Zweistellige Millionensummen

Deutsche Städte scheffeln Millionen mit Blitzereinnahmen

15.04.2025 von SWYRL

Aktuelle Zahlen zeigen, wie viel die größten deutschen Städte im vergangenen Jahr durch Buß- und Verwarnungsgelder eingenommen haben und in welchen Städten im Schnitt die meisten Blitzer im Einsatz sind.

In der vergangenen Woche blitzte es in den meisten Bundesländern ziemlich oft. Der erste Blitzermarathon des Jahres fand statt. Für den "Spiegel" war das Anlass genug, einmal bei den zehn größten deutschen Städten nachzufragen, wie viel Buß- und Verwarnungsgelder sie 2024 eingenommen haben. Das beinhaltet sowohl die Geldstrafen für zu schnelles Fahren als auch für das Falschparken.

Für neun der zehn größten deutschen Städte spülten diese Einnahmen im vergangenen Jahr zweistellige Millionenbeträge in die Stadtkassen. Spitzenreiter ist Berlin mit 112,43 Millionen Euro Einnahmen durch Buß- und Verwarnungsgelder. Auf Platz zwei folgt Hamburg mit 82,16 Millionen Euro und Köln auf Platz drei mit 44,40 Millionen Euro.

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Im Schnitt 36 Euro Bußgeldeinnahmen pro Kopf

Die vergleichsweise hohen Einnahmen der Hauptstadt resultieren aus der Größe Berlins heraus und nicht aus einer besonders hohen Anzahl an Vergehen oder Geschwindigkeitskontrollen. Aussagekräftiger wird es, wenn man die Strafsummen pro Einwohnerin und Einwohner miteinander vergleicht.

Gemessen an den Einnahmen pro Kopf liegt Düsseldorf auf Platz eins mit 51,24 Euro, gefolgt von Stuttgart mit 45,98 Euro und Hamburg mit 41,83 Euro. Am wenigsten Einnahmen hat Bremen mit 25,90 Euro zu verzeichnen. Für München fehlen die Angaben, weil das Bayerische Polizeiverwaltungsamt laut "Spiegel" keine Zahlen zu Bußgeldeinnahmen in seiner Statistik erfasst. Durchschnittlich wurden somit im vergangenen Jahr rund 36 Euro an Buß- und Verwarnungsgeldern pro Einwohner und Einwohnerin in den neun größten Städten des Landes eingenommen.

Hamburg mit den meisten Blitzern

Das Verbraucherportal "allright.de" hat zudem untersucht, in welcher deutschen Stadt die meisten mobilen und festen Blitzer stehen. Hier hat Hamburg mit durchschnittlich 72 mobilen und festen Blitzern gleichzeitig die Nase vorn. Bereits im letzten Jahr hat die Hansestadt für die hohe Blitzerdichte von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins den "Goldenen Blitzer" verliehen bekommen.

In Berlin sind es dagegen nur 66 Blitzer pro Einwohnerin und Einwohner, in Köln sind es im Schnitt 60. Damit belegen die drei Städte mit den durchschnittlich meisten Blitzern im Einsatz wenig überraschend auch die vordersten drei Plätze bei der Höhe der absoluten Einnahmen mit Buß- und Verwarnungsgeldern.

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