28 Years Later
Horrorfilm, Komödie, konsumkritische Metapher - und sogar Liebesdrama: Der Zombiefilm hat viele (untote) Gesichter, wie unsere Galerie anlässlich des Kinostarts von "28 Years Later" (Bild) beweist.
© © 2024 CTMG, Inc. All Rights Reserved / Sony Pictures"28 Days Later"
Ein phänomenaler Zombiestreifen, mit dem "Trainspotting"-Regisseur Danny Boyle trotz des geringen Budgets 2002 Maßstäbe setzte: Der junge Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) wacht in "28 Days Later" allein in einem Krankenhaus im menschenleeren London auf. Was er nicht weiß: Ein Virus hat die Menschheit in mörderische Bestien verwandelt. Schon bald bleibt ihm nichts anders übrig, als ums Überleben zu kämpfen.
© 2002 Twentieth Century Fox Film Corporation"28 Years Later"
Nach "28 Weeks Later" (2007) kommt nun ein dritter Teil der Reihe ins Kino: Viele Details sind über den Plot nicht bekannt. Die Regie übernahm erneut Danny Boyle, in den Hauptrollen sind Jodie Comer ("The Bikeriders"), Aaron Taylor-Johnson (Bild, links, "Kraven The Hunter") und Ralph Fiennes ("Konklave") zu sehen.
© © 2024 CTMG, Inc. All Rights Reserved / Sony Pictures"Army of the Dead"
Von Las Vegas ist in "Army of the Dead" nicht mehr viel übrig: Im Actionkracher von Regisseur Zack Snyder hat eine Zombie-Epidemie die Metropole in eine apokalyptische Geisterstadt verwandelt. In dieser grausamen Welt macht sich ab 21. Mai eine illustre Gruppe von Söldnern in die Quarantänezone auf, um den größten Raub aller Zeiten durchzuziehen. Mit dabei: Matthias Schweighöfer (links) und Dave Bautista.
© Netflix / Clay Enos"Die Nacht der lebenden Toten"
Heißhunger auf Menschenfleisch! Mit dem Erscheinen von George A. Romeros "Night Of The Living Dead" (1968) wurde ein neuer Horror-Star geboren: der Zombie. Romero selbst ließ seinem Kultstreifen, in dem Untote sich grunzend und stöhnend an den Lebenden laben, diverse Sequels folgen. Darüber hinaus ist sein Werk bis heute Vorbild für zahlreiche Zombiefilme.
© Pictorial Parade/Getty Images"Zombie"
Regisseur Romero drehte zehn Jahre nach "Nacht der lebenden Toten" die konsumkritische Fortsetzung "Zombie" (Originaltitel: "Dawn of the Dead"), 2004 folgte das Remake von Zack Synder. Das Original gilt als vielleicht bester Zombie-Film aller Zeiten. Romero erzählt von einer Gruppe Menschen, die die Zombie-Apokalypse in Innern eines Einkaufszentrums erleben - eine Allegorie auf die Auswüchse des Kapitalismus.
© Universal History Archive/UIG via Getty Images"The Dead Don't Die"
"The Dead Don't Die" (2019) mag nicht der beste Film von Kultregisseur Jim Jarmusch ("Broken Flowers"), sein; einen ganz neuen Blick auf die Welt der Zombies eröffnete die schräge Komödie allemal. Jarmusch schickt drei Kleinstadtpolizisten (unter anderem Bill Murray und Adam Driver) in die Zombieapokalypse, wo sie es mit Kreaturen wie einem von Iggy Pop gespielten Kaffee-süchtigen Untoten zu tun bekommen.
© Universal"Warm Bodies"
Auch Zombies haben ein Herz: Das beweist "Warm Bodies" (2013), Jonathan Levines sympathische Untotenromanze. Nicholas Hoult spielt R, einen Zombie, dem auf einmal ganz warm uns Herz wird, als er auf einem seiner Beutezüge der taffen Julie (Teresa Palmer) begegnet. Die beiden kommen sich näher, und langsam schwindet auch aus Rs Körper der Tod.
