Für Sie ist Yoga die beste Art zu entspannen? Am liebsten würden Sie auch mit Ihren Kleinen Yoga praktizieren? Doch wie soll man einem vierjährigen Kind die komplizierten Yoga-Posen erklären? In der Galerie verraten wir Ihnen, wie das funktionieren kann und was Sie sonst noch über Kinderyoga wissen sollten.
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Entspannung in frühen Jahren
Wer schon einmal Yoga praktiziert hat weiß, dass es sich dabei nicht nur um Sport, sondern besonders um Entspannung von Ihrem gestressten Alltag handelt. Von den Vorteilen des körperlichen Trainings und dem spielerischen Erlernen von Entspannungstechniken können auch Kinder jetzt und für ihr späteres Leben profitieren.
© iStock / fizkesSchon Kinder kennen Stress
Bereits Kindergartenkinder und Grundschüler stehen heutzutage schon unter erhöhtem Leistungsdruck. Nicht nur der Vergleich mit Gleichaltrigen setzt ihnen zu, auch in verschiedenen Sport- und Musikkursen müssen sie ihr Bestes geben. Warum sollten Sie Ihr Kind dann auch noch zum Kinderyoga überreden?
© iStock / NYS444Kinderyoga als Ausgleich
Weil Kinderyoga einen tollen Ausgleich zur Hektik und zum Druck des Alltags bietet. Hier dürfen Kinder einfach Kind sein: Sich in neue Welten begeben, Geschichten durch ihre Fantasie zum Leben erwecken und innere Bilder erschaffen. Kein Wunder, dass eine Kinderyoga-Stunde auch ganz anders abläuft, als bei Erwachsenen.
© iStock / zimindmitryVerbindung zur Natur
Ob Baum, Katze, Löwe oder herabschauender Hund - viele Asanas, also Yoga-Posen, sind nach Pflanzen und Tieren benannt. Denn die Vorbilder finden sich in der Natur. Nicht nur wird durch diese Namensgebung eine Verbindung zur Natur hergestellt, auch wird den Kindern damit der spielerische Zugang zum Yoga erleichtert.
© iStock / evgenyatamanenkoKinder werden zur Pose
Die Yoga-Übungen spiegeln nicht nur die Haltungen der jeweiligen Tiere wider, sondern auch ihren Charakter. Im Gegensatz zu Erwachsenen, die zu Beginn noch sehr viele Erklärungen brauchen, gehen Kinder wesentlich offener und fantasievoller an die Übungen heran. Instinktiv erahnen sie, welche Pose sie einnehmen sollen. Und so ist der herabschauende Hund eben ein herabschauender Hund - bellen inklusive.
© iStock / Alexeg84Held sein
Das Schöne beim Kinderyoga ist, dass die Kleinen ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ein Stuhl, ein Held oder eine Meerjungfrau sein können. Sie befreien sich von angestauten Emotionen, fühlen sich durch die "Helden"-Pose stark und lassen Stress und Angst in der "Happy Baby"-Haltung los.
© iStock / Prostock-StudioAbenteuerreise Yoga
Wie sieht eine gute Kinderyogastunde aus? Besonders toll funktioniert sie, wenn sie die Übungen in eine Geschichte einbettet. So können die Kinder zum Beispiel auf eine Abenteuerreise in den Dschungel geschickt werden und dort Tiere nachspielen. Im Gegensatz zum Erwachsenen-Yoga kann es beim Kinderyoga durchaus laut werden - in der Tierwelt ist nun mal lautes Brüllen, Bellen oder Miauen zu hören.
© iStock / KatarzynaBialasiewiczLaut brüllen wie ein Löwe
Kinder werden in der "Held"-Position zum Helden, das kann besonders bei schüchternen Kindern das Selbstbewusstsein stärken. Sie dürfen auch mal laut und wütend sein, der Löwe darf brüllen und die Zunge rausstrecken. Und natürlich dürfen die Yoga-Posen auch umbenannt und durch eine Geschichte unterstützt werden. Aus den ineinander verwickelten Armen bei der "Adler"-Haltung wird so ein Elefantenrüssel, der von einem anderen Tier verknotet wurde.
© iStock / Giulio FornasarNicht zum Yoga zwingen
Besonders entscheidend für den Erfolg beim Kinderyoga ist, dass die Kleinen nicht dazu gezwungen werden. Probieren Sie zu Hause doch erst einmal aus, wie Ihr Nachwuchs auf die Übungen reagiert. Wecken Sie das Interesse der Kinder, indem Sie Yoga vor Ihren Kindern machen. Und bald werden sie sich fragen: Was sind das nur für sonderbare Übungen, nach denen Mama so zufrieden und entspannt ist?
© iStock / fizkesMit Yoga-Videos üben
Sie müssen allerdings nicht gleich einen Kurs für Ihren Nachwuchs buchen. Kinderyoga können Sie auch ganz leicht im heimischen Wohnzimmer mit YouTube-Videos üben. Zwar ist die Auswahl nicht so groß, wie es für Erwachsene der Fall ist, doch für den Anfang ist es allemal ausreichend.
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Um Yoga Ihrem Nachwuchs näherzubringen, können Sie sich auch von schön gestalteten Yogakarten oder Yogabüchern mit Geschichten unterstützen lassen. Bereits ab drei Jahren können Kinder Yoga praktizieren, länger konzentrieren können sie sich allerdings erst ab circa fünf Jahren.
© iStock / MementoImageYoga bei ADHS
Natürlich profitieren Kinder nicht nur geistig, sondern auch körperlich von den Yogaübungen. Ihre Muskulatur wird gedehnt und gestärkt, die Kinder werden flexibler und kräftiger. Auch haben zahlreiche Studien eine positive Wirkung bei der Therapie von Kindern mit ADHS bescheinigt. Die Konzentration der Kinder wird durch Yoga gefördert und sie können lernen, zur Ruhe zu kommen.
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