Gaming

Milliarden-Übernahme in der Gaming-Branche: Microsoft will ActivisionBlizzard kaufen

18.01.2022 von SWYRL

Es wäre die bislang größte Übernahme in der Gaming-Branche: Microsoft will ActivisionBlizzard kaufen. Der Software-Riese und Xbox-Hersteller ist bereit, rund 69 Milliarden US-Dollar für den "Call of Duty"-Publisher auf den Tisch legen - würde sich damit aber so manches Problem ins Haus holen.

Die Branche bebt: Microsoft plant die Übernahme von ActivisionBlizzard. Der Xbox-Hersteller ist bereit, rund 69 Milliarden US-Dollar für das Publisher-Riesen auf den Tisch zu legen, der Marken wie "Call of Duty", "World of Warcraft", "Overwatch" und "Diablo" ebenso in seinem Portfolio vorweisen kann wie die Handy-Spielerei "Candy Crush".

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Keine feindliche Übernahme: Bei Microsoft und ActivisionBlizzard haben die zuständigen Gremien bereits dem Deal zugestimmt. Geben die Regulierungsbehörden ebenfalls grünes Licht, rechnet man damit, dass alle Formalitäten bis 2023 abgeschlossen sind.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

"Gaming hat eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Metaverse"

Bereits im Oktober 2020 sorgte Microsoft für Aufsehen: Damals kündigte man an, den etablierten Publisher ZeniMax Media inklusive Bethesda Games und aller angeschlossenen Studios für 7,5 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Titel wie "Elder Scrolls", "Fallout" und "Doom" wurden daraufhin Teil des Microsoft-Gaming-Abos "Xbox Game Pass". Ähnliches dürfte nun auch mit den Titeln von Activision Blizzard geschehen.

"Gaming ist heute die dynamischste und aufregendste Unterhaltungskategorie auf allen Plattformen und wird eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Metaverse spielen", kommentiert Satya Nadella, Chef von Microsoft, den Mega-Deal. "Wir investieren stark in erstklassige Inhalte, Community und die Cloud, um eine neue Gaming-Ära einzuläuten, die Spieler und Entwickler an die erste Stelle setzt und das Spielen sicher, integrativ und für alle zugänglich macht."

Bobby Kotick bleibt im Amt

Weil beide Unternehmen weiterhin unabhängig arbeiten sollen, bleibt der umstrittene Firmenchef Bobby Kotick bei Activision Blizzard vorerst im Amt. Kotick ist allerdings angezählt - und wurde in der Vergangenheit bereits von seinem künftigen Vorgesetzten, Xbox-Chef Phil Spencer, öffentlich kritisiert. Der Grund: das toxische Arbeitsklima bei ActivisionBlizzard. Der Staat Kalifornien verklagte den Spielehersteller wegen systematischer Benachteiligung und sexueller Belästigung. Seitdem kamen über 700 Fälle von Fehlverhalten und noch mehr unschöne Details ans Tageslicht. Zahlreiche Mitarbeiter, die in Verbindung mit den Missbrauchs-Vorwürfen standen wurden gefeuert.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL