"Ich habe auch schon geweint vorhin"

"Wer wird Millionär?": Günther Jauch bringt hochsensible Kandidatin fast zum Weinen

27.02.2023 von SWYRL/Michael Eichhammer

Eine Kandidatin bei "Wer wird Millionär?" war so nah am Wasser gebaut, dass Günther Jauch seine Schulmeisterrolle ablegte und zum Emotions-Coach mutierte. Ganz lassen könnte er es aber nicht, die Flughafenmitarbeiterin zu foppen.

Bianca Dietze wirkte den Tränen nahe, als sie am Montagabend als Gewinnerin der Auswahlrunde auf den "Wer wird Millionär?"-Ratestuhl durfte. In dem Moment dürfte wohl noch niemand geahnt haben, wie nah am Wasser gebaut die Leiterin des Gremienmanagements am Flughafen Leipzig war. Außer ihr mitgereister Ehemann, versteht sich. Den stellte Dietze als "meinen lieben Hirschi" vor. Den Kosenamen für den Gatten fand Günther Jauch amüsant. Dieser Moment sollte später noch einmal wichtig werden ...

Die Dame aus dem östlich von Leipzig gelegenen Taucha tat sich mit den Fragen leicht bis zur 2.000-Euro-Marke: "Worin hat sich buchstäblich die Titelfigur mehrerer Astrid-Lindgren-Bücher versteckt?" Zur Wahl standen: Filmstar, Sagengestalt, Comicheld oder Fernsehliebling. "Ich weiß gar nicht, was die gemacht hat", gestand Bianca Dietze. Jauch staunte und half: "Zum Beispiel Pippi Langstrumpf." Nachdem sie eine Weile nachdachte, glaubte Dietze: "Es lachen schon alle." Der Publikumsjoker halt ihr auf die Sprünge: 93 votierten für "Comicheld". Dietze dazu: "Michel? Ich kenne Michel nicht." Die Antwort war dennoch richtig und bezog sich auf Lindgrens "Michel aus Lönneberga".

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

WWM-Kandidatin gesteht: "Ich habe auch schon geweint vorhin"

"Bei Ihnen muss man ganz vorsichtig sein, weil Sie ja so empfindlich sind in jeder Hinsicht", wusste Jauch von seiner Redaktion. Die Kandidatin gab zu: "Ich habe auch schon geweint vorhin." Jauch hakte überrascht nach, und Bianca Dietze erklärte: "Wo es die Kandidatin vor mir so kalt erwischt hat oder wo ich Sie gesehen habe - das reißt mich immer gleich um, ich bin so emotional."

Offen blieb, ob Dietz bei ihrer Begegnung mit der seinerzeit mächtigsten Frau Deutschlands in Tränen ausbrach: Im Rahmen der nationalen Luftfahrtkonferenz begleitete sie die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Hubschrauber. "Das war nicht vorgesehen, dass ich auf sie zugehe, aber die guckte mich so freundlich an", berichtete die "Wer wird Millionär?"-Kandidatin.

Die 16.000-Euro-Frage: "Was gibt es in Deutschland nur in Wittenburg, Oberhof, Bispingen, Neuss, Bottrop und Senftenberg?" Nach dem 50:50-Joker verblieben "Multiplexkino" oder "Skihalle". Bianca Dietze wählte korrekt Letzteres. Nach der 32.000-Euro-Frage wollte der Moderator vom mitgereisten Gatten in Anspielung auf die emotionale Art der Kandidatin wissen: "Ist sie zu Hause auch so?" Der Ehemann bestätigte es.

Jauch mutiert zum Emotions-Coach

Jauch fragte ihn, warum er "den lächerlichen Namen Hirschi" trage. "Nein, das ist nicht lächerlich!", schritt Bianca Dietze vehement ein. Zu viel für ihr zartes Nervenkostüm! Sie war einmal mehr den Tränen nahe und erklärte: "Das fing ja an mit Reh." Das Publikum lachte verhalten. "Als ich ihn kennengelernt habe, verliebte ich mich in seine Augen - schön groß wie vom Reh." Über die Jahre sei er "jetzt halt der Hirsch" geworden, schilderte Bianca Dietze. "Sie hätten Ihn ja auch Bambi nennen können", scherzte Jauch. Und schob noch einen Gag hinterher: "Jetzt verstehe ich: Der ist dann befördert worden ... Und Platzhirsch, ist das noch irgendwann möglich?" Dietze sah den Moderator mit weinerlichem Blick an: "Nein, das ist der schöne Hirschi!"

Jauch bemerkte spätestens jetzt, was er anrichtete: "Und mit so was kann man Sie zum ... So schnell geht das?" Bianca Dietze stimmte zu: "Deswegen bitte Vorsicht!" Jauch seufzte: "Vorsicht, weil Sie so sensibel sind ... Ach Kinders, wie kommen wir aus der Nummer raus?" Die Antwort gab er sich selbst - indem er aus der sonst üblichen schulmeisterlichen Strenge in die sanfte Coaching-Zone wechselte. Therapeut Jauch erklärte mit betont ruhiger Stimme: "Wir beide zusammen schauen ganz zuversichtlich auf die 64.000 Euro jetzt. Ich bin ja auch da, und Hirschi drückt ganz fest die Daumen."

Besagte Summe wert war die Antwort auf die Frage: "Was im menschlichen Körper wird in klein und groß unterschieden?" Ein Herr aus dem Publikum sollte helfen. "Typ Assistenzarzt", beschrieb Jauch den Phänotyp des Zusatzjokers. Volltreffer - der Mann war tatsächlich Assistenzarzt! Ob sein Tipp "Blutkreislauf" korrekt war, wollte Jauch der Kandidatin erst nach der Werbepause verraten. Dietze bat um ein weiteres Glas Wasser. Als ein volles Glas vor ihr abgestellt wurde, unkte Jauch: "Ach, so viele Fragen hat Sie nicht mehr." Bianca Dietze konnte mitlachen. Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Gleiches galt für das Fortschreiten auf der Geldleiter. Doch der Assistenzarzt hatte recht.

Die 125.000-Euro-Frage: "Sogenannte Poussetten halten ...?" Armbanduhren am Armband, das Diadem im Haar, Ohrstecker im Ohrläppchen, die Perlen auf der Perlenkette? "Das ist eine gute Frage", lautete die wenig hilfreiche Reaktion des Telefonjokers. Bianca Dietze wusste, dass sie mit einer falschen Antwort auf 500 Euro hinabstürzen würde und entschied: "Ich nehme die 64.000 und freue mich wie verrückt, dass ich hier war." Einmal mehr war sie den Tränen der Rührung nahe. Zum Heulen hätte ihr tatsächlich auch sein können, als klar wurde: Die Antwort, die sie rein hypothetisch geraten hätte, wäre richtig gewesen: "Ohrstecker im Ohrläppchen".

Überhangkandidatin Vanessa Wajingarten aus Berlin erspielte 16.000 Euro. Tobias Rümmele aus Rhauderfehn ging mit 64.000. Karin Weiden aus Nordhorn musste sich mit 500 Euro zufrieden geben. Für Esther Gebhard aus Hohenpeißenberg geht es nächste Woche weiter mit der 4.000-Euro-Frage.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL