Bares für Rares
"Oha!" Diesen Ausspruch hörte man in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" mindestens einmal pro Minute. Zumindest angesichts des Mitbringsels einer jungen Dame. Die Armbanduhr war nicht nur originell, sondern auch extrem rar. Wendela Horz erkannte den schmucken Zeitmesser sofort wieder ...
© ZDFBares für Rares
Lichters Staunen konnte der Moderator kaum in Worte fassen. Aber immerhin in Laute: "Oha! Wow! Wat haben wir denn hier? Boah!" Wendela Horz beantwortete die Frage gern: "Eine Uhr!" Lichter war sicher: "Das ist aber ganz was Außergewöhnliches". Dann sah er die Verkäuferin: "Oh, wie die junge Dame, die da kommt ..."
© ZDFBares für Rares
Außergewöhnlich fand Lichter vor allem die "tolle Haarfarbe" von Janina Aporius. Die Einzelhandelskauffrau aus Mönchengladbach sollte das Schmuckstück im Auftrag ihres Chefs verkaufen. Lichter bohrte nach, ob das Design der 27-Jährigen zusage. "Ähmmm ... Es geht", gab sie zu. Wendela Horz sah das deutlich anders ...
© ZDFBares für Rares
"Ich sehe schon das Leuchten in deinen Augen", erkannte Horst Lichter beim Blick auf Wendela Horz. Er vermutete, die Expertin habe das Modell schon mal gesehen. Treffer! "Ich war sogar dabei als sie vorgestellt wurde auf der Basler Uhrenmesse 1991", schwelgte Horz in Erinnerungen. "Oha", machte Lichter anerkennend.
© ZDFBares für Rares
"Es gab einen großen Auflauf", erinnerte sich Wendela Horz. Man habe die Uhr nicht zuletzt aufgrund des Preises bestaunt - 30.000 Mark. Lichters Reaktion war relativ vorhersehbar: "Oha!" Die Schweizer Uhrenmarke Movado beauftragte Künstler, limitierte Uhren zu designen. 1991 war das Modell von dem amerikanischen Popart-Künstler James Rosenquist.
© ZDFBares für Rares
"Total ausgefallen", fand Horz die Idee, drei Uhren in einer unterzubringen. Der seltene Zeitmesser wurde nur 180 Mal hergestellt. Statt der Zeit las die Expertin die Stückzahl von der Uhr ab: "Hier haben wir die Nummer 31." Den Wunschpreis von 3.000 Euro korrigierte Wendela Horz auf bis 5.000 Euro.
© ZDFBares für Rares
"Ich habe so etwas noch nie gesehen und ich hoffe, die Händler auch nicht", verriet Janina Aporius der Kamera, bevor sie sich in den Händlerraum wagte. Diese Hoffnung war durchaus berechtigt: "Das ist etwas ganz anderes", lobte Susanne Steiger neugierig. Jan Cizek fand die Uhr "total abgefahren".
© ZDFBares für Rares
Dass die Uhr aus 925er Silber war, dürfte weniger relevant sein als die Einzigartigkeit und Seltenheit des Kunstobjekts mit Zeit-Funktion. "Hier kauft man eine Uhr und bekommt drei" - Fabian Kahl (rechts) klang für einen kurzen Moment wie ein Teleshopping-Moderator.
© ZDFBares für Rares
Befragt nach dem damaligen Neupreis nannte die Verkäuferin 30.000 D-Mark. Die Zahl verfehlte nicht ihre Wirkung: "Boah!", machten die Händler im Chor. "Unfassbar", fand Jan Cizek (links). Fabian Kahl bot 1.991 Euro, weil dies nicht nur das Produktionsjahr der Uhr war, sondenr auch sein eigenes "Baujahr".
© ZDFBares für Rares
Das fand Susanne Steiger "sehr spekulativ", bot jedoch 2.500 Euro. "Ich muss ehrlich sagen: Dafür muss man auch den Kunden erstmal finden, das ist so ausgefallen", dachte Jan Cizek laut. Susanne Steiger hatte da schon eine Idee: Roland Runkel sei so ein ausgefallener Typ und "der richtige Kunde, dem ich die verkaufen würde". Runkel lachte nur.
© ZDFBares für Rares
Nach Fabian Kahls Gebot von 2.900 Euro dachte Susanne Steiger lange nach. Zu lange: Kahl überbot sich überraschend und ohne Not selbst: "3.000!" Steiger war K.O. nach dieser Verwirrungstaktik. Fabian Kahl war sicher, dass das außergewöhnliche Zeitdokument einen generösen Käufer finden würde.
© ZDFBares für Rares
Einen Ring aus 585er Gold brachte Nicole Nickisch mit. "Dass du keine Angst hast mit dieser Säure zu arbeiten, ruckzuck ist so ein Tisch durch bis unten", warnte Lichter die Kollegin. Wendela Horz prüfte den Schmuck. Statt der erhofften 300 Euro riet Horz zu 250. Selbst das wollte kein Händler zahlen und der Ring reiste zurück nach Ratingen.
© ZDFBares für Rares
Der Wunschpreis für Mirko Vogels Zigarrenbox aus 925er Sterlingsilber lag bei 600 Euro. Detlev Kümmel erhöhte auf bis zu 900. Den zögerlichen Händlern erklärte der Hamburger, er würde maximal auf 500 Euro runter gehen. "Das macht hier keiner von uns", vermutete Jan Cizek. Doch! Susanne Schneider überraschte auf den letzten Drücker.
© ZDFBares für Rares
"Oha, Weißporzellan in Nackelich", versuchte sich Horst Lichter als Experte auf Stammtisch-Niveau. Albert Maier war da deutlich präziser: Die zwei Schwestern aus Porzellan von Rosenthal waren bis zu 700 Euro wert. Jan Cizek zahlte 710 Euro an den Verkäufer Wolfgang Weber.
© ZDFBares für Rares
100 Euro waren die Schmerzgrenze von Ilona und Thomas Stoldt für den Türklopfer, den sie in einem Londoner Trödelladen erstanden hatten. Detlev Kümmel empfahl 150 bis 180 Euro. Roman Runkel war das antike Stück 150 wert. "Der Teufel steckt im Detail", kalauerte Fabian Kahl angesichts des Motivs.
© ZDFBares für Rares
Mein Name ist Vase, ich weiß von nichts. Mehr wusste Albert Maier: "Die hat mal viel Geld gekostet, aber so was wird heute nicht mehr so stark gehandelt." 250 bis 300 Euro, empfahl der Experte. Caroline Dehmel aus Pulheim bekam am Ende von Susanne Steiger stolze 700 Euro.
© ZDF