Überraschende Entdeckung
Diese "Bares für Rares"-Expertise endete anders als erwartet, denn die Kunstexpertin Dr. Friederike Werner machte eine überraschende Entdeckung ...
© ZDFGeschenk
"Wo hast du denn dieses vermutlich sehr, sehr alte Gemälde her?", fragte Horst Lichter Verkäuferin Dorothea. Die Antwort: "Das habe ich geschenkt bekommen von meinem Mann. Der wiederum hat es geschenkt bekommen von seiner Mutter."
© ZDFHerkunft unbekannt
Dann verloren sich die Spuren: "Genaues weiß ich nicht, wo die Mutter es her hat. Auf irgendeine Weise kommt es von Schloss Mainberg." Weitere Informationen der Expertin waren willkommen.
© ZDFIst das ist ein Rembrandt?
"Wir sind hier zu Gast im Atelier des großen Meisters Rembrandt", begann Friederike Werner. Lichter stockte der Atem: "Jetzt sag mir nicht, das ist ein Rembrandt?" Die Expertin verneinte: "Aber wir sind bei ihm zu Gast im Atelier. Es ist eine Szene."
© ZDFAbraham van Pelt
Diese Szene aus dem Jahr 1660 hatte der niederländische Maler Abraham van Pelt 1850 unter dem Titel "In Rembrandts Atelier" in Öl auf Holz verewigt.
© ZDFRembrandt am Werk
"Der große Meister ist dargestellt in Barett und Rock und Weste, mit der Palette in der Hand. Und steht vor einem unvollendeten Gemälde, nämlich einer Auftragsarbeit der Tuchmacherzunft", erklärte die Expertin. Ebenfalls zu sehen: der damalige Bürgermeister Jan Six.
© ZDFSeit 1850 verschollen
"Mit diesem Bild hat es etwas Besonderes auf sich", setzte Werner zur Sensation an. "Es war 1850 in Rotterdam ausgestellt. Dieses Gemälde ist seither in der Kunstgeschichte verschollen."
© ZDF"Das gibt es doch nicht!"
Damit hatte Dorothea nicht gerechnet: "Das gibt es doch nicht!" Die Expertin wiederholte: "Das ist verschollen, und jetzt ist es wieder da, mit dem heutigen Tage." Lichter fragte ungläubig: "Schreiben wir gerade Geschichte?" Werner bejahte: "Wir schreiben gewissermaßen Geschichte."
© ZDFImmer attraktiv
Bisher hängt das Bild nur in Form einer Kreidezeichnung in den Königlichen Museen in Brüssel. Die wenigen Werke des Malers wurden für 1.000 Euro gehandelt. Trotzdem setzte Werner 2.000 bis 3.000 Euro fest, "weil es verschollen war und weil Rembrandt als Sujet immer attraktiv ist".
© ZDFKunstschatz im Wohnzimmer
"Ich bin einfach baff. Wenn man sich vorstellt, dass Jahrzehnte bei mir ein Kunstschatz im Wohnzimmer gehangen hat, der seit 1850 verschollen ist", musste die Verkäuferin die Expertise erst sacken lassen. "Das ist ja schon fast ein bisschen lustig."
© ZDFRembrandt-Kenner
Rembrandt-Kenner Daniel Meyer (rechts) hielt seinem Händlerkollegen Markus Wildhagen (zweiter von rechts) einen Vortrag: "Das ist ganz wichtig für die Betrachtung von Rembrandts Werken. Der wollte nämlich, dass man zurücktritt einen Schritt und nicht zu nah rangeht."
© ZDFLieber ins Museum
Als die Gebote nur zögerlich kamen, überlegte die Verkäuferin: "Ich würde dieses ganz besondere Bild dann doch lieber an ein Museum weitergeben." Meyer (dritter von rechts) versuchte, sie zu umzustimmen: "Aber wir Kunsthändler sind ja dafür da, dass wir das dann an die richtigen Stellen weitervermitteln."
© ZDFAlle sollen es sehen
"Ich würde mich drum kümmern, ich würde es reinigen und ich würde es auch einer guten Sammlung zuführen", versprach der Händler. Die Verkäuferin gab das Bild für 2.500 Euro ab, wichtig war ihr nur, dass sich in Zukunft die Öffentlichkeit am Gemälde erfreuen kann.
© ZDFAlfa Romeo
Die weiteren Objekte vom Freitag: Das Modellauto Alfa Romeo 8C von Pocher aus den 1970er-Jahren hatte einen Wert von 300 bis 400 Euro.
© ZDFRoter Flitzer
Markus Wildhagen gewann das Bietergefecht um den roten Flitzer mit 450 Euro.
© ZDFViktorianischer Ring
Der viktorianische Goldring mit Glassteinen aus dem Jahr 1866 wurde auf 180 bis 200 Euro geschätzt.
© ZDFHeiratsschwindler
Daniel Meyer gab sogar 230 Euro aus und hatte seine eigene Theorie, warum die Steine nicht echt waren: "Ich könnte mir vorstellen, dass das einem Heiratsschwindler gehört hat."
© ZDFSchusterjunge
Die Bronzefigur "Schusterjunge" von Ludwig Graefner aus den 1920er-Jahren wurde mit 150 bis 250 Euro bewertet.
© ZDFVerblüffende Ähnlichkeit
Christian Vechtel kaufte die Figur für 200 Euro. Seine Kollegen fanden: "Der hat wirklich Ähnlichkeit mit dir."
© ZDFAltes Radio
Das Radio von Siemens & Halske aus den 1930er-Jahren hatte einen Schätzwert von 300 bis 500 Euro.
© ZDFÜberredet
Mit Verhandlungsgeschick überredete die Verkäuferin Walter Lehnertz, 300 Euro auszugeben.
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