"Bares für Rares"

"Einfach weg!": "Bares für Rares"-Tafelservice von Welt-Künstler weit unter Wunschpreis verhökert

Horst Lichter staunte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow über "das größte Konvolut an Porzellan, das wir in zehn Jahren 'Bares für Rares' hatten". Das Service zeugte von Sammelbestellungen bei Otto und vielen Erinnerungen. Zudem stand ein Künstler von Weltrang dahinter. Doch leider zahlte ein Händler nicht mal die Hälfte vom Wunschpreis.
"Bares für Rares"
Horst Lichter staunte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow über "das größte Konvolut an Porzellan, das wir in zehn Jahren 'Bares für Rares' hatten". Das Service zeugte von Sammelbestellungen bei Otto und vielen Erinnerungen. Zudem stand ein Künstler von Weltrang dahinter. Doch leider zahlte ein Händler nicht mal die Hälfte vom Wunschpreis.
© ZDF
"Ich bin geplättet", schnaufte Lichter, als er Unmengen an Tellern, Tassen und Kannen am Expertentisch sah. Nicht in zehn Jahren "Bares für Rares" hatte er so ein Konvolut gesehen und "ich finde es auch noch schön", gestand er. "Ich bin wirklich beeindruckt", flötete er weiter - und kam erst danach zur traditionellen Vorstellungsrunde.
"Bares für Rares"
"Ich bin geplättet", schnaufte Lichter, als er Unmengen an Tellern, Tassen und Kannen am Expertentisch sah. Nicht in zehn Jahren "Bares für Rares" hatte er so ein Konvolut gesehen und "ich finde es auch noch schön", gestand er. "Ich bin wirklich beeindruckt", flötete er weiter - und kam erst danach zur traditionellen Vorstellungsrunde.
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"Wow, wann habt ihr euch das denn geleistet?", fragte Lichter das Verkäufer-Paar Birgit und Manfred aus Karlsruhe. Das Tafelservice stammte aber von Manfreds verstorbener Mutter, die in den 1970er-Jahren Sammelbestellerin beim Otto-Versand war. "Der Otto-Versand war ihr Leib und Leben, das werden wir nie vergessen", erzählte der Verkäufer.
"Bares für Rares"
"Wow, wann habt ihr euch das denn geleistet?", fragte Lichter das Verkäufer-Paar Birgit und Manfred aus Karlsruhe. Das Tafelservice stammte aber von Manfreds verstorbener Mutter, die in den 1970er-Jahren Sammelbestellerin beim Otto-Versand war. "Der Otto-Versand war ihr Leib und Leben, das werden wir nie vergessen", erzählte der Verkäufer.
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Birgit erinnerte sich noch, dass ihre Schwiegermutter wohl die "größte Sammelbestellerin Süddeutschlands war". Und dafür gab es Prämien, so wie dieses Service im Jahr 1981 - damals im Wert von 10.000 DM. "Oh mein Gott, die hatte aber Bestellungen im Riesenumfang gemacht", staunte Lichter weiter.
"Bares für Rares"
Birgit erinnerte sich noch, dass ihre Schwiegermutter wohl die "größte Sammelbestellerin Süddeutschlands war". Und dafür gab es Prämien, so wie dieses Service im Jahr 1981 - damals im Wert von 10.000 DM. "Oh mein Gott, die hatte aber Bestellungen im Riesenumfang gemacht", staunte Lichter weiter.
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Doch seit 42 Jahren stand das Geschirr nun im Keller der beiden Verkäufer und das war "eine Schande", fand auch Colmar Schulte-Goltz. Denn das großteilige Service für zwölf Personen war zum Teil noch nicht einmal ausgepackt worden. "Das sind weit über 100 Teile", fasste der Experte zusammen.
"Bares für Rares"
Doch seit 42 Jahren stand das Geschirr nun im Keller der beiden Verkäufer und das war "eine Schande", fand auch Colmar Schulte-Goltz. Denn das großteilige Service für zwölf Personen war zum Teil noch nicht einmal ausgepackt worden. "Das sind weit über 100 Teile", fasste der Experte zusammen.
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Selbst Kompottschälchen mit Unterteller waren dabei. Für mehr Staunen sorgte aber der Künstlername des "sehr aufwendigen Dekors". Denn das Design, das im Umdruckverfahren auf das Porzellan gebracht worden war, stammte von Salvador Dalí. Auf den Unterseiten der Objekte standen zudem lange Beischriften und "das zeichnet diese Art von Service aus".
"Bares für Rares"
