ARD-Format

"Einfach mal zuhören": So kam der neue Polit-Talk "Caren Miosga" beim Publikum an

22.01.2024 von SWYRL

Der Moderationsstil der frischgebackenen Polittalkerin Caren Miosga sei "deutlich angenehmer" als der ihrer Kollegen - so zumindest lautet das Urteil eines Zuschauers im Netz. Das sahen viele Nutzer ähnlich: Nach der ersten Ausgabe zeigten sich die Netz-Kommentatoren mehrheitlich angetan vom neuen Format.

Nach 16 Jahren und 553 Sendungen verabschiedete sich Anne Will im vergangenen Dezember vom ARD-Publikum. Am Sonntagabend trat Nachfolgerin Caren Miosga in die Fußstapfen von Will und übernahm den begehrten Sendeplatz um 21.45 Uhr. Doch wie kam die neue Polittalkerin beim Publikum an?

Mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, "Zeit"-Journalistin Anne Hähnig und Soziologie-Professor Armin Nassehi sprach die Moderatorin in ihrer ersten Sendung über die CDU - unter dem Oberthema "Merz richtet die CDU neu aus - wird Deutschlands Zukunft konservativ?" Vorab hatte Miosga im Interview mit dem "Spiegel" verlauten lassen, "keinen Krawall inszenieren" zu wollen. Nach Meinung vieler Beobachter ist dies in der ersten Ausgabe von "Caren Miosga" geglückt.

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Zuschauer-Fazit: Caren Miosga "deutlich angenehmer" als Maischberger, Illner und Lanz

"Sehr gutes Format, alle durften ausreden", lobte eine Zuschauerin auf Facebook. Eine weitere Nutzerin pflichtete ihr bei: "Sehr wohltuend, jeder durfte ausreden, keiner fiel anderen ins Wort!" Das Miteinander sei "angenehm und sehr informativ", lautete das ähnlich positive Urteil einer weiteren Zuschauerin. "Sehr guter Auftakt, wirklich sehenswert! Kompetente Gesprächspartner und Caren Miosga in Hochform", ergänzte ein Facebook-User.

Ein weiterer Zuschauer zog den Vergleich zu etablierten Polittalkern. Demnach sei Miosgas Moderationsstil "deutlich angenehmer" als der von Sandra Maischberger, Maybrit Illner oder Markus Lanz. "Diese reden ihren Gästen permanent rein, wenn sie gerade dabei sind, ihre Meinung zu äußern", bemängelte der Nutzer. Dies sei "furchtbar anstrengend für die Gäste". Dass Caren Miosga "einfach mal zuhören" könne, sei eine gelungene Abwechslung.

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"Caren Miosga": "Kostenlose Primetime-Werbung" für Friedrich Merz?

Auch auf Threads zeigte sich das ARD-Publikum begeistert vom neuen Talk. "Caren Miosga ist jetzt schon besser als Anne Will all die Jahre. Tolle Fragen!", schwärmte eine Nutzerin. "Großartiger Start für Caren Miosga - tolles Format, sehr relevante Inhalte, gutes Niveau und vor allem auch eine gute Diskussionskultur!", befand ein Zuschauer.

Kritische Stimmen wie die eines Users, der sich "völlig enttäuscht" von der Sendung zeigte, blieben in der Minderheit. Der Talk, der mit einem 25-minütigen Einzelgespräch mit Friedrich Merz begann, sei "kostenlose Primetime-Werbung" für den CDU-Mann und Caren Miosga "zahnlos" gewesen, monierte er. Auch auf Facebook kritisierte ein Zuschauer die "komplett aufgeregte und kaum kritisch nachhakende Frau Miosga".

Zu sehen sein soll "Caren Miosga" an insgesamt 30 Sonntagen im Jahr um 21.45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek. Bereits nach der dritten Ausgabe wird sich Miosga jedoch in ihre erste Pause verabschieden: Am 11. und 18. Februar zeigt das Erste statt der Talkshow neue Folgen der Krimireihe "Brokenwood - Mord in Neuseeland".

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