So tickt Benedict Cumberbatch
Er hebt sich wohltuend vom Hollywood-Einerlei ab: Benedict Cumberbatch legte in den vergangenen Jahren eine beispiellose Karriere hin. Doch was macht den Briten eigentlich so außergewöhnlich?
© Getty Images/Tamir KalifaCumberbatch, der Superheld
In "Doctor Strange" spielte Benedict Cumberbatch 2016 erstmals den Superhelden mit den Zauberkräften. Cumberbatch interessiert sich für ostasiatische Weisheiten - eine Leidenschaft, die er mit seiner Filmfigur teilt. Mit "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" (Free-TV-Premiere am Sonntag, 5. Mai, 20.15 Uhr, RTL) bekam er einen zweiten Solo-Auftritt im Marvel-Universum.
© 2016 MarvelCumberbatch, der Unerschrockene
Für seine Rollen gibt er alles: Im Gespräch mit der britischen Zeitschrift "Esquire" enthüllte Benedict Cumberbatch, dass er sich während der Dreharbeiten zum Oscar-prämierten Western "The Power of the Dog" (Netflix, 2021) dreimal eine Nikotinvergiftung zuzog. "Das war wirklich hart", erinnerte er sich. "Filterlose Zigaretten, einfach ein Zug nach dem anderen." Immerhin: Für seinen Einsatz wurde Cumberbatch für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert.
© Netflix / Kirsty GriffinCumberbatch, der Detektiv
So wurde Benedict Cumberbatch berühmt: Als moderner Sherlock Holmes jagte er mit Dr. John Watson (Martin Freeman, rechts) Verbrecher in London. Als eigenbrötlerischer Ermittler mit allerhand Macken überzeugte Cumberbatch zu 100 Prozent - bislang wurden vier Staffeln von "Sherlock" veröffentlicht.
© ARD / Degeto / BBC / Hartswood FilmsCumberbatch, der Ausgezeichnete
Benedict Cumberbatch hat in vielen Filmen mitgespielt - seine erste Oscarnominierung erhielt er für diesen: In "The Imitation Game" spielte er 2014 das Mathe-Genie Alan Turing. Allerdings musste sich Cumberbatch bei der Oscar-Verleihung seinem Kollegen Eddie Redmayne in "Die Entdeckung der Unendlichkeit" geschlagen geben.
© SquareOne Entertainment / Universum / The Weinstein CompanyCumberbatch, der Buddhist
Cumberbatch sieht sich als Buddhist - im "philosophischen Sinne". Nach seinem College-Abschluss brachte er sogar tibetanischen Mönchen Englisch bei!
© Getty Images/Jeff SpicerCumberbatch, der Redegewandte
Der wohl größte Schock seines Lebens: Während der Arbeit an "To the Ends of the Earth" in Südafrika wurden Cumberbatch und seine Kollegin Denise Black von sechs Männern gekidnapped. Der Hollywoodstar konnte sich aus der Situation glücklicherweise herausreden. "Danach wollte ich ein weniger normales Leben führen", sagte er über das Horror-Erlebnis.
© Paramount Pictures / ILMCumberbatch, der Sänger
Ja, man kann es ruhig aussprechen: Er ist ein vielseitiges Genie! Singen kann er auch: Gemeinsam mit Ex-Pink-Floyd-Mitglied David Gilmour (Bild) sang Cumberbatch bereits live dessen Song "Comfortably Numb". Fans fragen sich: Wann folgt die Platte?
© Jo Hale/Getty ImagesCumberbatch, der mit den coolen Augen
Dass er anders als die anderen ist, zeigen schon seine Augen: Cumberbatch hat eine (nicht gefährliche) Pigmentierungsstörung an den Augen - so wie einst David Bowie. Aber eigentlich ist so eine Iris-Heterochromie ganz cool: Die Augen des Stars strahlen dadurch in unterschiedlichen Farbtönen - genauer: in Blau, Grün und Gold!
© John Phillips/Getty Images for BFICumberbatch, der Ice-Bucket-Challenge-Held
Okay, an der Ice Bucket Challenge nahmen damals jede Menge Promis teil. Aber gleich zweimal? Das schaffte nur Benedict Cumberbatch, der sich ohnehin selbst nicht zu ernst nimmt. Klaglos stellte er sich der Herausforderung. Zumindest beim ersten Mal.
© www.youtube.comCumberbatch, der Engagierte
Auch sonst engagiert sich Cumberbatch für soziale Zwecke: Im März 2019 ging er in den eiskalten Londoner Hampstead Ponds schwimmen, um im Rahmen des "Red Nose Day" Spenden zu sammeln.
