"Let's Dance"

Llambi sorgt für Jury-Stress bei "Let's Dance": "Es ist so schön, wenn sich Motsi aufregt"

18.03.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer

Auf dem Dancefloor ging's hübsch harmonisch zu, bei der "Let's Dance"-Jury nicht: Joachim Llambi legte sich in der jüngsten Folge mit seinen Kolleginnen und Kollegen an. Erst frotzelte er an Jorge González und seiner Turmfrisur herum, dann trieb er Motsi Mabuse zur Weißglut.

Das 80er-Jahre-Special ist ein bisschen wie Weihnachten. Alle Jahre wieder sorgt es für ein Highlight bei "Let's Dance" (RTL). Das war auch diesmal so. Es gab zwar nicht die Höchstpunktzahl von 30 für ein besonders herausragendes Paar, dafür hätte sich Joachim Llambi die 10 für sein Jurykollegen-Bashing verdient.

Jorge González ist der Mann für die spektakulären Auftritte. Diesmal trat er, dem 80er-Jahre-Motto entsprechend, mit einer wahnsinnigen Turmfrisur auf, die eine Huldigung (oder Persiflage) des kleinen Großmeisters Prince war, zu dessen Song "Let's Go Crazy" die Profitänzern den Abend eröffneten. Llambi fühlte sich aber, vielleicht wegen des krönenden gelben Käppis von González, eher an Marge Simpson erinnert. Die erste Breitseite des Abends. Nicht die letzte.

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Llambi lästert über "Hoppelhase Hans"

Nachdem sich Ali Güngörmüs "ab und zu wie ein Duracel-Häschen" oder "Hoppelhase Hans" (jeweils O-Ton Llambi) mit Partnerin Christina Luft durch einen Quickstep zu "Together Forever" (Rick Astley) gemüht hatte und darauf verwies, dass er ja "hier der Älteste" sei, widersprach González: "Der Llambi ist noch älter." Das stimmt zwar (und es sind zwölf Jahre), aber das fand Llambi nicht so prickelnd. "Du bist auch nur drei Jahre jünger", grummelte er. González konterte: "Aber da ist ein großer Unterschied." Llambi legte nach: "Es kommt immer auf die Kilometerleistung an."

Ein Tanzpaar später gab's die nächste Runde im Jury-Beef. Weil Llambi nach Chryssanthi Kavazis und Vadim Garbuzovs Wiener Walzer zu "Hijo De La Luna" (Mecano) von einer deutlichen Steigerung gegenüber dem "Desaster von letzter Woche" sprach, motzte González, dass Llambi dauernd auf dem Desaster herumreite. "War es ja auch. Und jetzt hast du es selbst nochmal gesagt", parierte Llambi. Kavazi und Garbuzov standen ein wenig abseits, allerdings Erstere gottfroh, dass Llambi nicht (wieder) sie zerlegte. Immerhin gönnte er ihr diesmal 4 Punkte. Wofür es aber auch wieder Buh-Rufe gab, denn González und Motsi Mabuse hatten deutlich höher, mit 8 und 7 Punkten, gewertet.

Aua: Bei Sharon Battiste knackste es "im Intimbereich"

Danach kehrte am Jurypult (vorerst) Ruhe ein, es rückte das Tanzen in den Vordergrund. Und das gelang mal besser und mal schlechter. Besser vor allem bei Sharon Battiste und Christian Polanc. Von deren angeblichen persönlichen Querelen, die die Klatschpresse zuletzt hochstilisierte, war auf dem Parkett überhaupt nichts zu spüren (ebensowenig von Sharons Trainings-Aua, als es "im Intimbereich" knackste). Am Ende herzten sich die beiden inniglich, als es eine Traumnote (von González) und zweimal die 9 gab. Llambi lobte: "Ihr seid ein tolles Gesamtkunstwerk". Die 28 Punkte konnten diesmal nicht einmal Anna Ermakova und Valentin Lusin toppen. Obwohl Anna laut González tanzte "wie eine Königin", gab es für den ersten Paso Doble der Staffel auch "nur" 28 Punkte.

Die drittbeste Wertung an diesem Abend (26 Punkte) ertanzten sich Timon Krause und Ekaterina Leonova mit ihrer Rumba zu "Do You Really Want To Hurt Me" (Culture Club), dicht gefolgt von Philipp Boy und Patricija Ionel, die für ihren Cha Cha Cha zu "Easy Lover" (Phil Collins) 25 Punkte einheimsten. Jens "Knossi" Knossalla und Isabel Edvardsson landeten mit 22 Punkten für ihren Tango zu "Relax" (Frankie Goes To Hollywood) im Mittelfeld.

