Agatha-Christie-Verfilmung

Trotz Skandal um Armie Hammer: Disney hält an "Tod auf dem Nil"-Kinostart fest

22.12.2021 von SWYRL

Armie Hammer sieht sich seit Anfang 2021 mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontiert. In der Folge ließen ihn zahlreiche Arbeitgeber fallen. Nicht so Disney: Der Mäuschenkonzern behält den Kinostart der Agatha-Christie-Verfilmung "Tod auf dem Nil" im Februar 2022 bei.

In den vergangenen Monaten machte Schauspieler Armie Hammer vor allem Negativschlagzeilen. Vergewaltigungsvorwürfe brachten den Kalifornier nicht nur in Bedrängnis, sondern ließen zahlreiche Filmstudios von dem 35-Jährigen abrücken. Dementsprechend überraschend mutet nun der Schritt von Disney an: Das Filmstudio veröffentlichte einen neuen Trailer zur Agatha-Christie-Verfilmung "Tod auf dem Nil", in der Hammer eine Hauptrolle spielt, ebenso wie ein neues Filmplakat. Von einer Ausbootung Hammers ist keine Spur zu finden, auch der anvisierte Kinostart am 10. Februar blieb unangetastet.

Im Film von Regisseur Kenneth Branagh kehrt Meisterdetektiv Hercule Poirot (Kenneth Branagh) zurück: Nachdem das belgische Ermittlergenie zuletzt 2017 den "Mord im Orient Express" gelöst hat, untersucht er nun den "Tod auf dem Nil". Neben Branagh und Armie Hammer gehören zur hochkarätig besetzten Verfilmung des Buchbestsellers auch Gal Gadot, Letitia Wright, Annette Bening, Emma Mackey und Russell Brand.

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Neuverfilmung von "Tod auf dem Nil" zu aufwendig

Anfang 2021 hatten mehrere Frauen Hammer des emotionalen Missbrauchs, der Manipulation und der Nötigung beschuldigt. Später kamen Vergewaltigungsvorwürfe hinzu. Auch wenn Hammer die Vorwürfe abstritt, verlor der Schauspieler einige Engagements. Unter anderem stieg er bei dem Film "Shotgun Wedding", in dem er neben Jennifer Lopez spielen sollte, freiwillig aus.

Disney sah von einem derartigen Schritt nun ab, obwohl man laut Informationen des "Hollywood Reporter" Möglichkeiten auslotete, wie man den "Call Me By Your Name"-Star ersetzen könnte. Eine teilweise Neuverfilmung von "Tod auf dem Nil" mit einem neuen Darsteller sei demnach diskutiert worden. Wegen der angespannten Corona-Situation und der Herausforderung, den prominenten Cast erneut zu versammeln, habe man diese Idee aber verworfen. Auch der Einsatz digitaler Technologie wäre laut eines Insiders eine zu große Herausforderung gewesen.

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