Bares für Rares
Dass Horst Lichter ein Verkaufsobjekt bei "Bares für Rares" spannend findet, kommt nicht selten vor. Dass er das Mitbringsel als "sensationell" einstuft, passiert gleichfalls öfter. Kindheitserinnerungen des Moderators werden auch regelmäßig getriggert. Selten aber, dass er so über die Expertise staunt wie am Donnerstag: "Das haut mich jetzt echt um!"
© ZDFBares für Rares
"Das erinnert mich an meine Kindheit", erklärte der Moderator angesichts des Mitbringsels von Heike Busboom aus Solingen. Wer "Bares für Rares" in gewisser Regelmäßigkeit verfolgt, könnte daraus ein Trinkspiel machen. Autofahren dürfte man allerdings nicht mehr, wenn man jedesmal einen Schluck nähme, wenn der Moderator diesen Satz ausspricht ...
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Das opulente Möbel erinnerte Lichter an die Zeit, "als wir die erste Poststation geschenkt bekamen". Keine unbeschwerte Kindheit: "Das Blöde war: Die anderen Kinder wollten nicht vor der Theke warten." Dann erinnerte er sich daran, dass Heike Busboom bereits vor ihrer eigenen Theke wartete.
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Dass der Schreibtisch "sehr alt ist", wusste die 53-Jährige bereits vor der Reise nach Köln. Herauszufinden, was genau "sehr alt" bedeutet, dazu stand Detlev Kümmel neben dem Moderator. Bevor der Experte präzise Angaben mache, versuchte Lichter sich: "Vom Design her 50er-Jahre?" Kümmel lobte: "Das ist ein Volltreffer!"
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Heike Busbooms Wunschpreis lag bei 250 Euro. Zu Bescheiden aus Kümmels Sicht. Er wusste, dass Vintage bei Möbeln im Trend liegt. "Das gute Stück heißt: Magic Box", erwähnte er. Heike Busboom wirkte schwer beeindruckt. "Von außen wirkt er ja komplett schlicht, aber wenn man ihn öffnet, kommt dieses schöne Schreibmöbel zum Vorschein", erklärte Kümmel.
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Kümmel vervierfachte den Wunschpreis. 1.000 bis 1.200 Euro! "Nein! Das haut mich jetzt echt um!", staunte der Moderator. Die Verkäuferin konnte ihr Glück ebenfalls nicht fassen: "Das gibt es doch gar nicht!" Lichters Rat: "Die Emotion musst du mit in den Händlerraum nehmen." Die 53-Jährige wiederholte begeistert den Namen des Tisches: "Magix Box!"
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Walter Lehnertz (links) inspizierte das magische Möbelstück aus der Nähe. "Ein Verwandlungsmöbel", wusste Julian Schmitz-Avila. Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling glaubte, es handele sich um einen Barschrank. "Quatsch", widersprach Christan Vechtel, ungewohnt schroff. "Das ist ein Sekretär." Falsch, aber weniger falsch als die Kollegin ...
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"Engelchen, wie alt ist deine Kiste?", fiel Walter Lehnertz mit der Tür ins Haus. Eine Dame fragt man doch nicht nach dem Alter ihrer Kiste! Oder doch? Die Verkäuferin erklärte, dass es sich um ein Schweizer Designerstück aus den 50er-Jahren handeln würde.
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Dr. Nüdling interessierte sich für die Multifunktionalität. Die Verkäuferin erklärte, dass man den Schreibtisch verkleinern und vergrößern könne, je nach Öffnung. "Wahnsinnig praktisch", lobte Christian Vechtel. Sein Startgebot: 100 Euro. "Für mich ist das nichts, das ist mir zu jung", stieg Walter Lehnertz ohne Gebot aus.
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"Die Expertise war mehr als eine Null dran", verteidigte die Verkäuferin ihr Mitbringsel. Die Händler staunten. "Also ist es ein Designklassiker", folgerte Dr. Lisa Nüdling daraus. Nachdem Wunschpreis und Gebot so extrem auseinanderlagen, mahnte Julian Schmitz-Avila: "Sie müssen nicht verkaufen."
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Obwohl die Expertise bei bis zu 1.200 Euro lag, ließ sich die Verkäufeinr auf Vechtels Kompromissangebot ein: 600 Euro. "Das ist immer so schwierig, wenn ich 'Design' höre, will ich das immer auch ganz gern haben", plauderte Christian Vechtel aus dem Nähkästchen. Vielleicht ein guter Insider-Tipp für die nächsten Verkäufer im Händlerraum!
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"Das ist aber wirklich arschklein", urteilte Lichter frei Schnauze. "Geht das irgendwann mal auf die Augen, wenn man so oft durch so ein Vergrößerungsglas schaut?", fragte er die Expertin Wendela Horz. "Nein, dafür habe ich ja das Vergrößerungsglas", klärte sie auf. Gerd Hemsteg aus Duisburg bekam von David Suppes 70 Euro für den Wodka-Becher.
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Die Figur von Jana Kogan zeigte einen ernsten Jungen, der auf eine Zeitung schaut. "Bonne recette" (das gute Rezept) stand da. "Das Leben mit Humor zu nehmen, ist eine gute Idee", so Dr. Werner. Lichter und die Verkäuferin staunten über die Interpretation. Niemand zahlte die taxierten 400 bis 600 Euro zahlte, die Figur ging zurück nach Hannover.
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Eine Brosche mit Altschliffdiamanten aus den 1880er-Jahren brachte Juliane Hüttenhein aus Düsseldorf mit. 585er-Gold und blaue Saphire geizten nicht mit Reizen, doch den Wunschpreis von 1.500 Euro korrigierte Wendela Horz auf 1.000 bis 1.200 Euro. Dr. Elisabeth Nüdling erstand den Schmuck für 900 Euro. 100 Euro über der Schmerzgrenze.
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"Der Lichter kommt zum Leuchtmittel", kalauerte Horst Lichter. "Die Lampe passt nicht zu mir", so die erhellende Erkenntnis von Gerhard Braun aus Bergisch Gladbach. 80 bis 100 Euro sollte die Bubble-Designlampe aus den 70er-Jahren einbringen, prognostizierte Experte Detlev Kümmel. Christian Vechtel ließ sich vom Verkäufer zu 100 Euro überreden.
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Beim Ausmisten eine Freimaurer-Taschenuhr finden - so viel Glück hatte der Kumpel von Hubert Töller. "Ist es nicht toll, was man für Schätze zu Hause finden kann?", fragte Horst Lichter. Dr. Friederike Werner taxierte auf 700 bis 1.000 Euro. Walter Lehnertz zahlte 880 Euro für die symbolträchtige Uhr.
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