Deutschlands schönste Schlösser und Burgen
In vergangene Zeiten reisen - das kann man bei einem Besuch der vielen Schlösser und Burgen in Deutschland. Von imposanten Ritterburgen bis hin zu traumhaften Märchenschlössern, wir zeigen Ihnen die schönsten Bauwerke in der Galerie.
© iStock/sorincolacSchloss Neuschwanstein
Touristen aus der ganzen Welt zieht das Märchenschloss von König Ludwig II. von Bayern an: jährlich bis zu 1,5 Millionen. Zurecht! Denn Neuschwanstein ist nicht nur ein wunderschönes Schloss im Stil mittelalterlicher Ritterburgen, sondern auch in eine traumhafte Kulisse gesetzt: oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen. Kein Wunder, dass sich Disney für sein Firmenlogo und seine Filme von dem 1869 begonnenen Bau inspirieren ließ.
© iStock / RudyBalaskoSchloss Hohenschwangau
Nicht nur Neuschwanstein, sondern auch Schloss Hohenschwangau zählt zu den berühmten Königsschlössern von Ludwig II. Hier verbrachte der König seine Kindheit und nutzte später das Schloss als Sommerresidenz. Der Bau aus dem 12. Jahrhundert wurde durch Kriege zerstört und 1832 von König Maximilian II. (Vater König Ludwigs II.) im neugotischen Stil wieder aufgebaut.
© iStock / MarekUszBurg Hohenzollern
Auch die Burg Hohenzollern ragt wie ein Märchenschloss aus einer fantastischen Landschaft: auf einem Berg am Rande der Schwäbischen Alb. Urkundlich wurde die Stammburg des Fürstengeschlechts der Hohenzollern 1267 zum ersten Mal erwähnt. Danach folgten viele Kriege der Zerstörung und erst im 19. Jahrhundert wurde sie, wie sie heute steht, im neugotischen Stil erbaut.
© iStock / atosanSchloss Lichtenstein
Ebenfalls in der Schwäbischen Alb liegt das sogenannte "Märchenschloss Württembergs". 2009 nutzte man das historische Schloss Lichtenstein deshalb auch als Kulisse für den ARD-Märchenfilm "Dornröschen". Das Schloss von 1840 ist eine würdige Hommage an das Mittelalter als Zeitalter der Ritterburgen und ist nur über eine schmale Brücke in der Felslandschaft zu erreichen.
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Vor 700 Jahren wurde dieses Wasserschloss bei Bedburg-Hau im Kreis Kleve urkundlich zum ersten Mal erwähnt. Seitdem hat das Schloss Moyland viele Zerstörungen durch Kriege hinter sich. 1987 wurde die schöne Schlossanlage vollumfänglich rekonstruiert und ist seit 1997 ein Museum für die private Sammlung moderner Kunst der Brüder van der Grinten, die den Wiederaufbau finanzierten.
© iStock / eyewaveBurg Eltz
Ohne Zeichen der Zeit: Die Höhenburg Burg Eltz im Tal der Elz in der Eifel hat hingegen alle Kriege in der Region weitestgehend unbeschadet überstanden. Aber nicht nur deshalb ist die Burg aus dem 12. Jahrhundert eine Reise wert. Denn auch die Szenerie um die mittelalterliche Burg ist einfach atemberaubend. Burg Eltz liegt auf einem Fels mit vielen Wanderwegen durch das wunderschöne Naturschutzgebiet.
© iStock / bluejayphotoSchloss Schwerin
Das imposante Schloss Schwerin liegt mitten in der Stadt und gilt als eines der bedeutendsten Schlösser des Romantischen Historismus in Europa. Seit 1990 ist der Bau auf der Schlossinsel Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor war es jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge.
© iStock / Joaquin Ossorio-CastilloSchloss Schwerin
Die Geschichte des Schloss Schwerin geht 1.000 Jahre zurück, der heutige Prachtbau wurde jedoch erst ab 1845 in einem großen Umbau nach französischen Vorbildern im Neorenaissance-Stil geplant und verschaffte dem Schloss Spitznamen wie "Neuschwanstein des Nordens" oder "Cinderella-Schloss".
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Die ehemalige Sommerresidenz der Hohenzollern in Berlin, Charlottenburg spiegelt viele Baustile wider. Zwischen 1695 und 1791 wurde der Bau im Stil des Barock, des Rokoko und des Klassizismus umgebaut. Vor allem die Prachträume und das Museum sind beeindruckende Zeugnisse einer vergangenen Zeit und geben Einblicke in eine der bedeutendsten Dynastien des ehemaligen deutschen Hochadels.
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Die beeindruckende Burg am Rande Eisenachs spiegelt fast 1.000 Jahre deutsche Geschichte wider. Wohl ein Grund, warum die Wartburg zu den ersten Burgen Deutschlands zählt, die als UNESCO-Welterbe gelistet wurde. Denn wie keine andere Burg in Deutschland wurde der Bau von 1067 Zeitzeuge wichtiger Ereignisse - vor allem nach 1521/1522 ...
