Natalie Portman
Alle lieben Natalie Portman: Die Schauspielerin ist eines jener seltenen Exemplare in Hollywood, die scheinbar einfach alles richtig machen - und das schon seit über 30 Jahren! Die Galerie zeigt den unglaublichen Werdegang des einstigen Kinderstars ...
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesNatalie Portman
"Oh Mann, Papa!" scheint der Blick von Natalie Portman zu sagen. Aber wahrscheinlich war ihr Vater, Dr. Avner Hershlag, einfach nur stolz, als er seine Tochter 2003 im Krankenhaus in Jerusalem herumführte, in dem sie geboren wurde: Dort kam sie am 9. Juni 1981 als Neta-Lee Hershlag zur Welt.
© David Silverman/Getty ImagesFamilie geht über alles
Dass Neta-Lee Hershlag heute als Natalie Portman (rechts) bekannt ist, hat gute Gründe: Sie nahm für ihre Schauspielkarriere den Mädchennamen ihrer Großmutter an, um die Privatsphäre ihrer Familie zu schützen. Als Tochter eines israelischen Vaters und einer jüdisch-amerikanischen Mutter (Bild) besitzt sie neben der amerikanischen auch die israelische Staatsbürgerschaft.
© Carlo Allegri/Getty ImagesNichts für eine Zwölfjährige?
Ihre Eltern waren skeptisch und willigten erst in den Dreh ein, als aus dem Drehbuch freizügie Szenen, die die damals Zwölfjährige hätte spielen sollen, gestrichen wurden: Bereits mit ihrem allerersten Film "Léon - Der Profi" (1994) schaffte Natalie Portman als Mathilda an der Seite von Jean Reno ihren Durchbruch in Hollywood.
© ProSieben / GaumontDurchbruch in Hollywood
Natalie Portman erwies sich als Idealbesetzung für "Léon - Der Profi". Sie verband Trotzigkeit, Kindlichkeit und Abgebrühtheit mit lässiger Eleganz. Auch wenn sie nach Abschluss der Dreharbeiten zunächst wieder brav zur Schule ging, die nächsten Rollen ließen nicht lange auf sich warten ...
© KinoweltFrühreif
Auch in "Beautiful Girls" durfte Natalie Portman (nicht nur) mit ihren pubertären Reizen begeistern: In der Ensemble-Komödie spielte sie den frühreifen Teenager Marty, die mit ihrem älteren Nachbarn Willie (Timothy Hutton) flirtet. Eine Kritikerin der "New York Times" schrieb damals, dass Portman trotz ihrer zu "auffällig" angelegten Rolle allen die Schau stehle.
© Lorey Sebastian / KinoweltVerpasste Rollen
Sie hatte bereits Probeaufnahmen mit Leonardo DiCaprio gemacht: Dass Natalie Portman nicht die Hauptrolle in Baz Luhrmanns "William Shakespeares Romeo + Julia" spielte, lag daran, dass die Produzenten sie für zu jung hielten. Angeboten wurde ihr auch die Hauptrolle in "Lolita", die sie aber ablehnte. Ihr Image als frühreifer Teenager nervte sie ohnehin, erklärte sie später: "Ich zögerte immer, wenn es um sexy Sachen ging."
© Brenda Chase / Online USA / Getty ImagesJung und stark wie Leia
Auch "Star Wars"-Erfinder George Lucas war von ihren früheren Performances beeindruckt: Im Casting für die Rolle der Königin Amidala setzte sich Natalie Portman gegen 200 Mitbewerberinnen durch. "Ich suchte jemanden, der jung und stark war, so wie damals Leia. Natalie verkörperte all das und mehr", sagte Lucas über seine Wahl.
© ProSieben / Lucasfilm Ltd. & TM.Etablierte Schauspielerin
"Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" etablierte Natalie Portman (links) 1999 als weltweiten Superstar, im selben Jahr war sie auch an der Seite von Susan Sarandon im Coming-of-Age-Drama "Überall, nur nicht hier" (Bild) zu sehen. Für ihre Darstellung erhielt Portman ihre erste Golden-Globe-Nominierung.
© Getty ImagesStudiert!
"Ich bin lieber schlau als ein Filmstar": 1999 machte Natalie Portman auch ihren High-School-Abschluss. Für sie aber längst nicht das Ende ihrer Bildungskarriere: Portman besitzt einen Abschluss in Psychologie der US-Elite-Universität Harvard und spricht fünf Sprachen fließend. Nebenbei veröffentlichte sie Artikel in Fachpublikationen.
© Keith Bedford/Getty ImagesSchon wieder ein Stereotyp?
Ist die Figur nur der stereotype Fiebertraum eines sensiblen Autors und Regisseurs? Über Natalie Portmans Rolle in Zach Braffs "Garden State" (2004) wurde viel diskutiert. Sicher ist: Als Sam befreit sie in der romantischen Komödie nicht nur Protagonist Large (Zach Braff) von seiner Gleichgültigkeit, sondern bezauberte auch das (männliche) Publikum.
© Buena VistaHautnah
Ihre Figur Alice verdrehte in "Hautnah" (2005) Clive Owen und Jude Law den Kopf: Sie sei inzwischen reif genug, um auch eine Stripperin zu spielen, erklärte Portman die für sie ungewöhnliche Rollenwahl. Für den Film drehte sie auch Nacktszenen, die allerdings nicht verwendet wurden. Portman bestand darauf, sie herauszuschneiden, da sie "nicht essenziell" für die Geschichte seien.