Selbst Kompottschälchen mit Unterteller waren dabei. Für mehr Staunen sorgte aber der Künstlername des "sehr aufwendigen Dekors". Denn das Design, das im Umdruckverfahren auf das Porzellan gebracht worden war, stammte von Salvador Dalí. Auf den Unterseiten der Objekte standen zudem lange Beischriften und "das zeichnet diese Art von Service aus".
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Dort stand zum einen die Beschreibung des Designs mit Sirenen, Korallen und Ameisen, die Künstler-Unterschrift von Dalí und das Entstehungsjahr 1977. Dazu gab es noch eine amtliche Urkunde, dass es sich um eine limitierte Edition (595/1.000) der Manufaktur Schirnding Bavaria handelte. "Allein dadurch wird ein hoher Wert vermittelt", erklärte der Experte.
"Bares für Rares"
Dort stand zum einen die Beschreibung des Designs mit Sirenen, Korallen und Ameisen, die Künstler-Unterschrift von Dalí und das Entstehungsjahr 1977. Dazu gab es noch eine amtliche Urkunde, dass es sich um eine limitierte Edition (595/1.000) der Manufaktur Schirnding Bavaria handelte. "Allein dadurch wird ein hoher Wert vermittelt", erklärte der Experte.
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Als Wunschpreis nannte die Verkäuferin die "aller-unterste Schmerzgrenze" von 7.000 Euro. Dem stolzen Preis konnte Schulte-Goltz leider nicht entsprechen, denn auch wenn der Designer bekannt war, "die Manufaktur ist nicht so ganz berühmt". Nach langem Überlegen nahmen die beiden die Händlerkarte doch an: "Wir versuchen's."
"Bares für Rares"
Als Wunschpreis nannte die Verkäuferin die "aller-unterste Schmerzgrenze" von 7.000 Euro. Dem stolzen Preis konnte Schulte-Goltz leider nicht entsprechen, denn auch wenn der Designer bekannt war, "die Manufaktur ist nicht so ganz berühmt". Nach langem Überlegen nahmen die beiden die Händlerkarte doch an: "Wir versuchen's."
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"Wow", staunten auch die Händlerinnen und Händler über das Service, denn allein "der Koffer ist der Hammer", meinte Julian Schmitz-Avila. In Anerkennung an die Auflage bot der Händler als Startgebot 595 Euro. In kleinen Schritten mischten auch Thorsden Schlößner und Christian Vechtel mit - aber Freudensprünge lösten die Gebote sicher nicht aus.
"Bares für Rares"
"Wow", staunten auch die Händlerinnen und Händler über das Service, denn allein "der Koffer ist der Hammer", meinte Julian Schmitz-Avila. In Anerkennung an die Auflage bot der Händler als Startgebot 595 Euro. In kleinen Schritten mischten auch Thorsden Schlößner und Christian Vechtel mit - aber Freudensprünge lösten die Gebote sicher nicht aus.
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Letztlich gaben sich die beiden Händler Schmitz-Avila und Vechtel (rechts) ein Kopf-an-Kopf-Rennen und überboten sich im Wechsel um 100 Euro. Doch dabei dümpelten sie immer noch im 1.000er-Euro-Bereich herum. Nachdem Thorsden Schlößner endlich nach dem Expertisenpreis gefragt hatte, nahm das Bietergefecht doch noch etwas Fahrt auf.
"Bares für Rares"
Letztlich gaben sich die beiden Händler Schmitz-Avila und Vechtel (rechts) ein Kopf-an-Kopf-Rennen und überboten sich im Wechsel um 100 Euro. Doch dabei dümpelten sie immer noch im 1.000er-Euro-Bereich herum. Nachdem Thorsden Schlößner endlich nach dem Expertisenpreis gefragt hatte, nahm das Bietergefecht doch noch etwas Fahrt auf.
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Doch bei Schmitz-Avilas (rechts) Gebot in Höhe von 3.200 Euro schien tatsächlich Schluss zu sein. Die Verkäuferin gestand zwar: "Wir hätten es gerne raus aus dem Keller", aber etwas mehr hatte sich das Paar doch vorgestellt. Schmitz-Avila lachte: "Bei mir ist es besser aufgehoben, als im Keller", und so bot er noch 3.300 Euro.
"Bares für Rares"
Doch bei Schmitz-Avilas (rechts) Gebot in Höhe von 3.200 Euro schien tatsächlich Schluss zu sein. Die Verkäuferin gestand zwar: "Wir hätten es gerne raus aus dem Keller", aber etwas mehr hatte sich das Paar doch vorgestellt. Schmitz-Avila lachte: "Bei mir ist es besser aufgehoben, als im Keller", und so bot er noch 3.300 Euro.