© iStock / Thomas-canonWartburg: Ort der Geschichte
Denn damals übersetzte Martin Luther einen Teil des Neuen Testaments vom Lateinischen ins Deutsche - in der Wartburg! Die sogenannte "Lutherstube" steht heute noch Besuchern offen. Auch die heilige Elisabeth von Thüringen ist eng verbunden mit der Wartburg. So auch Goethe, der die Wartburg oft aufsuchte und sie in einer bekannten Zeichnung verewigte.
© 2017 Getty Images/Sean GallupBurg Pfalzgrafenstein
Die Burg Pfalzgrafenstein wurde 1327 von König Ludwig IV. als Zollturm errichtet. Sie thront als Inselburg auf der Felsinsel Falkenau im Rhein und wurde nie als Residenz genutzt, sondern nur zur Einnahme des Schiffszolls. 2002 wurde die Burg Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, heute finden dort vor allem kulturelle Veranstaltungen und Kunstausstellungen statt.
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Schloss Herrenhausen in Hannover wurde im 17. Jahrhundert im Stil des Barock gebaut. Das herrschaftliche Haus entstand aus einem einfachen Gutshaus heraus. Erst 1819 wurde Schloss Herrenhausen vom damaligen Hofbaumeister des Königreichs Hannover, Georg Ludwig Friedrich Laves, im klassizistischen Baustil umgebaut.
© iStock / saiko3pDie große Garten
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Schloss Herrenhausen weitestgehend zerstört. Es dauerte bis 2013, bis das Schloss als Tagungszentrum und Museum wieder eröffnet werden konnte. Besonderes Augenmerk verdient die beeindruckende Gartenanlage mit dem historischen Kernstück, dem Großen Garten. Als Zeugnis seiner Zeit zählt er zu den bedeutendsten Barockgärten in Europa.
© iStock / saiko3pSchloss Glücksburg
Eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser in Nordeuropa ist das Schloss Glücksburg bei Flensburg. Auf einer ehemaligen Klosteranlage 1587 von Herzog Johann dem Jüngeren errichtet, ist der historische Bau bis heute kaum verändert. Das Wasserschloss diente als Stammsitz der herzoglichen Familie und war zeitweilige Residenz des dänischen Königshauses.
© iStock / eyewaveSchloss Glücksburg
Das Schloss an der Flensburger Förde ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Schleswig-Holsteins. Seinen Namen erhielt das Schloss Glücksburg nach dem Wahlspruch des damaligen Herzogs: "Gott gebe Glück mit Frieden". Das Schloss mit Museum ist für Besucher zugänglich und bietet auch eine Kapelle für standesamtliche Trauungen.
© iStock / venemamaSchloss Marienburg
Schloss Marienburg war ein Geschenk von König Georg V. von Hannover an seine Frau Marie. Der König ließ das neugotische Schloss zwischen 1858 und 1867 erbauen, doch leider konnte die Familie das Prachthaus nie gemeinsam beziehen. Die Preußen zwangen den König noch vor der Fertigstellung des Schlosses ins Exil nach Österreich. Seine Frau folgte ihm ein Jahr später.
© iStock / geogifReichsburg Cochem
Auf einem Berg thront die Burganlage Cochem über der gleichnamigen rheinland-pfälzischen Stadt an der Mosel. Als Zollburg wurde der Bau wohl bereits um 1100 errichtet. Im 17. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Gipfel- oder Höhenburg wurde jedoch zerstört und etwa hundert Jahre später im Stil der Burgenromantik neugotisch wieder neu errichtet.
© iStock / ElenaKlippertSchloss Heidelberg
Das Schloss Heidelberg zählt unbestreitbar zu den berühmtesten Bauwerken Deutschlands. Als Wahrzeichen der Stadt thront die Schlossruine über dem Stadtbild und zieht viele Besucher auch aus dem Ausland an. Vor allem im Pfälzischen Erbfolgekrieg Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Schloss stark beschädigt. Zuvor war es die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz.
© iStock / SerrNovikSchlossruine in Heidelberg
Nach den Zerstörungen wurde das Schloss in Heidelberg nur teilweise wieder aufgebaut. Ein Brand durch Blitzeinschlag im Jahr 1764 führte dazu, dass die Wiederherstellung dann ganz eingestellt wurde. Vor allem in der Romantik wurde die Ruine zum Idealbild dieser verklärten Epoche und zählt bis heute zu den meistbesuchten touristischen Sehenswürdigkeiten in Europa.
© iStock / DaLiuSchloss Wilhelmshöhe
Das klassizistische Schloss Wilhelmshöhe sowie die oberhalb liegende Ritterburg im Bergpark entstanden im Auftrag von Kurfürst Wilhelm I. um 1790. Das Schloss ist aktuell vor allem als Museum bekannt, wo unter anderem die Antikensammlung und die Gemäldegalerie Alte Meister untergebracht sind. Angrenzend befindet sich ein Ballhaus und ein Gewächshaus.
© iStock / MichaWolfBergpark mit Schloss Wilhelmshöhe
Der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Schloss und der mittelalterlichen Burgruine Löwenburg entstand bereits im 17. Jahrhundert unter Landgraf Carl und ist seit 2013 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. In der 560 Hektar großen Barock-Anlage befindet sich darüber hinaus die bekannte Herkules-Statue (Bild) als Wahrzeichen der Stadt Kassel.
© teleschau / Anne Reiners