Nachhaltig und effektiv

Trockenheit: So sparen Sie Wasser im Garten

13.05.2025 von SWYRL

In Deutschland ist es so trocken wie seit fast 100 Jahren nicht mehr. Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner sollten sich an die Trockenheit anpassen und durch effektive Maßnahmen Wasser im Garten sparen.

Deutschland erlebt derzeit den trockensten Frühling seit fast 100 Jahren. Laut dem deutschen Wetterdienst (DWD) war es von Anfang Februar bis Mitte April seit 1931, dem Beginn der Auswertung, noch nie so trocken.

Die Eisheiligen brachten dieses Jahr in den meisten Regionen des Landes keinen Regen. So werden trockene Böden zunehmend nicht nur eine Belastung für die Landwirtschaft, sondern auch für viele Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer. Da der Sommer erst noch vor der Tür steht, sollte Wasser schon jetzt sparsam und nachhaltig im Garten eingesetzt werden.

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Rasen ist Wasserschlucker Nummer eins

Das meiste Wasser in Ihrem Garten benötigt wohl Ihr Rasen. Abhängig von Rasentyp und Lage kann er bis zu fünf Liter pro Tag und Quadratmeter benötigen. Hier können Sie schon einen großen Teil Wasser einsparen. Etwa indem Sie den Rasensprenger nur morgens einschalten. Denn wenn Sie Ihren Rasen in der prallen Mittagssonne sprengen, verdunstet ein Großteil des Wassers.

Außerdem benötigt ein kurzer Rasen mehr Wasser, als ein lang geschnittener. Denn bei einem kurzen Rasen trocknen mehr Sonnenstrahlen den Boden aus. Deshalb sollten Sie Ihren Rasen in heißen und trockenen Monaten weniger oft mähen oder entsprechend eine höhere Schnitthöhe an Ihrem Rasenmäher einstellen.

Richtig gießen

Auch Ihre Pflanzen sollten Sie nur morgens oder Abends gießen. Am besten gießen Sie nur den Wurzelbereich rings um den Stiel der Pflanze. Die Blätter mitzugießen ist nicht nur eine Verschwendung, sondern kann auch zu Pilzinfektionen führen. Außerdem haben Ihre Pflanzen länger etwas von der Wasserdusche, wenn Sie weniger oft, dafür aber kräftiger gießen. Zweimal pro Woche kräftig gießen reicht bei den meisten Pflanzen aus.

Mulchen reduziert Verdunstung

Ihre Pflanzenbeete sollten Sie mit einer Mulchschicht bedecken. Eine Schicht aus Rindenmulch etwa sorgt dafür, dass weniger Gießwasser verdunstet und der Boden so nicht zu sehr austrocknet. Sollten Sie nach dem Rasenmähen noch Grasschnitt übrig haben, können Sie auch diesen zum Mulchen verwenden. Er ist nicht nur günstig, sondern auch sehr effektiv. Beim Abdecken Ihrer Beete mit Mulch sollten Sie bei Jungpflanzen und Neuanpflanzungen darauf achten, dass der Stiel etwas Abstand zum Mulch hat.

Regenwasser auffangen

Muss der Garten inklusive Rasen sowohl das Frühjahr als auch den Sommer über aufgrund ausbleibenden Niederschlags ständig bewässert werden, belastet das auch Ihre Brieftasche. Viel günstiger und auch viel nachhaltiger ist es, das wenige Wasser, das vom Himmel fällt, in einer Regentonne aufzufangen und es als Gießwasser zu nutzen. Stellen Sie dazu einfach eine leere Tonne auf und verbinden Sie diese mit einer Dachrinne. Bei größeren Gärten dürfen es auch ruhig zwei Regentonnen sein.

Richtige Pflanzen am richtigen Ort

Da aufgrund des Klimawandels in Zukunft öfter Dürreperioden hierzulande zu erwarten sind, kann es Sinn ergeben, den Garten bei der Auswahl der Pflanzen an ein trockeneres Klima anzupassen. Das wären etwa mediterrane Pflanzen wie Thymian, Lavendel oder Rosmarin. Aber auch Grasnelken, Blaukissen, Hauswurz und Fetthenne fühlen sich auch an sonnigen Standorten in Ihrem Garten wohl.

Dagegen sollten Sie auf wasserliebende Pflanzen wie Hortensien, Schwarze Johannisbeere und Eberesche verzichten. Pflanzen Sie lieber an halbschattigen Standorten Sukkulenten, Kornelkirsche und Schwarzen Holunder.

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