"The Masked Singer"

Tierische Überraschung: Dieser "Bulle" ist das Quokka!

03.03.2021 von SWYRL/Jürgen Winzer

Die dritte Demaskierung, die dritte Überraschung: ProSieben surft mit "The Masked Singer" weiter auf einer Erfolgswelle. Als das Quokka enttarnt wurde, waren alle erstaunt. Nein, es war nicht der von vielen vermutete Thomas Gottschalk.

"Das ist extra Level Sh.t!" So sah es Rea Garvey, der letzte Woche noch Franziska van Almsick als Einhorn richtig erraten hatte. Diesmal hatte er keinen blassen Schimmer, wer unter der Quokka-Maske steckte, aber da war er mit seiner Ahnungslosigkeit genauso wenig allein wie mit seiner Begeisterung: "Wieder einer, den keiner auf der Uhr hatte", lobte ein Instagram-User nach der Demaskierung. "Mission erfüllt. Tolle Show."

Das Staunen über Schauspieler Henning Baum ("Der letzte Bulle") im Kostüm des putzigen Fellwuschels war flächendeckend. Rea Garvey hatte vor der Enthüllung immerhin geahnt: "Wir werden hier gleich alle geschockt sein." Bei den ProSieben-App-Usern war Thomas Gottschalk mit über 53 Prozent der Stimmen Hauptverdächtiger gewesen. Henning Baum tauchte auf der Liste indes gar nicht auf. Gastrater Steven Gätjen brachte es jedoch auf den Punkt: "Henning ist die personifizierte Essenz dieser tollen Show: "Spaß haben, alles geben, performen. Motto: No Risk no Fun." Und das dürfte nicht die letzte Überraschung gewesen sein!

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Die Bild-Zeitung lag schon zweimal falsch!

Es gibt nur einen noch klareren Favoriten. Die Schildkröte ist Thomas Anders! Das sehen über 77 Prozent der App-Mitspieler so und auch eine ominöse Enthüllungsliste, die die "Bild-Zeitung" veröffentlichte, sieht den Ex-Modern-Talking-Sänger im "Schildi"-Kostüm. Notiz am Rande: Die "Bild"-Liste zog schon jetzt die zweite Niete in Serie.

Aber Anders, den Steven Gätjen aufs Tableau brachte, könnte schon stimmen. Doch, so Ruth Moschner: "Es könnte Thomas, aber auch anders sein." Sie vermutete nach einem kernigen Auftritt mit "Way down we go" (Kaleo) den Schlagerbarden Howard Carpendale im Kostüm.

Seine Favoritenrolle auf das Stierkostüm hat Guildo Horn nochmals ausgebaut. Vor der Show vermuteten schon 46,5 Prozent der App-User, dass es sich um den Schlagersänger handelt - nach der Show, in der erstmals Rea Garvey den Geistesblitz hatte und ihn verdächtigte, waren es dann 64 Prozent. Auch wenn Ruth Moschner noch zweifelt ("Das ist zu naheliegend, der Stier hat zwei Hörner"): Der Doppelgehörnte bot mit der Fußball-Hymne "You''ll never walk alone" eine musicalhafte Performance, die des Siebtplatzierten vom ESC 1998 durchaus würdig wäre.

Ernste Konkurrenz hat Guildo laut Rateteam nicht. Steven vermutet zwar - ebenfalls naheliegend - ProSieben-Football-Fachmann Coach Esume im Football-Outfit des Stiers, aber der singe nicht so gut. Und Ruths Vermutung, es könne sich um Sänger Alexander Marcus handeln, weil die Papaya aus seinem gleichnamigen Schlagerhit so aussieht wie ein Football-Ei, war so weit hergeholt, dass Steven kapitulierte: "Diese Synapsen habe ich gar nicht in meinem Kopf."

Ist der Leopard blind?

Aber nicht nur die Promidichte stimmt in dieser Staffel von "The Masked Singer", auch die Performance der Kandidaten. Das ging schon mit dem Monstronauten los, der es mit "TNT" (AC/DC) inklusive Angus-Shuffle und Luftgitarreneinlage ordentlich krachen ließ. Mit Verdächtigen tat sich die Jury schwer. Der von den Fans vermutete Thore Schölermann wurde diesmal von niemandem erwähnt.

Auch der Leopard ist nicht eineindeutig. Weil sich die Raubkatze nun schon zweimal bewegungsarm zeigte und im Liegen und Sitzen sang, äußerte Rea Garvey, der selbsternannte "größte Fan vom Leoparden", den Verdacht: "Vielleicht ist's eine Sängerin, die alleine Probleme hat, sich zu bewegen." Er vermutet nämlich die blinde Musikerin Joana Zimmer im Kostüm. Haken: In der Auftaktsendung sang der Leopard "normal" im Stehen.

Der Dinosaurier brachte Rea Garvey und die TV-Zuschauer fast in Rage: "Das war krank, da hat man ja vier Sänger gehört", war der Ire nach dem furiosen Mash-up aus "Rapper's delight" und "Get lucky" wegen der Stimmverstellerei ratlos. "Wir kriegen keine ehrlichen Stimmen zu hören, das ist unfair." Aber genial war der Auftritt allemal. Der Dino flocht sogar dank Growling-Gesangs Heavy-Metal-Einflüsse ein. Steven Gätjen baff: "Das Monster kann man nicht bändigen."

Das Küken bietet Rea Garvey den Stirn

Der Flamingo bot "All the Lovers" (Kylie Minogue). Den im Netz vor der Show Hauptverdächtigen Ross Anthony kann man sich im Kostüm des schrägen, bunten Vogels gut vorstellen. Auch die Theatralik passt zum Ex-Dschunglkönig: Zwischen ihm und dem Quokka fiel am Ende die Entscheidung, wer ausscheidet. Als verkündet wurde, dass der Flamingo in die nächste Runde flatterte, stürzte der erleichtert auf den Bühnenboden.

Da war das Küken (Opdenhövel: "Es polarisiert. Die einen lieben es, die anderen heißen Rea.") schon backstage am Feiern. Unschwer hörbar ist, dass der Jungvogel keine Profisängerin ist. Aber: "Die traut sich was!" Und das aus dem Mund vom Küken-Kritiker Garvey. Dem hatte der Piepmatz nach "All about the Bass" (Meghan Trainor) selbstbewusst mit einer eigenen Schlusszeile die Stirn geboten: "And I'm not a Brathähnchen." Als solches hatte der irische Rocker das Küken zuletzt bezeichnet.

Auch beim Küken könnte eine Überraschung lauern, die Fans (und das Rateteam) sind sich uneins. Steven Gätjen vermutete Luna Schweiger, Ruth Moschner schwankte zwischen Emma Schweiger, Palina Rojinski und Annette Frier. Eine Schauspielerin vermutete auch Rae Garvey und tippte auf Karoline Herfuth: "Die hab ich bei YouTube auch schon mal singen gehört."

Dauerthema bei den Fans: die nervige Werbung

Alles in allem ein wunderbarer Show-Abend. Oder, wie es ein Fan bei Instagram formulierte, eine "schöne Dauerwerbesendung mit gelegentlichen Songs". Die inflationäre Werbung (sechs fette Blöcke plus zwei eingestreute Einzelspots) nervt die Fans weiterhin. Aber natürlich wird sie auch weiterhin laufen. Im Wort Show-Business steckt halt schon drin, worum es auch geht: ums Geschäft.

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