ZDFPharao
"Es stellt wohl einen Pharaonenkopf dar", deutete die Schmuckexpertin das Kunstwerk auf der Brosche.
© ZDFVielleicht die Sphinx
Den Ohrhängern mit kleinen Rosendiamanten attestierte sie einen "pseudoägyptischen Stil". "Möglicherweise ist hier das Gesicht der Sphinx dargestellt."
© ZDFPreis passt
Herr Breimer erhoffte sich 2.000 Euro, denn so viel hatte seine Frau damals verliehen. "Perfekt, ich kann Ihnen nur zustimmen", legte sich auch Heide Rezepa-Zabel auf 1.800 bis 2.000 Euro fest.
© ZDFDas wird teuer
Händlerin Lisa Nüdling war sofort verliebt: "Wunderbar! Sehr, sehr ausgefallen!" Sie ahnte bereits: "Das wird teuer ..."
© ZDFGanz verzückt
"Wir sind alle begeistert", bekundete auch Jan Cizek (zweiter von rechts) Interesse. "Wir sind ganz verzückt", legte Lisa Nüdling noch einmal nach, um den Verkäufer zu bezirzen. "Ich bin kein Fan von Broschen, aber die hat es mir angetan. Traumhaft schön", schaltete sich auch Walter Lehnertz (Mitte) ein.
© ZDFExquisit
"Für diesen wirklich exquisiten wunderschönen Schmuck" musste Lisa Nüdling richtig tief in die Tasche greifen, um am Ende als Siegerin aus dem Bietergefecht hervorzugehen. Erst bei 3.300 Euro zog keiner der Herren mehr mit.
© ZDFDer schönste Schmuck
Die Händlerin jubelte: "Das ist der schönste Schmuck, den ich hier gekauft habe!" Fabian Kahl (links) seufzte: "Ja. Für so etwas sitzt du hier ..." Unter all dem "täglichen" Trödel kommt eben doch immer wieder ein wirklich einmaliges Schätzchen zum Vorschein.
© ZDFSilberdose
Was am Freitag sonst noch bei "Bares für Rares" verkauft wurde: Diese innen vergoldete Silberdose aus der Zeit zwischen 1890 und 1900 schätzte die Expertin auf 120 bis 200 Euro.
© ZDFMehr als gedacht
Von Jan Cizek (zweiter von links) bekam die Verkäuferin sogar 300 Euro für ihre Silberdose.
© ZDFPanton-Stühle
Die zwei Stühle von Verner Panton aus dem Jahr 1973 bewertete Sven Deutschmanek mit 500 bis 600 Euro.
© ZDFNoch ein Kauf
Auch hier schlug Jan Cizek, allerdings bezahlte er lediglich 320 Euro - genug für die Verkäuferin.
© ZDFAntikes Fernrohr
Das achromatische Fraunhofer-Fernrohr aus der Zeit zwischen 1809 und 1819 gefiel Albert Maier ausgezeichnet, deshalb legte der Experte einen Wert von 400 bis 600 Euro fest.
© ZDFKaufrausch
Und wieder war Jan Cizek (Mitte) der Höchstbietende und bekam das Fernrohr für 400 Euro.
© ZDFVampir-Kanne
Die Dracula-Kaffeekanne aus Keramik aus dem Jahr 1984 hatte einen Schätzwert von 40 bis 60 Euro und erinnerte Horst Lichter stark an den Händler Fabian Kahl.
© ZDFFabian in der Vitrine
Walter Lehnertz (rechts) fand den Vampir "verrückt" genug, um 130 Euro auszugeben: "Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat. Vielleicht wollte ich den Fabian nur mal in der Vitrine haben", scherzte er hinterher.
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