"Maybrit Illner"

Norbert Röttgen zweifelt an guter Beziehung der Machthaber: "Putin will Krieg, Trump will Frieden!"

21.03.2025 von SWYRL

Donald Trumps Telefonat mit seinem russischen Pendant Wladimir Putin sorgte in der Talkshow von Maybrit Illner am Donnerstag genauso für Spekulationen wie die Frage: "Wer rettet jetzt die Ukraine?" Norbert Röttgen (CDU) sah dabei sogar die Beziehung zwischen den "guten Freunden" auf der Kippe.

"Es bleibt ein Konflikt", so viel stand für CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fest, "Putin will Krieg, und glaubt dieser Krieg führt zum Erfolg, und Trump will diesen Krieg beenden." - "Will er wirklich?", unterbrach ihn ZDF-Sonderkorrespondentin Katrin Eigendorf fragend. Der US-Präsident hätte nach Röttgens Ansicht zweifellos den Ehrgeiz, als Friedenspräsident in die Geschichte einzugehen. Er wollte ja den Friedensnobelpreis haben, warf auch Sigmar Gabriel, Vorsitzender "Atlantik-Brücke e.V.", ehemaliger Außenminister und SPD-Parteivorsitzender, etwas spöttisch in die Runde, die sich an diesem Donnerstagabend mit der Frage beschäftigte: "Putin spielt mit Trump - und wer rettet jetzt die Ukraine?" Allerdings schweifte man auch immer wieder ab - unter anderem dahin, die Ambitionen der beiden Machthabenden zu diskutieren oder zu analysieren, wie es um deren Beziehung bestünde.

Trump, so war sich Röttgen jedenfalls sicher, glaubte bei Putin, dass er den russischen Präsidenten um den Finger wickeln könne. "Das ist aber nicht der Fall", sah er darin wenig Chancen, und deshalb würde Trump "Druckmittel wie die militärische Unterstützung, die Aufklärungsunterstützung, plus die Wirtschaftssanktionen nicht aus der Hand geben, sonst wird er Putin niemals dorthin bekommen, wo er ihn haben möchte."

Was dieses Spannungsfeld zwischen USA und Russland für Europa bedeutete, machte Sicherheitsexpertin Claudia Major vom German Marshall Fund of the United States (GMF) deutlich: "Wir stehen zwischen Russland und den USA, die sagen, wirtschaftlich und ideologisch und sicherheitspolitisch seid ihr ein Problem für uns", warnte sie. Dass die Bedrohung durch Russland geblieben ist, ja, sich sogar intensiviert hätte und sich die USA gleichzeitig abwenden, "das erhöht für uns in Europa die sicherheitspolitischen Risiken enorm."

Sehen Sie die "maybrit illner"-Sendung in voller Länge jederzeit hier: https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner

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