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"Na dann", gab der Verkäufer auf und Schmitz-Avila den Zuschlag für das Riesen-Service. "Wir wollten es einfach weg haben", räumte die Verkäuferin nach dem Verkauf ein und im Händlerraum war hingegen gute Stimmung. Denn Susanne Steiger freute sich schon über die Einladung zum Essen und rief: "Dinner beim Julian, das wird ein Fest."
"Bares für Rares"
"Na dann", gab der Verkäufer auf und Schmitz-Avila den Zuschlag für das Riesen-Service. "Wir wollten es einfach weg haben", räumte die Verkäuferin nach dem Verkauf ein und im Händlerraum war hingegen gute Stimmung. Denn Susanne Steiger freute sich schon über die Einladung zum Essen und rief: "Dinner beim Julian, das wird ein Fest."
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Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Armband mit Amethysten am Ende doch nicht verkauft. Wendela Horz hatte den 750er-Goldschmuck aus den 1940er/50er Jahren auf 2.500 bis 2.800 Euro geschätzt. Gewünscht wurden 3.000 Euro. Doch Händlerin Susanne Steiger bot nicht mehr als 2.300 Euro, und so nahm die Verkäuferin den Schmuck lieber wieder mit.
"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Armband mit Amethysten am Ende doch nicht verkauft. Wendela Horz hatte den 750er-Goldschmuck aus den 1940er/50er Jahren auf 2.500 bis 2.800 Euro geschätzt. Gewünscht wurden 3.000 Euro. Doch Händlerin Susanne Steiger bot nicht mehr als 2.300 Euro, und so nahm die Verkäuferin den Schmuck lieber wieder mit.
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Ein Gemälde von Anton Boch hatte nach dem Einkauf bei einer Internet-Auktion doch nicht mehr so gut gefallen. Colmar Schulte-Goltz schätzte das Kinderporträt von 1858 aus der deutschen Romantik auf 1.300 bis 1.500 Euro. Gewünscht wurden zwar 1.700 Euro, aber auch für 1.500 Euro an Julian Schmitz-Avila verkauft.
"Bares für Rares"
Ein Gemälde von Anton Boch hatte nach dem Einkauf bei einer Internet-Auktion doch nicht mehr so gut gefallen. Colmar Schulte-Goltz schätzte das Kinderporträt von 1858 aus der deutschen Romantik auf 1.300 bis 1.500 Euro. Gewünscht wurden zwar 1.700 Euro, aber auch für 1.500 Euro an Julian Schmitz-Avila verkauft.
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Ein Flohmarktfund wurde als antikes Anemometer identifiziert. Dabei handelte es sich laut Sven Deutschmanek um einen Windmesser aus dem Bergbau aus dem Jahr 1924. Der Wunschpreis lag bei 50 bis 100 Euro, Deutschmanek taxierte das Stück auf 80 bis 100 Euro und Thorsden Schlößner zahlte sogar 110 Euro.
"Bares für Rares"
Ein Flohmarktfund wurde als antikes Anemometer identifiziert. Dabei handelte es sich laut Sven Deutschmanek um einen Windmesser aus dem Bergbau aus dem Jahr 1924. Der Wunschpreis lag bei 50 bis 100 Euro, Deutschmanek taxierte das Stück auf 80 bis 100 Euro und Thorsden Schlößner zahlte sogar 110 Euro.
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Eine Brosche samt Original-Schatulle aus den 1960er-Jahren erkannte Wendela Horz als Unikat eines Goldschmieds. Für den 750er-Goldschmuck mit kleinen Diamanten und japanischen Biwa-Perlen wünschte sich der Verkäufer 700 Euro. Dem stimmte Horz zu, und Susanne Steiger zahlte sogar 750 Euro.
"Bares für Rares"
Eine Brosche samt Original-Schatulle aus den 1960er-Jahren erkannte Wendela Horz als Unikat eines Goldschmieds. Für den 750er-Goldschmuck mit kleinen Diamanten und japanischen Biwa-Perlen wünschte sich der Verkäufer 700 Euro. Dem stimmte Horz zu, und Susanne Steiger zahlte sogar 750 Euro.
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20.03.2024 von SWYRL/Natalie Cada

Da fehlten selbst Horst Lichter die Worte: So viel Porzellan hatte es in "zehn Jahren 'Bares für Rares'" noch nie gegeben, wusste der Moderator. Doch trotz des Designs von einem Künstler von absolutem Weltrang wurden die hohen Erwartungen im Händlerraum gedämpft.

Horst Lichter fand das viele Porzellan beeindruckend. Zudem stand ein berühmter Name auf dem Geschirr. Doch der Wunschpreis wurde im Händlerraum dennoch mehr als halbiert ...

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