© SonyRadikal kahl
Ein radikaler Schritt - oder besser gesagt, Schnitt - 2005: Für ihre Rolle in "V wie Vendetta" musste sich Natalie Portman ihre Haare abrasieren. Für sie aber kein Problem: Sie sei froh, dass sie die Eitelkeit für eine Weile ablegen könne, erklärte sie damals.
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesNicht alles Gold ...
Während ihre Performance in "V wie Vendetta" gelobt wurde, durchlitt Natalie Portman danach eine kleinere Durststrecke: Sowohl das Israel-Drama "Free Zone" (2005), der Historienfilm "Goyas Geister" (2006, Bild) als auch die Fantasy-Komödie "Mr. Magoriums Wunderladen" (2008) und das Familiendrama "The Other Woman" (2009) fielen bei Kritik und Publikum durch.
© ARD / DegetoKeine Tiere essen
Seit 2009 isst sie keine tierischen Produkte mehr: Vegetarisch ernährte sie sich bereits als 8-Jährige, nach der Lektüre von Jonathan Safran Foers Buch "Tiere Essen" wurde Natalie Portman zur Veganerin. 2011 kehrte sie während ihrer Schwangerschaft wieder zu einer vegetarischen Ernährung zurück, lebt aber inzwischen wieder vegan.
© Andrew H. Walker/Getty ImagesDie Rolle ihres Lebens?
Nicht nur ihre Figur, die Ballerina Nina, gibt für ihre Karriere alles: Natalie Portman trainierte für ihre Rolle in "Black Swan" (2010) täglich fünf bis acht Stunden mit einer professionellen Tänzerin und verlor während der Dreharbeiten neun Kilo.
© FoxOscar!
Der Lohn für die Mühen: Nachdem sie zuvor schon für "Hautnah" für den Oscar nominiert gewesen war, gewann Natalie Portman 2011 die Auszeichnung als "beste Hauptdarstellerin".
© Kevin Winter/Getty ImagesLange glücklich verheiratet
"Black Swan" sollte sich für Portman als doppelter Glücksfall erweisen: Am Set lernte sie den französischen Tänzer und Choreografen Benjamin Millepied kennen und lieben. 2012 heiratete das Paar, sie haben einen gemeinsamen Sohn und eine Tochter. 2024 trennte sich Portman von Millepied.
© Vivien Killilea/Getty Images for L.A. Dance ProjectGöttliche Liebe
Auch auf der Leinwand fand Natalie Portman wieder eine große Liebe - und die des Publikums: Im Marvel-Superhelden-Film "Thor" (2011) spielte sie die Wissenschaftlerin Jane Foster, in die sich der titelgebende Donnergott (Chris Hemsworth) verliebt.
© SRFRegiedebüt
Auch hinter der Kamera erfolgreich: Ihren ersten Kurzfilm "Eve" hatte Natalie Portman 2008 bereits auf den Filmfestspielen von Venedig vorgestellt, mit der Romanverfilmung "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" (2015) präsentierte sie ihren ersten abendfüllenden Spielfilm, der wohlwollende Kritiken erntete.
© KochMedia / Ran MendelsonBestens vorbereitet
Ursprünglich hätte Rachel Weisz die Hauptrolle in "Jackie" spielen sollen. Und Natalie Portman war zunächst eingeschüchtert. Um sich auf die Rolle als Jackie Kennedy vorzubereiten, studierte sie das Leben der Präsidenten-Witwe akribisch und heuerte einen Coach an, um ihren Dialekt zu erlernen. Der Lohn: eine Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin.
© TobisAuslöschung
"Jackie"? "Léon - Der Profi"? "Black Swan"? Laut der Filmkritik-Seite "Rotten Tomatoes" alle nicht die besten Filme, in denen Natalie Portman mitspielte. Diese Auszeichnung erhält der Science-Fiction-Streifen "Auslöschung" (2017), eine Romanverfilmung, die im Kino zwar floppte, aber begeisterte Kritiken erhielt.
© Netflix / ParamountExtravagant und expressiv
Sicher eine der bemerkenswertesten Rollen ihrer Karriere: In "Vox Lux" (2018) spielt Natalie Portman die Sängerin Celeste, die bei ihren Shows vollkommen aus sich herausgeht. Die Tanzszenen des Films erarbeitete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann.
© Koch Films / Atsushi NishijimaEine Göttin!
Größer geht nicht - und das nicht nur, weil sie "nur" 1,60 Meter groß ist: In "Thor: Love and Thunder" übernahm Natalie Portman zum dritten Mal die Rolle der Jane Foster. Mehr noch: Sie wird selbst zur Donnergöttin, die Thor (Chris Hemsworth) bei seinem Kampf gegen den Götterschlächter Gorr (Christian Bale) zur Seite steht.
© Disney / MarvelLady in the Lake
Natalie Portman wirkte schon bei zahlreichen ihrer Filme als Produzentin mit, 2021 gründete sie mit einer Partnerin dafür eine eigene Firma namens MountainA, die einen Vertrag mit AppleTV+ abschloss. Erstes Projekt für den Streamingdienst war die Miniserie "Lady in the Lake", in der Portman (rechts) auch die Hauptrolle übernanhm.
© Apple TV+Natalie Portman
Und was bringt die Zukunft? Zuletzt stand Portman eine romantische Komödie von "Girls"-Macherin Lena Dunham und für den Thriller "The Gallerist" vor der Kamera.
© Pascal Le Segretain/Getty Images