© Getty Images/Neil P. MockfordCumberbatch, der Beinahe-Jurist
Ob Hollywood oder London, Benedict Cumberbatch scheint etwas an sich zu haben, das die Fans ihn lieben lässt. Dabei wäre der Brite beinahe gar kein Schauspieler geworden: Ursprünglich wollte er eine juristische Laufbahn einschlagen. Ein Glück für die Damen, die Benedict Cumberbatch heiß und innig vergöttern, dass daraus nichts wurde ...
© Getty Images/Pascal Le SegretainCumberbatch, der Frauenliebling
Seine Anhängerinnen nennen sich "Cumberbitches". Doch das gefällt dem Schauspieler gar nicht: Der Begriff sei ein Rückschritt für den Feminismus, beschwerte sich Cumberbatch. Manchen seiner Verehrerinnen wirft er gar Stalking vor: "Das ist obsessives, verblendetes, richtig furchteinflößendes Verhalten."
© John Phillips / Getty Images for BFICumberbatch, der Ehemann
Ohnehin ist der beliebte Schauspieler - sicher zum Leidwesen der einen oder anderen "Cumberbitch" - bereits glücklich vergeben. 2015 heiratete er die Theaterregisseurin Sophie Hunter, kurz darauf kam der gemeinsame Sohn Christopher zur Welt, 2017 folgte Sohnemann Nummer zwei.
© John Phillips/Getty Images for BFIBittere Familiengeschichte
Weniger erfreulich ist das Erbe, das Benedict Cumberbatch mit sich trägt: Seine Vorfahren waren Sklavenhalter auf den karibischen Inseln - dort kennt man den Familiennamen deshalb noch immer und assoziiert ihn mit den damit zusammenhängenden Demütigungen. Seine Mutter legte ihm deshalb nahe, den Namen Cumberbatch für die Schauspielkarriere abzulegen.
© Getty Images/WPA PoolBittere Familiengeschichte
Der Brite machte ungefähr das Gegenteil und stellte sich der Vergangenheit offensiv: Im Sklaven-Drama "12 Years A Slave" verkörperte er den Plantagenbesitzer William Ford (Benedict Cumberbatch, links) - für den Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) nur ein Anlageobjekt darstellt.
© Tobis FilmCumberbatch, der Ehrenbürger
Große Ehre: 2015 wurde Cumberbatch von der Queen höchstpersönlich als "Commander of the British Empire" für seinen Verdienst als Schauspieler und Wohltäter ausgezeichnet.
© Anthony Devlin - WPA Pool / Getty ImagesCumberbatch, der Vielbeschäftigte
Als moderner Meisterdetektiv Sherlock Holmes nutzt er sein Handy virtuos, privat verzichtet Benedict Cumberbatch lieber auf die weltweite Vernetzung. Der Grund dafür ist simpel: Er hat vor lauter Rollenangeboten einfach keine Zeit, zu twittern, Selfies zu schießen und auf Instagram zu laden.
© 2018 Getty Images/Eamonn M. McCormackCumberbatch, die Wachsfigur
Ehre, wem Ehre gebührt: Seit ein paar Jahren existiert auch von Benedict Cumberbatch eine wächserne Kopie. Seine Wachsfigur ist naturgemäß nicht ganz so heiß wie der britische Schauspieler, sieht ihm aber dennoch täuschend ähnlich.
© Ben A. Pruchnie / Anthony Harvey / Getty Images (Collage)Cumberbatch, der Held
Aus dem Auto heraus beobachtete Benedict Cumberbatch vor ein paar Jahren, wie vier Männer einen Lieferdienst-Radfahrer mit einer Flasche angriffen. Der Schauspieler sei sofort aus dem Wagen gesprungen und habe die Angreifer von ihrem Opfer weggezogen, erinnerte sich ein Zeuge in der "Sun". "Er schien genau zu wissen, was er tut, er war unglaublich mutig."
© Getty Images/Tim P. WhitbyCumberbatch, der Veganer
Benedict Cumberbatch ist der schönste Veganer - das entschied 2018 die Tierrechtsorganisation PETA. Sein Bekenntnis zur tierfreien Ernährung ist allerdings vage: Im Interview zu "Avengers: Infinity War" gab Cumberbatch lediglich an, sich in Vorbereitung auf die Rolle rein pflanzlich ernährt zu haben.
© Ben Stansall - WPA Pool /Getty ImagesCumberbatch, der sensible Künstler
In ihm steckt ein sensibler Geist, diese Rolle passt daher wie angegossen: Im verträumten Drama "Die wundersame Welt des Louis Wain" schlüpfte Cumberbatch in die Rolle des titelgebenden britischen Malers. Louis Wain war bekannt als großer Fantast und wurde im 19. Jahrhundert mit Katzenbildern berühmt.
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