© 2013 Concorde Filmverleih GmbH"Train to Busan"
Ein blutiger Zombie-Streifen auf dem altehrwürdigen Filmfestival von Cannes? Eher ungewöhnlich. "Train to Busan", Yeon Sang-hos Zombie-Spektakel aus dem Jahr 2016, schaffte es an die Croisette und stellte in Südkorea Kassenrekorde auf. Der Film, der größtenteils in einem Hochgeschwindigkeitszug spielt, der mit hungrigen Untoten an Bord durch Südkorea rast, wurde im vergangenen Jahr fortgesetzt und erhielt auch ein Prequel.
© Splendid Film"Zombieland"
Eine BSE-Epidemie hat in "Zombieland", Ruben Fleischers Debütfilm von 2009, weite Teile der Bevölkerung zu degenerierten Menschenfressern gemacht. Doch die Überlebenden wissen sich in der Horrorkomödie zu helfen - darunter Jesse Eisenberg, der 47 Regeln aufgestellt hat, die ihn für den Fall der Fälle wappnen sollen. Ende 2019 erschien mit "Zombieland: Doppelt hält besser" eine nicht mehr ganz so lustige Fortsetzung.
© 2009 Sony Pictures Releasing GmbH"World War Z"
"World War Z" war 2013 eine überraschend blutleere Angelegenheit - zumindest für einen Zombiefilm. Die Zombies hier beißen zwar, aber man sieht es nicht. Im irre teuren Film von Marc Forster spielt Brad Pitt einen ehemaligen Mitarbeiter der Vereinten Nationen, der in den Dienst zurückverpflichtet wird, nachdem ein Zombie-Virus förmlich in Sekunden die Welt heimsuchte.
© 2013 Paramount Pictures / Jaap Buitendijk"Maggie"
"Maggie" (2015), das Debüt von Regisseur Henry Hobson, erzählt eine vergleichsweise kleine, aber durchaus interessante Geschichte aus der Welt der Postapokalypsen. Das titelgebende Mädchen (Abigail Breslin) hat sich gerade mit einem seit geraumer Zeit wütenden Zombievirus infiziert, und nun muss ihr Vater (Arnold Schwarzenegger) mitansehen, wie die Kleine langsam aber sicher zum Monster wird. Es werden dramatische, hochemotionale Monate.
© RTL II / Splendid"Shaun of the Dead"
Elektronikfachverkäufer Shaun (Simon Pegg, links), ein mehr als durchschnittlicher Brite mit blassem Teint, wird von seiner Freundin verlassen. Nun aber möchte Shaun um sein Mädchen kämpfen. Dabei kommen ihm in "Shaun of the Dead" (2004) entrückt dreinblickende Tote dazwischen - ganz England wurde über Nacht von wandelnden Zombies heimgesucht. Edgar Wrights Horrorkomödie ist ein riesengroßer Filmspaß - und very british.
© Universal"One Cut of the Dead"
"One Cut of the Dead" (2017) des Japaners Shinichiro Ueda spielt geschickt mit der Realität: Während des Drehs eines Zombiefilms in einer alten Fabrik, in der im Zweiten Weltkrieg Experimente an Toten durchgeführt wurden, bricht tatsächlich eine Zombie-Apokalypse aus. Nachdem fast das gesamte Team selbst zu Zombies geworden ist, schlägt der Film eine Wendung ein - und eine weitere Ebene kommt hinzu. So intelligent war ein Zombiefilm selten.
© Koch Media"ParaNorman"
Tote sind für Norman so alltäglich wie für andere Kinder Computerspiele: Er sieht Geister, und deswegen gilt er als Psycho. Seine große Stunde schlägt, als eine Horde Zombies seine Heimat zu überfallen droht. "ParaNorman" (2012) von Sam Fell und Chris Butler ist ein detailverliebtes Animationsabenteuer mit viel Witz und Charme.
© 2012 Laika / Focus Features"Planet Terror"
Robert Rodriguez setzte in "Planet Terror" (2007) auf charismatische Frauenpower - mit "Schönheitsfehlern": Cherry (Rose McGowan) nutzt ein Maschinengewehr als Bein-Prothese. Die hat sie auch dringend nötig, denn ihre Heimatstadt wird von Zombies belästigt, nachdem sich die Menschheit aufgrund eines schiefgelaufenen biologischen Experiments in blutrünstige Monster verwandelt hat.
© Senator