Pleite für Handballstar Mimi Kraus: Letzter

Mit je 19 Punkten fanden sich gleich vier Paare wieder. Wobei dies für Younes Zarou und Malika Dzumaev sowie für Chryssanthi Kavazi und Vadim Garbuzov und auch Sally Özcan und Massimo Sinató eine hoffnungsschimmernde Verbesserung, für Julia Beautx und Zsolt Sándor Cseke aber einen Dämpfer nach toller Vorwoche bedeutete. Vorletzte (17 Punkte) wurden Ali Güngörmüs und Christina Luft.

Richtig schlecht lief es diesmal für Mimi Kraus und Mariia Maksina. Der Handballstar hatte mit dem Jive zu "I'm Still Standing" (Elton John) schon im Training so große Probleme, dass er fluchte wie ein Bierkutscher. Auf dem Parkett wurde es nicht viel besser. "Das war zu oft neben der Musik", konstatierte Llambi und gab nur 1 Punkt - Höchststrafe. Am Ende reichte es nur für insgesamt 10 Punkte und den - abgeschlagen - letzten Platz.

Boys gegen Girls: Das Jury-Votum wird zur Farce

Aber noch war nicht aller Discotage Abend. Das "Boys versus Girls"-Special stand ein. Da tanzten die fünf Promi-Damen gegen die sechs Promi-Herren, die sich mit eigenen Choreographien zu den Songs "Baby Got Back" (Sir Mix-A-Lot), "Macarena" (Los Del Rio) und "Bloody Mary" (Lady Gaga) ein Dance-Battle lieferten. Die Jury wertete und diese Punkte wurden dann den Tänzerinnen und Tänzern auf ihre Paartanz-Wertung aufaddiert.

Nur: Es tat sich nichts. Denn die Jurywertung sorgte für ein Remis. Bis es soweit war, tobte der Saal und vor allem Motsi Mabuse. Nach der explosiven Darbietung war González am entspanntesten. "Beide haben es sehr gut gemacht." Mabuse sah das anders, erhob sich und ihre Stimme und animierte alle Mädels im Publikum, es ihr nachzutun und für die Tanzgirls ordentlich Radau zu machen. "Die Boys hatten Energie, aber die Girls haben viel sauberer getanzt. Wir waren besser, End of Story!", posaunte Mabuse, übrigens gewandet wie eine personifizierte Discokugel.

Llambi bringt Mabuse zur Weißglut

Joachim Llambi grinste kühl im Glitzersakko. "Wer viel davon spricht, ist weit davon weg", kommentierte er süffisant. "Die Jungs waren zwei Klassen besser", grinste er und genoss es, als Mabuse daraufhin hochging wie ein Tischfeuerwerk. "Es ist so schön, wenn sich Motsi aufregt." Llambis Urteil: "Die Girls haben hübsch die Hüften gewackelt, aber die Jungs waren viel besser." Das war schon polemisch, das Jury-Voting wurde dann zur Farce.

"Jeder gibt seine Punkte, wir teilen durch drei", gab Moderator Daniel Hartwich das Prozedere vor. Die Boys bekamen eine 10 von González und je eine 8 von Mabuse und Llambi, machte nach Hartwichs Kopfrechenübung eine aufgerundete 9. Beim Voting für die Girls zückten Mabuse und González die 10. Llambi eine 1, worauf er sich erst einmal vor Mabuse wegducken musste, um nicht deren Wertungskelle geschmiert zu kriegen. Im Ducken rechnete er kurz nach und präsentierte dann eine 6 - Gleichstand, also auch gerundete 9. Das Voting des "Boys versus Girls"-Special ging also aus wie das Hornberger Schießen, nur ein bisschen unterhaltsamer.

Younes Zarou hat ausgetanzt

Nach der wertungsmäßig eher überflüssigen "Boys versus Girls"-Aktion musste dann trotzdem wieder ein Paar gehen. Im roten Licht zitterten Younes Zarou und Malika Dzumaev, Ali Güngörmüs und Christina Luft sowie Mimi Kraus und Mariia Maksina ums Weiterkommen. Am Ende hatte dann der Meister der magisch-künstlerischen Videos ausgetanzt: Younes Zarou schied aus. Er tat es mit dankbaren Worten, vor allem für seine Tanzpartnerin Malika, aber auch für das Format: "Es war eine aufregende, emotionale Reise."

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL